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Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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krächzte das Wesen. »Freut mich, Ihre Bekanntschaft zu machen.«
    »Han.« Leia packte ihren Mann am Arm. »Ich glaube…«
    Han riss sich los. »Augenblick.« Er starrte den Arcona unentwegt an. »Mir ist es gleichgültig, und wenn Sie Sternenzerstörer fliegen könnten, auf mein Schiff kommen Sie nicht.«
    »Han!«, schnappte Leia. »Doch.«
    Han hätte sich gern auf einen Streit eingelassen, Leias Blick ließ ihn jedoch innehalten. »Doch?«
    Dankbar, weil sie noch zu ihm vordringen konnte, nickte sie. »Ich denke, wir sollten ihm eine Chance geben«, schlug sie vor. »Bestimmt bin ich dir als Kopilotin keine große Hilfe.«
    Tatsache war, dass C-3PO, der an Bord des Falken versteckt war, die meisten Aufgaben eines Kopiloten erledigen konnte, aber Han begriff, dass Leia ihm etwas mitzuteilen versuchte. Er wandte sich dem Arcona zu, musterte ihn von Kopf bis Fuß, betrachtete die aschfahle Haut, die zerlumpte Kleidung und deren Machart.
    »Also, Sie sehen ja aus wie ein Pilot«, sagte Han. »Wie verhalten Sie sich bei einem Notstart?«
    »Schaltkreise vorwärmen, schalten, Energie hochfahren«, antwortete der Arcona.
    Han zog die Augenbrauen hoch. »Notfallabschaltung?«
    »Energie runterfahren, dann abschalten.«
    »Und wo befindet sich der Trudelstabilisator?«
    Der flache Kopf des Arcona faltete sich leicht nach innen ein, dann hob er die dreifingrige Hand und sagte: »Sie wissen selbst, wo sich der Trudelstabilisator befindet…«
    Han schlug sich auf den Schenkel. »Versuchen Sie das nicht mit mir! Mit wem, denken Sie, haben Sie es zu tun?«
    Der Arcona zuckte mit den Schultern, dann beschwerte er sich: »Woher sollte ich wissen, wo der Trudelstabilisator ist? Das ist ein Teil, der nicht von der Besatzung bedient wird.«
    Daraufhin lächelte Han und klopfte dem Arcona auf die Schulter. »Sie sind in Ordnung.«
    »Danke, Kapitän.« Der Arcona wirkte ganz und gar nicht erleichtert. Er schob sich zwischen den beiden CorSec-Agenten auf den Bacta-Tank zu. »Ich übernehme das dann mal, Jungs.«
    »Nicht so schnell, Funkelauge«, sagte Han. »Gehen Sie einfach vom Schiff weg, und verschwinden Sie. Wir geben keine Interviews.«
    »Interviews?«
    Die Gestalt lachte heiser und trat ins Licht. Er entpuppte sich als der salzsüchtige Arcona, der im Krankenhaus einen Blick mit Leia gewechselt hatte. Er hatte ein flaches Reptiliengesicht, seine Haut wies die Farbe von Durastahl auf, und dem schiefen Mund zufolge war er halb auf Salz; über dem fadenscheinigen Hemd trug er nun eine schäbige Fliegerjacke, auf die ein Dutzend Laschen mit Schnellverschlüssen genäht war.
    »Ich bin kein Holojournalist«, sagte der Arcona. »Ich suche nur eine Möglichkeit, von dieser Schlammkugel wegzukommen.«
    Die CorSec-Agenten ließen den schwebenden Bacta-Tank auf seiner Repulsortrage stehen, zogen die Blaster und traten vor. »Machen Sie, was Solo sagt«, verlangte der Beamte. »Und zeigen Sie mir Ihren Identichip.«
    Der Arcona griff in die Tasche, als wolle er der Anweisung Folge leisten, dann fuchtelte er mit den Fingern in Richtung der Agenten. »Ich bin kein Corellianer«, sagte er, »ich brauche keinen Identichip.«
    »Er ist kein Corellianer«, bestätigte der Untergebene.
    »Er brauchte keinen Identichip«, fügte der Offizier hinzu.
    Leia stand inzwischen der Mund offen, aber Han ließ sich so leicht nicht beeindrucken.
    »Netter Trick. Jetzt verziehen Sie sich − und nehmen Sie Ihre Kumpels mit.« Er zeigte mit dem Daumen auf die beiden CorSec-Agenten. »Wir nehmen keine Anhalter mit.«
    Der Arcona entblößte eine Reihe krummer Eckzähne, was wohl ein Lächeln darstellen sollte. »Ich bin durchaus bereit, mir den Flug zu verdienen, Kapitän.« Er blickte Leia an, öffnete die Jacke und enthüllte ein Lichtschwert, das an seinem Gürtel baumelte. Leia spürte Wärme in der Macht. »Ich bin ein erstklassiger Kopilot für YT-1300-Frachter. Habe selbst einen, und möchte einfach nur zu dem verfluchten Ding zurück.«
    Der Offizier trat zur Seite, doch sein Untergebener machte keineswegs Platz. »Unser Befehl lautet, wir sollen die Patientin persönlich an Bord bringen.«
    »Das galt, ehe wir Hilfe hatten«, sagte Leia. »Und Ihr Befehl lautete, uns zu verabschieden. Niemand hat etwas davon gesagt, dass Sie an Bord des Falken herumschnüffeln sollen.«
    Sie warf einen deutlichen Blick auf die Tasche, in der er ihren Datenblock versteckt hatte. Das Gesicht des Agenten wurde rot, und er wäre fast gestolpert, als er eilig zur

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