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Das Erbe der Jedi-Ritter 11 - Rebellenträume

Das Erbe der Jedi-Ritter 11 - Rebellenträume

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 11 - Rebellenträume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Kriegsmeister Tsavong Lah zu erfreuen. Er konnte es sich nicht leisten, zu viel Zeit oder Ressourcen zu verschwenden. Er musste, strategisch gesehen, seinen nackten Bauch zeigen, einen Angriff des Feindes herausfordern und den Feind dann erledigen, wenn er aus dem Gleichgewicht geraten war. Wyrpuuk Cha konnte sich eine Finte leisten, vielleicht auch zwei.
    »Sie haben die Schildplattformen in der Umlaufbahn um den Planeten noch nicht wieder eingerichtet.« Das war eine weibliche Stimme Sie gehörte Kadlah Cha, einer Militäranalytikerin aus seiner eigenen Domäne.
    Er warf ihr einen kurzen Blick zu. Ihre Gesichtstätowierungen waren selbst für Yuuzhan-Vong-Verhältnisse auffällig; dunkle Bereiche um die Augen und unter der Unterlippe legten auf den ersten Blick nahe, dass diese Züge gewaltig vergrößert waren. Ihre Dekorationen waren ein Spiegelbild der Tätowierungen, die Wyrpuuk Cha selbst trug, obwohl seine durch Narben aus Kämpfen und einen Schlitz mitten in der Oberlippe ergänzt wurden, der sich beinahe bis zu seiner Nase erstreckte, wie eine künstliche Hasenscharte wirkte und dauerhaft seine oberen Schneidezähne entblößte. »Also werden sie rund um Borleias ein Minenfeld eingerichtet haben und mit ihren Metallschiffen einen Schild bilden.«
    »Nein, Kommandant.« Sie ging zu der Nische mit den Flammkäfern, steckte die Hände hinein, schob viele Bilder beiseite und winkte die Kugelgruppe, die für Borleias stand, zu sich. Die entlassenen Insekten schwärmten auf diese Kugel zu, vergrößerten sie und fügten Einzelheiten hinzu: Schiffe im Orbit um den Planeten. »Sehen Sie? Sie haben große Schiffe in einer geosynchronen Umlaufbahn über einem Punkt des Planeten und andere Schiffe in üblichen Umlaufbahnen. Sonst nichts. Und die Kraals berichten auch nichts über den Aufbau von Schildgeneratoren am Boden, außer an dieser einen Stelle.«
    »Sie konzentrieren also die gesamte Verteidigung auf diesen einen Punkt.« Wyrpuuk Cha dachte darüber nach und erhielt ein anderes Bild der Situation. Er griff in die Nische und bedeutete den Insekten, zu der vorherigen Vergrößerung zurückzukehren. »Sehen Sie hier. Vor kurzer Zeit kam es zu wiederholtem Schiffsverkehr zum Orbit des sechsten Planeten, in einem Abstand, der dem eines der beiden Monde entspricht. Aber jetzt gibt es dort keine Anzeichen von Schiffen mehr. Ein verborgener Stützpunkt? Sie schützen den Primärplaneten nicht vor dem Abwurf planetenformender Materialien, also ist ihnen der Planet als solcher egal … es kommt ihnen nur auf diesen einen Stützpunkt an. Wir müssen herausfinden, was ihnen dort und auf diesem Mond so wichtig ist.«
     
    Der Alarm riss Wedge und Iella aus dem Schlaf. Es war ein lautes, klagendes Geräusch, nicht die Art Alarm, die man von militärischen Anlagen gewohnt war; es musste ein Alarm wegen biologischer Verseuchung sein, der zur ursprünglichen Ausrüstung der Station gehörte. Wedge tastete auf dem Tisch neben dem Bett nach seinem Kom und stellte fest, dass es bereits piepste und nur wegen des Alarms nicht zu hören gewesen war.
    »Antilles.«
    »Eine große Anzahl von Yuuzhan-Vong-Schiffen ist in das System gesprungen.« Die gleichgültige, schleppende Stimme des Kom-Offiziers stand in scharfem Kontrast zur Wichtigkeit dieser Botschaft. »Dutzende großer Schiffe dringen auf der Route von Coruscant her ins System ein. Noch gibt es kein Anzeichen von Korallenskipperstarts.«
    »Lösen Sie einen systemweiten Alarm aus. Ich komme sofort.« Wedge stand auf. Inzwischen hellwach und auf seine Aufgabe konzentriert, begann er sich anzuziehen.
    Er sah, dass Iella ihm bereits voraus war. Sie versiegelte die Hauptnaht ihres Overalls und sagte: »Wie lautet der Plan für heute?«
    »Schlechte Taktik. Wir lassen ein Loch in unsere Deckung der Sensorstation auf dem vierten Mond von Pyria Sechs. Wir schlagen alles zurück, was Borleias angreift, lassen uns aber von diesem Mond verscheuchen. Ich werde die Aktivitäten vom Boden aus koordinieren, und zwar so, dass sie feststellen können, dass ich vom Boden aus koordiniere. Das verstärkt den Eindruck, dass es auch hier unten etwas Wichtiges gibt.«
    Sie half ihm, seinen Anzug zu versiegeln, und gab ihm einen schnellen Kuss. »Ich hasse es, dich verlieren zu sehen, selbst wenn du es absichtlich tust.«
    »Warum?«
    »Weil du ein so schlechter Verlierer bist.«
    Er grinste. »Oh, ich habe vor, am Ende ein sehr, sehr schlechter Verlierer zu sein.«

5
    Besetzung von Borleias, 9.

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