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Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben

Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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durchbrach.
    Doch er fand nichts, und auf seinem Gesicht erschien ein Lächeln. Er konnte sich ohne Probleme seinen Vater vorstellen, wie er auf dem Platz des Piloten sitzen und ungeduldig darauf warten würde, die Maschinen des Schiffs auf volle Leistung hochzufahren und mutwillig Sicherheitsmarken zu durchbrechen, die er ohnehin für völlig überzogen hielt. Jacen glaubte jedoch nicht unbedingt, dass seine Risikobereitschaft nur ein Erbe seines corellianischen Blutes war, sondern ebenso sehr das Werk der Rebellion. Um die Freiheit aller Bewohner der Galaxis zu erkämpfen, hatten die Piloten damals unerhörte Leistungen vollbringen müssen. In ihren Augen hatte Effizienz stets den Vorrang vor vornehmer Zurückhaltung gehabt.
    Fünfhundertundsieben Meter über der von Regenwald bedeckten Oberfläche Garqis gab Corran volle Energie auf die Repulsoren. Das verlangsamte ihren rasanten Abstieg kaum und konnte auch nicht verhindern, dass der Raumer durch die Baumwipfel brach, Zweige abrasierte, Holz splittern und eine bunte Wolke aus Vögeln aufsteigen ließ. Die Best Chance fiel durch die oberen Laubregionen und die mittleren Bereiche, bevor die Repulsoren endlich auf so viel Widerstand seitens der planetaren Masse stießen, dass die Chance sich stabilisieren konnte.
    Corran ließ das kleine Schiff in der Luft hängen, während ein Schauer aus purpurnen Blättern und knorrigen Ästen über das vordere Sichtfenster prasselte, die in der Hitze des Rumpfs sofort welkten und verschmorten. »Alles klar?«
    »Ich bin in Ordnung.« Jacen drehte sich nach den anderen um, die einer nach dem anderen meldeten, ebenfalls unverletzt zu sein.
    Die Kom-Lautsprecher des kleinen Schiffs knisterten. »Hier spricht die Flugüberwachung der Ralroost. Rückruf für alle Jäger. Der Countdown für den Rückzug hat begonnen.«
    »Hier Renegat-Elf. Wir haben einen abgestürzten Raumfrachter.«
    »Das wissen wir, Elf. Der Kontakt ist abgebrochen. Keine Lebenszeichen.«
    Jacen fühlte, wie ihn eine Gänsehaut überlief. Die Sensoren von Jainas X-Flügler waren zu schwach, um auf diese große Distanz irgendwelche Lebenszeichen aufzufangen. Also würde sie ihn für tot halten. Einen Herzschlag lang wollte er sich in der Macht öffnen, damit sie erfuhr, dass er noch lebte, aber er hielt sich zurück.
    Corran drehte sich um und nickte ihm zu. »Ich weiß, es ist hart, Jacen, aber man wird ihr die Wahrheit sagen, sobald die Ralroost in Sicherheit ist.«
    Jacen schüttelte den Kopf. »Ich glaube nicht, dass ich ihr jemals zuvor etwas Derartiges angetan habe. Oder irgendjemand sonst.«
    »Und es wäre großartig, wenn du es nie wieder tun müsstest, aber es gibt eben Zeiten, in denen eine rechtzeitig begangene Grausamkeit Schlimmeres in der Zukunft verhindert. Das ist eine der unerfreulichen Seiten des Erwachsenwerdens.« Corran schenkte ihm ein Lächeln.
    »Ich habe verstanden.« Jacen drückte eine Taste an seiner Konsole und öffnete einen speziellen Kanal. »Ich empfange ein Peilsignal auf unsere Kontaktfrequenz. Richtung zwei-eins-neun.«
    Corran drehte das Schiff in die angegebene Richtung und leitete Energie in den Antrieb. Das kleine Schiff setzte sich in Bewegung und glitt durch den Wald. Zweige kratzten am Rumpf, und pelzige Anthropoiden jagten voller Entsetzen davon. Doch der Raumer flog unbeirrt weiter und ließ sich in der Hoffnung, seine Besatzung und ihre Mission vor den Yuuzhan Vong zu verbergen, von der Purpurwelt Garqis verschlucken.

11
     
    Sobald die Pulsar Skate aus dem Hyperraum gefallen war und zur Landung auf Vortex ansetzte, konnte Luke Skywalker die Friedfertigkeit der Vors spüren, die ihn umspülte wie Wellen einen Strand. Er begab sich von der Lounge mittschiffs des langen, schlanken Frachters ins Cockpit und lächelte. Mara saß auf dem Platz des Kopiloten, und R2-D2 hatte sich in eine hinter ihrem Sessel angebrachte Haltebuchse eingeklinkt. Ihm gegenüber hatte ein grünweißer R2-Droide hinter dem Piloten eine ähnliche Position eingenommen.
    Mirax Terrik Horn, die ihr langes schwarzes Haar zu einem Zopf zusammengebunden hatte, drehte sich um und betrachtete Luke mit ihren ruhigen braunen Augen. »Wir haben es geschafft. Durch Whistlers und R2s Kursberechnungen haben wir den Weg um ein gutes Stück abgekürzt.«
    Die beiden Droiden zwitscherten fröhlich im Chor.
    Der Jedi-Meister lächelte abermals. »Ich kann nur wiederholen, wie froh ich bin, dass Sie bereit waren, diese Reise für uns zu machen.«
    Mirax zuckte die

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