Die Mumie
Buch
Gerade als der ehemalige Schiffsmogul und Archäologe Lawrence Stratford das Grab des alten ägyptischen Herrschers Ramses II.
entdeckt, wird er von seinem neidischen und geldgierigen Neffen Henry ermordet. Henry raubt die Mumie und bringt sie in das Haus der Stratfords nach England. Was Henry nicht weiß, ist, daß Ramses vom Wasser des Lebens gekostet hat und seitdem dazu verdammt ist, auf Erden herumzuirren, immer gequält von einem unstillbaren Verlangen nach Essen, Wein und Frauen. Als Ramses wenig später miterleben muß, wie der skrupellose Henry auch noch Lawrence Stratfords schöne Tochter Julie ermorden will, erwacht er zu neuem Leben und rettet das Mädchen. Ramses nimmt eine neue Identität an und wird als Dr. Ramsey zu einem der angesehensten Ägyptologen in London. Während freilich Julie ihren Retter abgöttisch liebt, verzehrt dieser sich nur nach Kleopatra, die er vor Jahrtausenden schon begehrt hat. Doch als es ihm schließlich gelingt, auch Kleopatra zu neuem Leben zu erwecken, entpuppt diese sich als tödliches Monster…
Autorin
Anne Rice ist Autorin zahlreicher Romane und gilt als Königin des modernen Schauerromans. Berühmt wurde sie mit der »Chronik der Vampire«, die sie auf Anhieb zur »berühmtesten Horror-Autorin Amerikas« (Stern) gemacht hat Anne Rice wurde 1941 als Tochter irischer Einwanderer in New Orleans geboren. Heute lebt sie dort mit ihrem Ehemann, dem Maler und Dichter Stan Rice, und ihrem Sohn Christopher in einem alten Landhaus.
Von Anne Rice sind bisher im Goldmann Verlag erschienen: Interview mit einem Vampir. Taschenbuch (41015) (= Bd. l der Chronik der Vampire) • Der Fürst der Finsternis. Taschenbuch (9842) (=
Bd. 2 der Chronik der Vampire) • Die Königin der Verdammten. Taschenbuch (9843) (= Bd. 3 der Chronik der Vampire) • Nachtmahr.
Taschenbuch (43400) (= Bd. 4 der Chronik der Vampire) • Falsetto.
Taschenbuch (42253) • Hexenstunde. Taschenbuch (43193) • Tanz der Hexen. Taschenbuch (42664) • Die Mayfair-Hexen. Taschenbuch (44103)
Anne Rice
Die Mumie
oder
Ramses der Verdammte
Roman
Aus dem Amerikanischen
von Joachim Körber
GOLDMANN
Die amerikanische Originalausgabe
erschien unter dem Titel »The Mummy or Ramses the Damned«
bei Ballantine Books, New York
Neuausgabe
Umwelthinweis:
Alle bedruckten Materialien dieses Taschenbuches sind chlorfrei und umweltschonend.
Copyright © 1989 by Anne O’Brien Rice
Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 1992
by Wilhelm Goldmann Verlag, München,
in der Verlagsgruppe Berteismann GmbH
Umschlaggestaltung: Design Team München Umschlagfoto: Thomas Lüttge
Satz: IBV Satz- und Datentechnik GmbH, Berlin Druck: Eisnerdruck, Berlin
Verlagsnummer: 42247
Lektorat: Erna Tom
RM Herstellung: sc
Made in Germany
ISBN 3-442-42247-7
www.goldmann-verlag.de
7 9 10 8 6
Ich widme diesen Roman voller Liebe Stan Rice
und
Christopher Rice
Und
Gita Mehta,
die mich sofort inspirierte
Und
Sir Arthur Conan Doyle
für seine hervorragenden
Mumien-Geschichten
»Lot No. 249« und »The Ring of Toth«
Und
H. Rider Haggard,
der die unsterbliche Sie erschuf Und
allen, die »die Mumie«
zum Leben erweckt haben,
in Geschichten, Romanen und Filmen.
Und zuletzt
meinem Vater Howard O’Brien,
der mich mehr als einmal aus dem Kino abgeholt hat, als mir »die Mumie« solche Angst gemacht hatte, daß ich nicht einmal im Vorraum bleiben konnte, während die unheimliche Musik durch die Tür drang.
Mein ganz besonderer Dank gilt
Frank Königsberg
und
Larry Sanitsky
für ihre enthusiastische Ermutigung im Zusammenhang mit Die Mumie
und für ihre Hilfe
bei der Ausarbeitung der Geschichte.
TEIL 1
Das Blitzlicht der Kamera blendete ihn einen Moment. Wenn er nur die Fotografen hätte loswerden können.
Aber sie waren jetzt schon seit Monaten an seiner Seite – seit die ersten Kunstgegenstände hier in den kahlen Bergen südlich von Kairo gefunden worden waren. Es war, als hätten sie es ebenfalls gewußt. Daß etwas passieren würde. Nach all den Jahren war Lawrence Stratford einem bedeutenden Fund auf der Spur.
Daher waren sie mit den Kameras dabei, und mit den rauchenden Blitzlichtern. Sie warfen ihn fast um, als er sich in den schmalen, rauhen Durchgang zu den Schriftzeichen zwängte, die auf der halb freigelegten Marmortür zu sehen waren.
Plötzlich schien die Dämmerung dunkler zu werden. Er konnte die Schriftzeichen vage erkennen, aber er konnte sie nicht
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