Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben

Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
Vom Netzwerk:
ihr Plan nur dann sicher funktionieren, wenn ihre Kameraden auf dem Schiff und in den Jägern glaubten, dass der Frachter in diesem Moment wahrhaftig abstürzte.
    »Jacen, mein Bildschirm zeigt mir eine schadhafte Verbindung bei J-14. Ist die Schaltung kaputt oder…?«
    »Sekunde, Corran.« Jacens Finger flogen über seine Konsole. »Wie es aussieht, hat die Explosion eine Menge Schrott durch die Gegend katapultiert. J-14 ist kaputt und hat sich frühzeitig verabschiedet. J-13 und J-15 halten noch, aber der Druck übersteigt schon jetzt jedes verträgliche Maß.«
    »Sithgeifer.« Corran drehte sich so weit in seinem Sitz, dass er Jacen einen Blick zuwerfen konnte. »Mach die Sekundärladungen scharf und lass sie auf mein Zeichen in der zweiten Phase hochgehen. Pass gut auf. Du darfst dir jetzt keine Sorgen um deine Schwester machen.«
    »Ja, Sir.« Jacen rief das Musterdiagramm auf, das die Explosionen der Phase zwei zeigte. Sechs der acht Ladungen leuchteten grün, zwei jedoch hatten zu Rot gewechselt. Die beiden direkt neben J-14. »Wir haben ein Problem, Corran. Die Ladungen neben J-14 sind hinüber.«
    »Verstanden.«
    Jacen spähte am Kopf des Piloten vorbei auf die holografische Darstellung, die das Gebiet hinter dem vorderen Sichtfenster der Best Chance abdeckte. Die Daten wurden von Holokameras am Rumpf der Hope eingespeist und gestatteten es dem Piloten, die Dinge aus der Perspektive des verlorenen Frachters zu sehen, der hilflos auf den Planeten zutrudelte. Der Frachter drang eben in die obersten Schichten der Planetenatmosphäre ein. Die Reste des Rumpfs begannen unter der Reibungshitze zu glühen. Lackpartikel verbrannten in einem wahren Funkenregen.
    Corran schaltete ein Komlink ein. »Ganner, sehen Sie aus dem Steuerbordfenster. Können Sie die beiden Ladungen an der Verstrebung dort erkennen? Sie blinken rot.«
    »Ich sehe sie.«
    »Können Sie die Macht benutzen, um die Sprengladungen bis zur Explosion zu komprimieren?«
    »Hab ich noch nie gemacht.«
    »Jetzt müssen Sie es machen. Konzentrieren Sie sich nur auf die obere, wenn Sie nicht beide erwischen. Auf mein Zeichen.«
    »Verstanden.«
    »Jacen, bereithalten. Sobald seine Ladung explodiert, lässt du deine auch hochgehen.«
    »Zu Befehl.«
    Der Frachter bäumte sich auf, als die Atmosphäre immer dichter wurde. Corrans Hände tanzten über die Kommandokonsole. Er führte den Repulsoren Energie zu, und das kleine Schiff befreite sich sanft von der Wirkung der Erschütterungen, unter denen die Hope auseinander brach. Die Chance flatterte ein wenig, und ein paar der Verbindungselemente, die die beiden Schiffe zusammenhielten, gerieten schwer unter Druck, doch nichts riss oder löste sich.
    Als der zerfetzte Rumpf auf dieser Seite die Atmosphäre anzusaugen begann, wandte sich der Frachter nach backbord. Corran kämpfte dagegen an und versuchte, das Schiff zu stabilisieren. Dann drückte er einen Knopf, mit dem er die Energiezufuhr der Hope abwürgte. Der Raumer schlingerte und drehte sich, als ihn die Faust der Atmosphäre schüttelte.
    »Alle aufgepasst. Das wird jetzt keine sonderlich angenehme Rutschpartie.« Corran drückte ein paar Tasten an seiner Konsole. »Ganner, lassen Sie die Ladungen hochgehen. Jetzt!«
    Hinter Jacen ballte sich die Macht und konzentrierte sich auf die Sprengladungen. Die erste explodierte problemlos und verschwand von Jacens Bildschirm. Der junge Jedi schlug, ohne die zweite abzuwarten, auf eine Taste an seiner Konsole und brachte die übrigen Sprengladungen in einer fortlaufenden Sequenz zur Explosion.
    Corran drückte einen weiteren Knopf. Mit einem Schlag lösten sich die Verbindungselemente, die die Best Chance an die Hope gefesselt hatten. Das kleinere Schiff befreite sich unsicher aus der Hülle, die es in die Atmosphäre getragen hatte. Corran unternahm keinen Versuch, die Flugbahn zu beeinflussen oder zu stabilisieren, sondern ließ das Schiff kreiseln wie irgendein Trümmerstück. Als der Raumer sich drehte, gelang es Jacen aus den Sichtfenstern zu schauen und einen Blick auf die Hope zu erhaschen, die brennend auf Garqi stürzte.
    Der in Jacens Konsole eingebaute Höhenmesser spulte mit Schwindel erregender Schnelligkeit die Distanz bis zur Planetenoberfläche ab. Sechs Kilometer schrumpften rasant zu vier, dann drei, dann zwei… Jacen erinnerte sich, dass ein Klick ihre äußerste Sicherheitsmarke war, und suchte bei Corran nach Anzeichen von Furcht, während das kleine Schiff diese Barriere

Weitere Kostenlose Bücher