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Das dunkle Universum 2 - Schwarze Welt

Das dunkle Universum 2 - Schwarze Welt

Titel: Das dunkle Universum 2 - Schwarze Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Ichs sie auf diese ganz besondere Art anlächelten, sanft und vielsagend, sich nicht im Geringsten bemühend, seine Erwartung zu verbergen.
    Boveys Ichs geleiteten sie in das warme Schlafzimmer in der zweiten Etage, das durch das anheimelnde Orange einer Kerzenflamme erleuchtet wurde. Am Fußende des Betts blieb Araminta stehen, während sich die drei vor ihr auszogen und sie, genau wie sie es mochte, zum Mittelpunkt ihrer Aufmerksamkeit machten, zum Mittelpunkt ihres Verlangens. Dann war es an ihr, sich langsam zu entkleiden und sich in stolzer Pracht und Schönheit zu zeigen, die Bewunderung seiner Ichs aufsaugend, frohlockend vor Bejahung. Als sie schließlich nackt war, begannen die drei mit imponierender Vertrautheit ihren Körper zu erforschen. »Ja«, stöhnte sie schließlich, erbebend vor Lust. Dann wurde sie von sechs Händen aufs Bett gehoben.
     
    Kopfüber durch den Raum stürzend, konnte die Kreatur die umherirrenden Moleküle spüren, die ihre weit ausgebreiteten Vakuumschwingen sanft berührten. Szintillationen troffen von ihren hinteren Enden herab und ließen in dem leeren Abgrund einen fluoreszierenden Kondensstreifen zurück. Vor dem prachtvollen Hintergrund eines wogenden türkisfarbenen Nebels leuchtete ein Stern und schuf einen warmen Druck von Photonen, der allzu langsam den Hunger der Kreatur nach körperlicher Nahrung stillte. Behaglich aalte sie sich in der köstlichen Sturzflut aus Licht und lauschte den Gedanken, die stärker und stärker wurden auf dem Planeten, der immer noch Lichtjahre entfernt war.
    Einer dieser Gedanken war ungewöhnlich klar: »Sieh mal, du musst dich jetzt ausruhen. Wenn du ein Multiple wärst, könnte ein anderer Körper einfach weitermachen. Die Ekstase würde sich noch stundenlang fortsetzen. Mehrere Körper könnten gleichzeitig agieren; stell dir nur mal die Lust vor, die du empfinden würdest, wenn du verdoppelt, vervierfacht, verzehnfacht wärst. Würde dir das gefallen? Wäre dein Leben nicht um so vieles besser, um so vieles großartiger …?« Der Gedanke schwand dahin in der Weite, als die Solarwinde sich abkühlten und verebbten.
    Als Araminta erwachte, lagen nur zwei seiner Ichs schlafend neben ihr auf dem Bett. Sie checkte den Zeitgeber in ihrer Exosicht und ächzte bestürzt. Schon fünf nach sieben! Und dabei gab es heute im dritten Apartment noch so viel zu tun. Eigentlich hätten die Bots heute Nacht im fünften Apartment die alten Kacheln herausreißen sollen, doch ihr U-Shadow eröffnete ihr, dass sie die Arbeit um drei Uhr morgens eingestellt hatten, nachdem sie auf ein Problem mit ihrer halbintelligenten Software gestoßen waren, das sie alleine nicht lösen konnten. Und das, wo sich für vormittags zwei Kaufinteressenten für Apartment Vier angemeldet hatten!
    »Großer Ozzie«, rief sie, während sie sich aus dem Bett wälzte. Nicht mal genug Zeit um zu duschen. Hastig klaubte sie die Sachen zusammen, die sie am Abend zuvor beim Essen getragen hatte – und die wirklich nicht der gängigen Vorstellung von Alltagskleidung entsprachen. Ich muss dringend eine Tasche mit ein paar tagestauglichen Klamotten hier deponieren. Ob er wohl was dagegen einzuwenden hätte?
    Sie schlüpfte aus dem Schlafzimmer, ohne Mr Bovey aufzuwecken. Sie hastete die Treppe hinunter und fuhr sich mit den Fingern durch das wüst verknotete Haar. Der Duft von Kaffee und Toast drang von der Küche zu ihr herüber. Was angesichts ihres Fröstelns ungemein verführerisch war. Ich sollte mit diesen Booster-Aerosolen etwas vorsichtiger sein. Eine Tasse Tee würde wohl kaum ihre gesamte Tagesplanung über den Haufen werfen, oder?
    Sie steckte den Kopf durch den Bogendurchgang und spähte lächelnd in die längliche offene Essküche. Fünf seiner Egos saßen um die Frühstücksbar herum, drei weitere fläzten sich auf dem alten, großen Sofa. »Hi –« Das Lächeln erstarb auf ihren Lippen. Auf dem sechsten Hocker an der Frühstücksbar saß eine Frau. Sie war in einen weiten, flauschigen Frotteebademantel gehüllt. Eines von Mr Boveys Ichs hatte seinen Arm um sie gelegt und massierte ihr liebevoll den Nacken.
    Die Frau blickte von ihrem dampfenden Kaffeebecher auf und machte ein schuldbewusstes Gesicht. »Oh, hallo. Ich bin Josill. Schätze, die andere Hälfte seiner Ichs, mit denen du letzte Nacht nicht zusammen warst, hat mich ganz schön geschlaucht. Ziemlich geiler Sex, was? Ich hab vier geschafft.« Stolz grinste sie in die Runde ihres Mr-Bovey-Gefolges.
    Araminta gelang

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