Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
Vom Netzwerk:
Sternzerstörer Errant Venture gruppiert war. Sobald sie aus dem Hyperraum gekommen waren, hatte das Geflecht sich auf sie ausgedehnt, und in einem Teil ihres Geistes sah sie zusammen mit Corran Horn eine brennende feindliche Fregatte, kämpfte zähneknirschend zusammen mit Kyp Durron oder war Teil des ebenso leidenschaftlichen wie effizienten Rudelverhaltens der Barabels. Die Intensität verschlug ihr den Atem.
    Hallo, Mom. Jacens Präsenz in der Macht war deutlich und klar.
    Hallo, Jacen, sendete sie unsicher. Anders als bei den anderen am Geflecht Beteiligten war ihre Ausbildung in der Macht nicht besonders intensiv gewesen, und sie hatte keine Gelegenheit gehabt, mit den anderen zu üben. Aber die Kraft des Geflechts war so gewaltig, dass Leias Unsicherheit schnell verging, nachdem sie ihre ersten Anweisungen von Jacen erhalten hatte.
    Dann empfing sie eine weitere Botschaft von ihrem Sohn, spürte die Koordinaten, die in ihrem Geist brannten. Sie warf einen Blick auf die Navigationsanzeigen des Falken und sah, welcher Punkt gemeint war. Sie übersetzte die Koordinaten und gab sie ein.
    »Han, Jacen will uns dort haben.«
    »Wenn er das will, soll er es bekommen«, sagte Han und schaltete sein Kom auf den Kommandokanal.
    Han − nun wieder General Solo, der die Rangabzeichen an die Zivilweste gesteckt hatte − befehligte die Kampfgruppe der Schmugglerallianz vom Millennium Falken aus. »Ich fühle mich auf einem kleineren Schiff wohler«, hatte er gesagt, als Booster Terrik ihm die Errant Venture angeboten hatte. »Und außerdem bildet ein Sternzerstörer ein zu großes Ziel.«
    Die bunt zusammengewürfelte Schmugglerallianz-Flotte begann, den Kurs zu ändern.
    Leias Noghri-Leibwächter in den Geschütztürmen lachten leise mit ihren flüsternden Stimmen und gaben Übungsschüsse in die Leere ab.
    Und dann spürte Leia im Macht-Geflecht deutlich aufflackerndes Entsetzen, und sie wusste, dass Jaina in Gefahr war.
     
    »Dies ist der kritische Augenblick«, stellte Ackbar fest. Er, Winter und Mara saßen auf einer Galerie oberhalb des Operationszentrums des Flottenkommandos, wo Sien Sovv von einem Durcheinander aus Adjutanten, Schirmen und ununterbrochen eingehenden Daten umgeben war. Ein Holo der Schlacht bei Ebaq 9 hing inmitten des vor Betriebsamkeit wimmelnden Raums in der Luft. Die Kampfgruppe der Schmugglerallianz unter Han Solo war gerade auf diesem Display erschienen, die Schiffe in leuchtendem Orange dargestellt.
    Sien Sovv schien nichts mehr mit dem Oberbefehlshaber gemeinsam zu haben, den Mara bei der Verteidigung von Coruscant in Aktion beobachtet hatte. Damals war der Sullustaner gezwungen gewesen, die Aktionen der Flotte vor einem voll besetzten Senat zu koordinieren, während die Senatoren ihm Ratschläge und Drohungen zuschrien und Staatschef Borsk Fey’lya Sovvs Befehle vom Podium her wieder aufhob.
    In der derzeitigen Situation schien Sien Sovv sich erheblich wohler zu fühlen. Was kein Wunder war.
    »Dies ist der Punkt, an dem dem Feind wahrscheinlich klar wird, dass er in eine Falle gegangen ist«, sagte Ackbar. Er war auf dem Sessel zusammengesackt und sprach vor Müdigkeit nur noch schleppend. Sich so lange auf trockenem Land aufzuhalten, fiel ihm schwer. »Aber leider mussten wir diese Kampfgruppe jetzt schicken, damit Farlander und Kre’fey nicht überwältigt werden … zum Glück ist sie klein und unauffällig …« Er seufzte tief. »Vielleicht werden sie es noch nicht bemerken. Vielleicht nicht.«
     
    »Rolle nach links!«, rief Jaina. Ein Strom von Plasmageschützprojektilen traf sie trotzdem, ein verblüffender Aufprall nach dem anderen auf ihren Schilden, und sie wusste, dass ein zweiter Feind hinter ihr war. Wenn sie nach rechts auswich, würde sie wieder in das Schussfeld des Ersten geraten.
    Zum Glück ist der Raum dreidimensional. Sie zog den Jäger hoch.
    Eine, feindliche Rakete schoss an ihrer Kuppel vorbei, und dann war sie frei. Sie rollte erneut und machte sich an die Verfolgung ihrer Verfolger.
    Sie fand einen und wollte gerade schießen, als R2-B3 eine Warnung ausstieß und sie ihren Jäger von den glühenden Projektilen zurückriss, die an ihr vorbeirasten.
    »Zwilling Drei und Vier, ich stecke im Kreuzfeuer − wo seid ihr?«, fragte sie.
    »Drei wurde getroffen.« Das war die Stimme von Vier. »Ich sah, wie er ausstieg.«
    »Wo bist du?«, fragte Jaina.
    »Ich weiß es nicht!«
    Jaina riss den Jäger aus einer Schusslinie, nur um von einer Rakete getroffen zu werden.

Weitere Kostenlose Bücher