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Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben

Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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Wirklich.«
    Doch sein Vater hatte ihn bereits wieder ausgeschlossen. »Nun, da gibt es eigentlich nichts zu verstehen.«
    Jacen seufzte. Vielleicht besiegen wir die Yuuzhan Vong. Aber wird meine Familie diesen Kampf überstehen?

4
     
    Leia Organa Solo erhob sich langsam von ihrem Stuhl in dem winzigen Einsatzraum. Sie beugte sich über die Tischkante und stützte ihr Gewicht auf die Arme. Dann ließ sie einen Augenblick lang den Kopf sinken, ergab sich damit dem Schmerz in ihren Schultern, blickte jedoch rasch wieder auf. Sie wusste, dass die anderen Anwesenden im Raum ebenso müde sein mussten wie sie selbst, doch niemand von ihnen konnte sich in Anbetracht der Ereignisse Ruhe gönnen.
    Über dem in die Mitte des schwarzen Tisches eingelassenen Holoprojektor hing die Abbildung eines Teils der Randgebiete der Neuen Republik in der Luft. Die Welten der Neuen Republik und der Raum zwischen ihnen leuchteten in einem sanften goldenen Licht. Links von Leia befanden sich die wie kleine schwarze Perlen aussehenden grau umschatteten Imperialen Restwelten, während braune Welten und brauner Raum wie Vibromesser in die Neue Republik eindrangen. Eine Kette dieser Welten trieb einen tiefen Keil in das Gebiet der Neuen Republik und streifte die Grenze der Imperialen Restwelten.
    »Es kommen ständig neue Daten rein. Das Schweigen von Belkadan, Bimmiel, Dantooine und Sernpidal dürfte niemanden überraschen, da die Yuuzhan Vong diese Planeten eingenommen haben und die Bevölkerung dort zu gering war, um irgendwas auf die Beine zu stellen. Von Dubrillion erhalten wir noch vereinzelte Berichte, doch sie werden immer weniger. So wie es aussieht, dient Dubrillion den Yuuzhan Vong zumindest kurzfristig als Hauptstützpunkt. Von Garqi bekommen wir auch nicht viel, doch es deutet alles darauf hin, dass die Yuuzhan Vong dort gelandet sind, die Kontrolle übernommen haben und alles in die Wege leiten, um ihr Endziel zu erreichen.«
    Admiral Traest Kre’fey, ein junger Bothan, dessen violette Augen mit Gold gesprenkelt waren, glättete seine schneeweiße Mähne. »Die Flüchtlinge passieren Agamar recht zügig. Wir befragen geeignete Zeugen, doch ihre eigene Geschichte über die Ereignisse auf Dantooine ist typisch für die Berichte, die wir von ihnen erhalten. Die Yuuzhan Vong scheinen für den Großteil ihrer Säuberungen und Angriffsoperationen Hilfstruppen einzusetzen. Es gibt Berichte über gefallene Sklaven und ein paar Gerüchte über Kollaborateure, aber Letzteres ist im Augenblick wenig mehr als Geschwätz.«
    Borsk Fey’lya, der Führer der Neuen Republik, verzerrte sein Gesicht zu einer düsteren Grimasse. »Es steht zu erwarten, dass einige kneifen und sich lieber der stärksten Macht unterordnen werden. Das haben wir schon zur Zeit des Imperiums immer wieder erlebt.«
    Leia schüttelte den Kopf. »Die Yuuzhan Vong sind viel schlimmer, als es das Imperium jemals war.«
    »Aus Ihrer Sicht sicher, Leia. Das Imperium sprang aber mit Nichtmenschen genauso brutal um, wie Sie es vom Umgang der Yuuzhan Vong mit Menschen berichten. Jetzt wissen Sie, womit wir es damals zu tun hatten.«
    Sie schluckte ein kurzes, bitteres Lachen hinunter und schenkte dem Bothan ein strahlendes Lächeln. »Sie haben immerhin meine Heimatwelt vernichtet, Borsk.«
    »Ah, ja, jetzt werden wir wieder daran erinnert…«
    Borsk Fey’lyas Bemerkung erstarb, als Elegos A’Kla, ein Caamasi, eine Hand ausstreckte und sie dem Bothan-Führer auf den Unterarm legte. Leia sah, wie sich die Muskeln in Elegos’ Arm strafften und Fey’lya kurz zusammenzuckte.
    Die Stimme des Caamasi blieb gleichmäßig. »Auch wenn die Erschöpfung unsere Geduld strapaziert, dürfen wir nicht unsere Pflichten vergessen.« Er neigte den Kopf vor dem zweiten Menschen im Raum. »Wie ich sehe, hat General Antilles einen ganzen Datenblock voller Notizen mitgebracht.«
    Wedge Antilles sah auf und blinzelte mit den braunen Augen. Dann lächelte er. »Ich habe die Dinge genauso betrachtet, wie ich früher die Installationen und Bewegungen der Imperialen betrachtet habe, und bin dabei auf eine grundlegende Frage gestoßen, auf die ich gerne eine Antwort hätte.«
    Borsk Fey’lya rieb sich den wieder befreiten Unterarm. »Und die wäre?«
    »Nun, da ist erst mal Sernpidal. Sie haben einen Mond auf die Planetenoberfläche stürzen lassen und damit eine furchtbare Katastrophe ausgelöst. Uns ist bewusst, dass wir nicht alle Bewohner dieser Welt retten konnten. Die planetaren Physiker

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