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Das Ende - Alten, S: Ende

Das Ende - Alten, S: Ende

Titel: Das Ende - Alten, S: Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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nicht weit genug, um den invaliden Soldaten zu verhüllen – ein Afroamerikaner Ende dreißig, wahrscheinlich Offizier, von der Hüfte abwärts gelähmt.
    »Falsches … Aussehen, Sherry.«
    »Nicht er, Bert. Der Krankenpfleger.«
    Der Mann, er trug ein weißes T-Shirt und einen OP-Kittel, war weiß und Anfang dreißig, seine langen, dunklen Haare hatte er zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Er hatte eingefallene Wangen, war einen Meter dreiundneunzig groß, wog etwa neunzig Kilo und hatte den Körperbau eines Sportlers … Der Pfleger wechselte gerade die Bettwäsche seines Patienten, wobei er ihn mit der rechten Hand auf die Seite rollte, seine andere Schulter als Hebel benutzte und ihn mühelos bewegte – trotz des Umstands, dass er keinen linken Arm hatte.
    »Dr. Nelson, dieser Pfleger da – ist das ein Veteran?«
    »Sie meinen Shep?«
    »Shep?«

    »Patrick Shepherd. Ja, Sir, er hatte vier turnusmäßige Dienstzeiten im Irak. Aber ich glaube nicht …«
    »Er ist perfekt. Genau das, was wir suchen. Colonel Argenti?«
    »Strammer junger Mann, offensichtlich Sportler. Und arbeitet so fleißig, um seinen Kameraden zu helfen. Er ist bemerkenswert, Herr Minister. Toll.«
    Sheridan warf dem Geistlichen einen kurzen Blick zu.
    Leigh versuchte DeBorn beiseitezuziehen. »Sir, es gibt ein paar Dinge, die Sie über diesen Sergeant wissen müssen …«
    »Auftrag ausgeführt, Doktor. Sagen Sie dem Sergeant, er soll sich in zehn Minuten in Ihrem Büro einfinden. Miss Ernstmeyer, sorgen Sie dafür, dass Dr. Nelson uns seine Personalakte mailt.« Er sah auf die Uhr. Noch ein paar Stunden bis zu der Besprechung. »Colonel, kommen Sie mit nach draußen. Ich brauche eine Zigarette.«
     
     
    9:26 Uhr
     
    » … doch es ist weder eine iranische Kriegsflotte, die im Persischen Golf stationiert ist, noch ist es die Hisbollah, die Militärbasen im Irak und in Afghanistan errichtet hat. Es ist der Große Satan, der für diesen Konflikt verantwortlich ist – ich kann seine schwefelige Gegenwart sogar jetzt in diesem Gebäude spüren. An ihn richte ich die folgende Warnung: Die muslimische Welt wird Ihnen nicht erlauben, die Islamische Republik Iran zu überfallen und unser Öl zu stehlen, so wie Sie es mit unseren Brüdern im Irak gemacht haben. Wir werden kämpfen …«
    Der Sicherheitsbeamte regelte die Lautstärke der Rede des iranischen Führers auf seinem Bildschirm herunter,
während er Mary Klipots Ausweis kontrollierte. Zufrieden drückte er einen Knopf unter seinem Schreibtisch und rief in Konferenzraum 415 an. »Sie haben eine Besucherin. Russische Botschaft.«
    Mary biss die Zähne zusammen und bemühte sich, die Lungenkrämpfe zu beherrschen, die einen Hustenreiz verursachten.
    Ein metallisches Klicken, als die Tür zu Raum 415 aufgeschlossen und geöffnet wurde, woraufhin ein iranischer Wachmann zum Vorschein kam. »Was wollen Sie?«
    »Ich soll eine Nachricht von Ministerpräsident Putins Büro für den Attaché des Höchsten Führers überbringen. «
    »Ihr Ausweis.«
    Sie hielt ihn hoch, damit er ihn lesen konnte. Der Iraner schloss die Tür wieder.
    Mary Klipots Haut war heiß und klamm, ihr Fieber stieg auf über 38,5 Grad. Sie hustete Galle in ihren Schal. Während sie das Blut schmeckte, wischte sie ihn mit der rechten Handfläche ab, sodass der Schleim auf ihrer Haut blieb.
    Der Sicherheitsbeamte, der draußen vor der Tür saß, duckte sich. »Das ist ein grässlicher Husten. Bleiben Sie mir vom Leib damit.«
    Die Tür ging wieder auf. »Sie haben zwei Minuten.«
    Mary betrat den Konferenzraum, und der Wachmann bedeutete ihr, in der Nähe der Tür zu bleiben. Zwei Dutzend Männer, einige in Anzügen, andere in traditionellen persischen Gewändern, verfolgten die Rede des Höchsten Führers auf den überall in der Suite angebrachten Flachbildschirmen der hausinternen Übertragungsanlage.

    Sie bekam Herzrasen, als sie den iranischen Präsidenten entdeckte, der auf der anderen Seite des Raums mit einem Mullah sprach.
    Ein Mann in einem Geschäftsanzug kam auf sie zu, begleitet von zwei großen Männern, die Ohrhörer trugen. »Ich bin der Attaché des Höchsten Führers. Überbringen Sie Ihre Nachricht.«
    Marys Augen tränten vor Fieber. Ihre Glieder zitterten. Ihr Kleid und ihre Strumpfhose waren schweißnass. Ihre Brust zog sich zusammen, und sie krümmte sich in einem Hustenanfall. »Ministerpräsident Putin möchte … (Husten) dass der Höchste Führer sich mit ihm … (Husten) eine Stunde nach der

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