Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals
Wahrnehmung sah Jaina helle Flecken auf ihren Cockpitanzeigen, als mehr Schiffe aus dem Hyperraum erschienen. Persönlichkeiten berührten sie in der Macht: Kyp Durron, Saba und die Wilden Ritter, Zekk, Corran Horn, Alema Rar und Jacen. Jacen auf seinem Platz auf der Brücke des Angriffskreuzers Ralroost.
Wir sind hier! Die Macht-Botschaft war ein lauter Ruf mehrerer Stimmen.
Schön, euch zu hören, sendete Jaina und nahm einen Korallenskipper ins Visier, aber im Augenblick musste sie sich darauf konzentrieren, ein paar Vong von Tesars Heck zu scheuchen.
Sie drückte auf den Auslöser.
Wieder heulten die Voxyn, und Tsavong Lah sah staunend und mit wachsendem Zorn, wie mehr Flammkäfer sich vom Boden hoben, um eine neue feindliche Kampfgruppe abzubilden. Eine große Kampfgruppe, sah er, die es durchaus mit jeder seiner fünf aufnehmen konnte. Oder vielleicht doch nicht so groß. Nun erkannte er, dass einige feindliche Schiffe große Transporter waren, die sofort wieder in den Hyperraum verschwanden und den anderen das Kämpfen überließen.
Er kam zu dem Schluss, dass es sich bei dem neuen Feind um einen Versorgungskonvoi und seine Eskorte handeln musste. Es war also nicht so unerklärlich, dass sie plötzlich hier auftauchten.
Die Neuankömmlinge waren gerade in dem Augenblick erschienen, als Tsavong Lah den Kampfgruppen von Yun-Txiin und Yun-Q’aah befehlen wollte, ihren Zangenangriff auf den Feind zu vollenden, diese Umarmung, die die Ungläubigen zerstören würde. Aber nun waren diese neuen feindlichen Schiffe an einer Flanke erschienen, nahe der Kampfgruppe von Yun-Txiin, und wenn er die Umarmung nun befahl, konnten sie Yun-Txiin von hinten angreifen.
»Die Kampfgruppe von Yun-Txiin wird sich den neu eingetroffenen Schiffen stellen«, sagte er. »Die Kampfgruppe von Yun-Harla wird sich in Position bringen, um sie zu unterstützen, aber nicht ohne meinen Befehl angreifen. Die Kampfgruppe von Yun-Q’aah wird die Kampfgruppe von Yun-Yammka verstärken und die ursprünglichen Verteidiger vernichten.«
Damit blieb seine eigene Kampfgruppe Yun-Yuuzhan immer noch in Reserve, falls es weitere Überraschungen geben sollte. Zu dieser Gruppe gehörten auch die Truppenschiffe, die Ebaq 9 sichern würden, sobald sie sich um die feindliche Flotte gekümmert hatten.
Seine Seite war immer noch erheblich überlegen.
Und da die Voxyn erneut geheult hatten, waren unter den Neuankömmlingen noch mehr Jedi.
Mehr Opfer für die Götter, dachte er zufrieden und lehnte sich auf dem Kontrollthron zurück, um zuzusehen, wie seine Streitmacht den Sieg errang.
Durch das Machtgeflecht der Jedi konnte Jacen Jaina in ihrem Cockpit spüren − er spürte ihre Entschlossenheit und ihre kühle, analytische Haltung, aber auch die Spur von Panik, die manchmal ihre Gefasstheit durchbrach. »Skip an meinem Heck! Ziehe nach rechts …«
»Dieser hier hat es zerstört«, meldete sich Tesar.
Danke! Es waren nicht wirklich Worte, diese Ausbrüche von Bildern und Intensität in der Macht, aber man konnte sie auf diese Weise zumindest ungefähr übersetzen.
Jaina, die Zwillingssonnen und Farlanders gesamte Gruppe waren tief in einen Kampf gegen überlegene Gegner verstrickt. Jacens Schiff und die anderen, die mit ihm gekommen waren und auf denen sich auch die meisten Jedi der Flotte befanden, bewegten sich auf eine der riesigen Kampfgruppen zu, die Farlanders Flanke bedrohte.
Das Jedi-Geflecht war bald schon so kompliziert, dass die Eindrücke drohten, Jacen zu überwältigen. Es gab zu viele Schiffe, als dass er das Bild noch wirklich aufnehmen konnte. Zum Glück kämpften drei Fünftel der feindlichen Schiffe noch nicht, und er konnte sie zunächst aus dem geistigen Bild ausblenden.
Er gab Koordinaten an und manövrierte Kre’feys Streitmacht so, dass sie im Augenblick der Feindberührung die größte Wirksamkeit haben würde.
»Dovin-Rakete abschießen!«, befahl Admiral Kre’fey. Er war zu aufgeregt, um auf dem großen Sessel sitzen zu bleiben, der ihm als Admiral zustand, und ging stattdessen direkt hinter Jacen auf und ab, was diesen jetzt schon störte.
»Dovin-Rakete abgeschossen, Sir.«
»Geben Sie General Farlander die Koordinaten der Raummine durch.«
»Koordinaten übermittelt, Admiral«
»Wunderbar!« Jacen hörte, wie Kre’fey in die Hände klatschte. »Es funktioniert gut, denken Sie nicht auch?«
Aber Jacen konzentrierte sich nicht auf das, was auf der Brücke geschah. Stattdessen behielt er die
Weitere Kostenlose Bücher