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Das Erbe der Jedi-Ritter 11 - Rebellenträume

Das Erbe der Jedi-Ritter 11 - Rebellenträume

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 11 - Rebellenträume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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    Saba Sebatyne, Jedi-Ritter vom Volk der Barabel, ging die Startcheckliste des führenden Kanonenboots der Wilden Ritter durch. Für ein Geschöpf ihrer Größe und ihres Umfangs bewegte sie die Finger sehr geschickt und sicher; Barabels waren reptilische Wesen, schuppenbedeckt, mit großen Augen, die von schweren, vorstehenden Brauenwülsten geschützt wurden, und ein wenig ausdruckslosen Gesichtern.
    Danni Quee beobachtete Saba heimlich. Dannis Aufgaben auf dem Schiff − Sensoroperator und Schütze − verlangten nicht so viel Vorbereitung wie die von Saba. Das Tempo und die Effizienz, mit der Saba ihrer Aufgabe nachging, war unvermindert, aber Danni wusste, dass sie vor Kurzem viel hatte ertragen müssen − den Verlust ihrer Jedi-Meisterin Eelysa auf Corellia an ein von den Yuuzhan Vong gezüchtetes Ungeheuer, ein Voxyn, und dann den Verlust zweier Personen ihres eigenen Volks, Brutgefährten ihres eigenen Sohns, während Anakin Solos erfolg-, aber auch verlustreicher Mission zur Zerstörung der Königin, von der die Voxyn abstammten. Aber Barabels drückten Trauer und Schmerz vollkommen anders aus als Menschen und wollten keine Beileidsbekundungen, also konnte Danni nicht viel für sie tun.
    Saba hatte das Ende ihrer Liste erreicht. »Pilotenstation klar«, sagte sie.
    »Sensorstation klar«, erwiderte Danni automatisch, und dann gaben auch die anderen Wilden Ritter an Bord ihren Status bekannt. Danni gehörte technisch gesehen nicht zu den Wilden Rittern, sie war technisch gesehen auch kein Jedi-Ritter wie die anderen, aber nun schon häufig mit ihnen geflogen und der Ansicht, dass sich ihr Gefechtsposten, wenn sie nicht mit wichtigen wissenschaftlichen Projekten befasst war, an Bord des Kanonenboots der Wilden Ritter befand.
    Saba gab durch, dass die Staffel bereit war, und erhielt sofort die Befehle für die Einheit. Mit einem Zischen wandte sie sich von dem Schirm vor ihr ab.
    »Was ist denn?«, fragte Danni. »Wenn du uns das sagen darfst, meine ich.«
    »Wir sollen verteidigen und verlieren und dann daz Feld räumen«, sagte Saba. »Alz Schild dienen. Konservative Taktik. Diese hier ist eine Jägerin. Diese hier weiß nicht, wie man sich verteidigt oder flieht.«
    » Diese hier ist Wissenschaftlerin«, entgegnete Danni »Diese hier hat zuvor nicht gewusst, wie man tötet.«
    Saba sah Danni ruhig an, dann wandte sie sich wieder dem Schirm zu. »Danni kann jetzt wieder menschliche Grammatik benutzen.«
     
    Die Zwillingssonnen-Staffel, die Renegaten-Staffel und die Wilden Ritter starteten von Borleias. Der Treibstoff, den sie brauchten, um die Umlaufbahn zu erreichen, machte zwar keinen großen Teil der Kapazität ihrer Jäger aus, aber es war gut möglich, dass er ihnen später fehlen würde. Luke war jedoch zusammen mit Wedge zu dem Schluss gekommen, dass es den Eindruck der Yuuzhan Vong verstärken würde, es handle sich bei der Station auf Borleias um einen wichtigen Stützpunkt, wenn drei der wichtigsten Staffeln der Neuen Republik vom Planeten aus starteten.
    Als sie eine hohe Umlaufbahn erreichten, erhielten die Astromechs und Computer ausführlichere Befehle. Luke nahm sie entgegen und nickte. Die Zwillingssonnen sollten in geosynchroner Umlaufbahn über dem Biotiklabor bleiben und alles abschießen, das sich näherte. Die Renegaten-Staffel würde über Borleias’ Mond Stellung beziehen und sich auf jedes Ziel stürzen, das viel versprechend genug war. Die Wilden Ritter würden die Mondstation bei Pyria VI verstärken. »Zwillingssonnen auf Position«, verkündete er. »Renegaten, Ritter, gute Jagd.«
    »Gute Jagd.« Das war die Stimme von Saba Sebatyne, die über das Kom noch rauer klang. Ihre Sternjäger und Kanonenboote lösten sich für den Flug nach Pyria VI aus der Gruppe. Gavin Darklighter reagierte nur mit einem Klicken seines Kom, bevor die Renegaten-Staffel sich zu dem kurzen Flug zum Mond von Borleias absetzte.
    Luke warf einen Blick hinter sich. An Backbord wartete Corran Horn mit einer Ruhe, die er als X-Flügler-Pilot nie gehabt hatte, einer Ruhe, die ihm erst als Jedi-Ritter zuteil geworden war. Aber an Steuerbord, wo Mara hätte sein sollen, befand sich Zindra Daine. Sie war eine Pilotin von Corellia, grün wie Gras, kaum zwanzig Jahre alt und keine Jedi. Luke verzog das Gesicht bei dem Gedanken, dass Corran und er einem Neuling Deckung geben mussten. Sie würden Maras Abwesenheit an diesem Tag und bei den folgenden Kämpfen deutlich spüren. Er verstand ihr Bedürfnis, bei

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