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Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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sagst, ja.«
    »Und an der Stelle, wo der Kanal in den Fluss mündet, gab es jede Menge paralleler Linien?«
    Nun riss Droma die Augen auf.
    »Halt dich fest!«, schrie Han, während der Landgleiter sich schon nach vorn neigte.
    Der Wasserfall war nicht tiefer als fünfzehn Meter, doch die starke Strömung katapultierte den Gleiter in die Luft, als er über die Kante ging. Für einen kurzen Moment sah es so aus, als würde das Fahrzeug mit der Schnauze voran in den angeschwollenen Fluss eintauchen, doch dann neigte sich die Spitze immer weiter, der Gleiter kippte, und der gesamte Inhalt samt Ladung landete im Wasser.
    Han spannte seinen Körper an, fiel mit den Füßen voran nach unten und ließ sich ins Wasser gleiten. Über sich hörte er den Knall, mit dem der Landgleiter auf die Oberfläche des Flusses krachte. Er fürchtete schon, geradewegs unter dem umgekippten Fahrzeug aufzutauchen, doch glücklicherweise kamen er und Droma rechts und links davon nach oben.
    Han zeigte zum Südufer, das nicht nur näher, sondern zudem nicht so steil war.
    »Schaffst du das?«
    »Ich bin kein besonders guter Schwimmer!«, erwiderte Droma und klang dabei entsprechend verzweifelt.
    Han zog sich zu ihm hinüber und schlang den linken Arm um Dromas Hüfte. »Strampel einfach nur. Das Steuern übernehme ich.«
    Droma nickte. »Solange du uns an diesen Steinen da vorbeibringst.«
    Han drehte sich um und sah, dass sie sich rasch auf eine Stromschnelle zubewegten, die wegen der herausragenden Felsen besonders gefährlich war. Er ließ Droma los, drehte sich auf den Rücken und paddelte heftig, damit sein Kopf über Wasser blieb. Da die Strömung sie gepackt hatte, konnten sie nichts anderes tun, als sich ihr zu überlassen und das Beste zu hoffen.
    An der ersten Stromschnelle wurden sie über einen vom Wasser glatt geschliffenen Felsbrocken geschoben und landeten in einem Kessel, von dem aus es bald erneut abwärts ging. Han entging einem schäumenden Strudel, wand sich zwischen mehreren hohen Felsen hindurch und fiel dann mehrere Meter tief in ein aufgewühltes Becken. Zu Hans Linker rammte der Landgleiter einen Felsblock, überschlug sich und blieb aufgespießt auf der Spitze eines anderen Felsens liegen. Droma entging dem gleichen Felsen nur knapp und fiel zu Han in das Becken.
    So plötzlich, wie sie begonnen hatten, waren die Stromschnellen wieder vorbei, doch die Strömung blieb kräftig und verhinderte, dass die Schwimmer das Ufer erreichten. Während er sich treiben ließ, reckte Han den Kopf, um zu schauen, was vor ihnen lag. Er sah mehr Schaum, diesmal jedoch ohne Felsspitzen. Stattdessen zog sich diese Turbulenz wie eine gerade Linie über den Fluss, als würde sich dort knapp unter der Oberfläche ein Hindernis befinden. Han presste mit den Lidern das Wasser aus den Augen und erkannte vor ihnen ein feinmaschiges Netz, das über den Fluss gespannt war.
    Dieses unverwüstliche Netz gab zwar etwas nach, als sie sich darin verfingen, hielt aber. Han versuchte, sich entlang des Netzes zum Ufer zu hangeln, als er hinter sich flussaufwärts ein neues Geräusch hörte und sich umblickte. In etwa einem Meter Höhe schwebte von Repulsorliftenergie angetrieben ein Gegenstand auf sie zu, den man leicht hätte für eine fliegende Mülltonne halten können, wenn man von den Armen absah, die in gepolsterten Zangen endeten. Vorn auf der Mülltonne blinkten Lichter, außerdem gab sie Töne von sich, als wäre sie aufgeregt, weil sie etwas gefunden hatte.
    Auf der Vorderseite war zudem das Firmenzeichen von Salliche Ag angebracht.
    Die drei Meter hohe Tonne verlangsamte das Tempo und schwebte direkt über dem Netz. Han und Droma verrenkten sich, um den Armen des Dings auszuweichen, doch das hatte kaum Mühe, mit den gepolsterten Zangen ihre Hüften zu umschließen und sie aus dem Netz zu zupfen. Daraufhin hob es sie aus dem Fluss und zog die Arme ein. Eine Luke auf der Oberseite der Maschine öffnete sich zischend und enthüllte darunter einen dunklen Raum, der sie erwartete.
    Sie landeten auf einem gepolsterten Boden. Die Luke schloss sich, bevor sie hinaufspringen konnten, und die Mülltonne bewegte sich in südliche Richtung vom Fluss fort. Im bernsteinfarbenen Leuchten von Anzeigen fuhr Han mit den Händen über die Wände und hielt bei einer Reihe Sprühdüsen inne. Dann fluchte er plötzlich, weil er begriffen hatte, was sie da eigentlich eingesammelt hatte.
    »Das ist ein Scout-Sammler!«
    »Was für ein Sammler?«, fragte Droma, den

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