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Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Lah erhob sich leises Murmeln, und Füße schlurften über den Boden. Er hob den Arm, um wem auch immer zu bedeuten, dass er warten möge, dann schob er die Hand ins Becken und packte den Yanskac unter dem Schwanzstachel. Anstatt einen Fluchtversuch zu unternehmen, bäumte sich der Yanskac auf und trieb den Rückenkamm tief in den Finger des Kriegsmeisters. Zwei Stacheln drangen bis zum Knochen ein, ein weiterer steckte im Knöchel und pumpte Gift direkt ins Gelenk. Heiße Glut schoss Tsavong Lahs Arm hoch in die Schultern. Der Schmerz war exquisit.
    Noch mit den Stacheln im Finger trat der Kriegsmeister zum Zubereitungstisch, brach dem lebenden Yanskac die klackenden Scheren ab und warf alles auf das Kohlebecken, um es in der Schale zu kochen. Die Eingeweide warf er für die Kaastog, die Reinigungsaasfresser, auf den Boden, und diese stritten sich um Stacheln und Tentakel. Das waren die Gaben, welche die Götter für den Starken bereithielten: Schlacht, Schmerz, Leben, Tod.
    Tsavong Lah säuberte seinen Coufee in einem Bottich mit Venogel und zog die Schneide über seine eigene Handfläche, um die Klinge zu reinigen, dann wandte er sich dem Neuankömmling zu.
    »Ja?« Zu seiner Überraschung stand er nicht einem Boten gegenüber, sondern einer hübschen jungen Kommunikationsdienerin mit schwarzen Ehrenstreifen, die ihr auf die Wangen gebrannt waren. »Sie dürfen sprechen, Seef.«
    Seef salutierte, indem sie eine Faust an die andere Schulter brachte. »Nachrichten von Talfaglio, Kriegsmeister.«
    Anstatt fortzufahren, warf sie einen nervösen Blick auf die anderen Offiziere im Hohen Kauen.
    »Ich nehme an, die Jeedai haben sich gezeigt.« Das Knacken der brechenden Schere verriet Tsavong Lah, dass sein Yanskac fertig war. Er fischte sein Mahl mit bloßen Fingern aus dem Feuer − kein Offizier im Hohen Kauen würde auch nur daran denken, die für diesen Zweck bereitliegenden Knochenzangen zu benutzen −, dann drückte er den Schwanz nach unten und zog die schuppige Haut mit ihm ab. »Wie viele Flüchtlinge haben sie gerettet?«
    »Alle, mein Führer, oder zumindest fast.« Seef senkte den Blick. »Die Blockade wurde durchbrochen, unsere Flotte wurde besiegt.«
    »Besiegt?« Tsavong Lah nahm den Yanskac an den Rückenstacheln und biss ab. Das Fleisch war fest und scharf, von den Gestaltern entwickelt, um gleichermaßen gut zu schmecken und nahrhaft zu sein. »Sind Sie sicher?«
    Seef zog ihren Coufee und bot ihm den Griff an. »Es beschämt mich, diese Nachricht überbringen zu müssen, aber die Wächter hatten klare Sicht. Die Jedi haben mit einer Flotte angegriffen, die mehrfach größer war als das, was sie unseren Spionen zufolge aufbringen konnten und sie haben Waffen aufgeboten, mit deren Analyse unsere Gestalter noch beschäftigt sind.« Erneut senkte sie den Blick, denn sie wollte den großen Kriegsmeister nicht beleidigen, indem sie ihn ansah, während sie den Rest der schmachvollen Nachricht überbrachte. »Ihren Sternzerstörern ist es sogar gelungen, eines unserer Großkampfschiffe zu kapern, die Lowca .«
    »Intakt?«
    »Mehr intakt als zerstört, fürchte ich«, antwortete Seef.
    »Interessant. Ich möchte mir das selbst ansehen.«
    »Speicherchilabs sind auf dem Weg von den Wächtern hierher, Kriegsmeister.«
    »Das wird nicht notwendig sein.« Tsavong Lah schob den Coufee zur Seite. »Wir haben es erwartet.«
    »Ja?« Seef wirkte eher verwirrt als erleichtert.
    »Die Jeedai haben sich endlich durch ihre Emotionen vom Weg abbringen lassen.« Obwohl er seit dem Fall von Duro auf diesen Moment hingearbeitet hatte, fühlte er sich eigenartigerweise von seinen Feinden enttäuscht. Er hatte sie für besser gehalten, hatte geglaubt, sie würden sich nicht so leicht manipulieren lassen. »Seef, Sie werden die Leser fragen, ob die Götter zwei verwegenen Angriffen wohl gesinnt sind, einen auf Borleias, den anderen gegen Reecee.«
    »Reecee?«, fragte ein Meistertaktiker, der in der Reihe hinter ihm stand. »Sie lassen die Werften von Bilbringi links liegen?«
    »Zunächst.« Tsavong Lah legte Seef eine Hand auf den Rücken und schob sie sanft auf den Ausgang zu, dann riss er die Scheren von seinem Yanskac. Er öffnete sie und hob die Arme so hoch, dass alle Anwesenden im Hohen Kauen sie sehen konnten. »Die Zeit ist gekommen, unsere Zangen zu schärfen, meine Krieger.«
    Er drückte die Scheren zusammen. »Wir sind bereit für den Schlachtplan Coruscant.«

40
     
    Hager und dünnlippig, mit der häufig

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