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Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Coruscant wiedersehen. Irgendetwas musste passiert sein. Vielleicht hatte Han Jaina gebraucht, damit sie den Falken flog, oder vielleicht waren Mara und Luke in Schwierigkeiten geraten, und sie hatten sich trennen müssen. Vielleicht befanden sich sogar alle ihre Kinder auf Corellia. Hoffentlich nicht. Hoffentlich waren Jacen und Anakin in Sicherheit auf Coruscant… trotzdem wäre es schön, sie zu sehen. So schön.
    »… Anakin?«, fragte Sal-Solo. »Ist der auch hier?«
    »Nur Jaina«, sagte Han entschlossen. »Anakin und Jacen sind auf Coruscant.«
    »Natürlich musst du das sagen.« Sal-Solo dachte laut. Wenn er Anakin zwingen konnte, die Centerpoint-Station zu reaktivieren, brauchte er sich keine Sorgen mehr wegen der Yuuzhan Vong oder der Neuen Republik zu machen. Er konnte sie dazu benutzen, das gesamte corellianische System zu isolieren, und es als sein persönliches Reich beherrschen. »Aber ich werde es herausfinden. Ich verfüge über einige Möglichkeiten.«
    »Ja − du könntest dich mit dem Komlink bei ihnen auf Coruscant melden«, sagte Han. »Du kannst es auch gern als R-Gespräch führen − ich weiß, wie pleite Corellia ist.«
    »Warte mal − was war das mit Tank Drei?«, wollte Leia wissen, die dem Wortwechsel zwischen Han und Sal-Solo nicht viel Aufmerksamkeit schenkte. »Jaina ist in einem Bacta-Tank? Was ist passiert?«
    »Erinnerst du dich nicht?« Erneut sah Han sie so seltsam an. »Dieser Schlag auf Duro war doch schlimmer, als wir gedacht haben.«
    Der Stressalarm hinter dem Bett begann wieder zu piepsen.
    »Könnten Sie das Ding bitte ausschalten?«, verlangte Leia. Was immer passiert war − was immer Han ihr mitzuteilen versuchte −, sie wollte nicht, dass die Maschine ihre Gefühle verriet. »Und geben Sie mir einen Repulsorstuhl. Ich möchte meine Tochter sehen.«
    »Ja.« Sal-Solo blickte Han finster an und stellte sich offensichtlich die Frage, warum Leia so überrascht wirkte. »Warum gehen wir nicht alle?«
    Dr. Nimbi kümmerte sich um einen Repulsorstuhl, dann schnallte er Leias Arm vom Bettgestänge los, hängte den Tropf an einen Haken am Stuhl und half ihr aus dem Bett.
    Sobald Leias Beine nach unten hingen, begannen sie höllisch zu schmerzen. So etwas hatte sie nie zuvor erlebt, ein Brennen, Pochen und Ziehen, das sie wünschen ließ, dieser Yuuzhan Vong hätte seine Arbeit ganz getan und die Beine abgetrennt. Sie erwischte Sal-Solo dabei, wie er sie anstarrte, und senkte den Blick auf die beiden hutt-ähnlichen Dinger an der Stelle, wo ihre Beine hätten sein sollen.
    »Wenn du schon gaffen musst«, sagte Leia, »dann grins wenigstens nicht.«
    Sal-Solo bedeckte den Mund, obwohl er gar nicht gegrinst hatte, und wandte sich ab. Begleitet von den CorSec-Agenten, Sal-Solo und sogar der Krankenschwester, führte Dr. Nimbi sie an den Droiden am Monitor-Terminal vorbei zum gegenüberliegenden Gang. Sofort begann Leias Herz zu klopfen. Die Tür zum Bacta-Raum war von schwarzen Einschusslöchern umgeben. Gegenüber sah sie die Ruine eines Warteraums und die zerfetzten Überreste einer halbhohen Trennwand. Diese Kopfgeldjäger waren zu allem entschlossen gewesen, und bei dem Gedanken daran, dass sie ihre einzige Tochter beinahe in die Hände bekommen hätten, schauderte sie.
    Als sie den Bacta-Raum erreichten, bemerkte Leia einen ambossköpfigen Arcona auf einem der wenigen unbeschädigten Stühle. Er begegnete kurz ihrem Blick und nickte, dann starrte er wieder auf seine Füße. Sie steuerte hinter Han, der Schwester und den anderen ihren Repulsorstuhl in den Bacta-Raum.
    Vor Tank drei blieben sie stehen. Darin schwebte eine schwer verwundete Frau, die mindestens fünfunddreißig Jahre alt war. Sie war einige Zentimeter größer als Leia und sehr muskulös, und obwohl Leia ihr Gesicht irgendwie bekannt vorkam, wies sie keinerlei Ähnlichkeit mit Han oder Leia auf. Am verräterischsten war jedoch die Wolke seidigen Haars um ihren Kopf; wie Leia hatte Jaina ihres bei der Dekontaminierung auf Duro verloren.
    Leia reckte den Kopf und schaute nach, ob es in den anderen Tanks jemanden gab, der ihre Tochter sein könnte. Außer einem Selonianer mit amputiertem Schwanz sah sie niemanden.
    »Das ist Jaina?«, fragte Sal-Solo mit ebensolchen Zweifeln wie Leia. »Sie ist ein bisschen alt, um deine Tochter zu sein, Han.«
    »Sie war beim Renegaten-Geschwader«, sagte Han. »Du wärst überrascht, wie schnell der Raumkampf ein Mädchen altern lässt.«
    Und jetzt begriff Leia endlich. Aus

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