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Das Erbe der Jedi-Ritter 12 - Aufstand der Rebellen

Das Erbe der Jedi-Ritter 12 - Aufstand der Rebellen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 12 - Aufstand der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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konnte diese Schmerzen auch auf den Gesichtern von Mara, Tahiri, Danni und sogar von Kell reflektiert sehen.
    Dann traf der Trümmerstrom. Er ergoss sich über die Schiffe; ein paar kleinere Brocken wurden von den Schwerkraftanomalien verschluckt, aber die meisten fraßen die Yorikkorallen weg, als wären sie Zuckerguss. Die Mataloks versuchten verzweifelt, diesem Strom der Zerstörung auszuweichen, aber die Trümmerfontänen folgten ihnen, zermürbten sie.
    Eine Beklemmung in Lukes Brust, eine, der er sich erst jetzt bewusst geworden war, löste sich plötzlich und verschwand. »Er ist tot.«
    »Lord Nyax?« Face sah ihn stirnrunzelnd an. »Das glaube ich nicht. Seht doch, es fliegen mehr Trümmer als je aus diesem Loch.«
    »Luke hat recht«, sagte Mara. Sie klang zerstreut, als versuche sie zu interpretieren, was sie durch die Macht spürte. »Nyax ist tot. Aber er hat seine Umgebung mit seinem Hass durchtränkt. Mit seiner letzten Absicht.«
    Die Mataloks stiegen höher auf und schossen neue Plasmasalven ab, bevor die Trümmer ihnen folgten und erneut ihr Zerstörungswerk begannen. In der Ferne kamen weitere Yuuzhan-Vong-Schiffe in Sicht und flogen auf den Schauplatz dieser Unruhe zu.
    »Es wird weitergehen«, sagte Luke, »solange noch ein Teil von ihm dort ist. Solange ein Teil von ihm der Umgebung seinen Willen aufdrängen kann und diese Quelle der Macht es zulässt. Aber er ist tot.« Er holte tief Luft. »Gehen wir nach Hause.«
    »Noch nicht«, sagte Kell. »Hört ihr das?« Er drückte ein paar Tasten am Kom-Bord, und plötzlich konnten sie ein Geräusch hören − Schnüffeln. Nein, Schniefen. Weinen. »Das kommt aus einem offenen Komlink, das Face zurückgelassen hat. Dort, wo die Hässliche Wahrheit stand. Also ist jetzt jemand dort.«
    »Und ich wette, ich weiß, wer das ist«, sagte Face.
     
    Viqi lehnte sich gegen die Seite des Lufttaxis, um sich zu stützen, und hörte das Summen schließlich, als es lauter wurde als ihr eigenes Weinen. Es klang wie Repulsoren, und der Lärm kam durch das zerbrochene Fenster herein. Sie ging darauf zu, um nachzusehen.
    Die Hässliche Wahrheit schwebte in Sicht, nur ein paar Meter entfernt.
    Viqi war entzückt, dann verschwand alle Hoffnung wieder. Durch ein Sichtfenster neben der Zugangsluke konnte sie sehen, wie Mara Jade Skywalker sie anstarrte. Die Züge der Frau waren ausdruckslos, aber in ihren Augen war deutlich ihr eisiger Hass auf Viqi Shesh zu erkennen, und dieser Hass ließ Viqi erstarren.
    Kann ich auch nur daran denken, sie um Gnade zu bitten?, fragte sich Viqi. Kann ich so tief sinken?
    Die Antwort war einfach.
    Selbstverständlich kann ich das. Und sobald ich wieder frei bin, werde ich ihr heimzahlen, wozu ich getrieben wurde. Viqi fasste sich und begann die Worte zu üben, die sie sagen würde. Ihr Flehen um ihr Leben.
    »Viqi, ich wusste, dass Sie gelogen haben. Ich wusste, Sie würden hierher zurückkehren.«
    Ungläubig drehte sich Viqi um.
    Denua Ku, seine Brust ein durchgehender Fleck von blauschwarzem Blut, lehnte sich gegen den Rahmen der Wohnungstür. Er hustete, ein hackendes, quälendes Geräusch, und ein dünnes Blutrinnsal lief aus seinem Mund. Er ließ den Kopf hängen.
    Aber das zählte nicht. Er konnte immer noch leicht mit ihr fertig werden, und er hielt seinen Amphistab in den Händen.
    »Ich werde Sie jetzt umbringen, Viqi.« Er machte einen taumelnden Schritt auf sie zu. Er konnte sie bereits beinahe mit seinem Amphistab erreichen.
    Viqi konnte hören, wie die Seitenluke der Hässlichen Wahrheit sich zu öffnen begann. Sie wusste, dass sie nicht rechtzeitig aufgehen würde. Kalte Entschlossenheit durchströmte sie, das Wissen, dass sie ein letztes Mal auf ihre eigene unvergleichliche Weise zuschlagen konnte.
    »Nein, denn das kannst du nicht«, sagte sie. »Yuuzhan Vong können mich nicht töten. Noghri können es nicht. Jedi können es nicht. Ich bin ihnen allen überlegen. Es gibt nur ein Wesen im Universum, das Viqi Shesh töten kann.«
    Sie drehte sich um und machte einen Schritt aus dem zerbrochenen Fenster.
     
    Luke und Mara sahen sie fallen. Luke spürte sogar, wie sie starb, eine geringfügige Verringerung in der Macht.
    »Was haltet ihr davon?«, sagte Mara. »Mein Wunsch wurde erfüllt.«
    Der Yuuzhan-Vong-Krieger, der mit Viqi Shesh gesprochen hatte, hob eine Hand voll Messerkäfer, um sie nach der Hässlichen Wahrheit zu werfen, dann fiel er nach hinten. Seine Brust hob sich noch einmal. Dann rührte er sich nicht

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