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Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant

Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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nichts zurückgelassen hatte. »Denk doch an die Yammosk-Jagd.«
    »Das war einfach, verglichen mit dem, was wir jetzt tun wollen.« Danni sah viel jünger aus, wenn die Kapuze des Overalls ihr Haar verdeckte; sie hatte nicht einmal die Hälfte von Sabas Masse und wäre nicht einmal als Barabel-Kind durchgegangen. Aber Saba wusste, wozu diese Frau fähig war. Danni hatte schon einige Konfrontationen mit den Yuuzhan Vong überlebt. Einige witzelten sogar, sie sei eine Art Glücksbringer. Mit solchen Dingen kannte Saba sich nicht aus, aber sie wusste, dass Danni machtempfindsam war, und das würde sich zu ihrem Vorteil auswirken.
    Sie atmete in langen, tiefen Wellen und fühlte sich so lebendig und stark wie schon seit Monaten nicht mehr. Der Gedanke an diese Herausforderung war gleichzeitig aufregend und beunruhigend. Sie sagte sich, dass sie es schaffen konnten, aber sie wusste auch, dass sie es ohnehin versuchen musste, ganz gleich, wie die Aussichten auf Erfolg waren. Es war die einzige Möglichkeit für sie, je wieder frei zu sein.
    Lautes Scheppern kündigte an, dass die Jadeschatten den falschen inneren Rumpf des Flugdecks hinter sich gelassen und mit den schweren Greifern angedockt hatte, die auch das Schütteln überstehen sollten, das den Dreadnought während der ersten Stadien des Einsatzes erfassen würde. Über Maras Schulter konnte Saba zwei Reihen eng nebeneinanderstehender TIE-Jäger sehen, die von Energienetzen gepolstert wurden. Auf dem falschen Flugdeck befanden sich ältere TIE-Jäger, geflogen von weniger leistungsfähigen Droidengehirnen als Köder für die erste Phase des Angriffs.
    »Wir kommen aus dem Orbit«, sagte Jacen. Das Schiff mochte alt sein, aber die Trägheitsdämpfer waren die besten. Saba spürte überhaupt nichts, als alle Triebwerke zündeten. »Auf dem Weg zum Sprungpunkt.«
    »Guten Flug, Knochenbrecher « , erklang Großadmiral Pellaeons Stimme über das Kom. »Wir werden den Feind von hier unten aus so gut wie möglich beschäftigen.«
    »Danke, Gilad«, sagte Mara. »Achten Sie nur darauf, dass Sie hinterher noch da sind, um die Stücke aufzulesen.«
    »Den Gefallen tue ich Ihnen gerne.«
    Saba spürte eine Bewegung in der Macht, als kommunizierten Luke und seine Frau vertraulich − und dann gab es nichts mehr als die Stille des Hyperraums. Ihre Verbindung zum lebendigen Universum war verschwunden. Sie waren auf dem Weg.
    »Erster Sprung begonnen«, sagte Jacen.
    »Staulage optimal«, meldete sich eine Droidenstimme, tief, aber mit unangenehm nasalem Einschlag − die Stimme des Droidengehirns, das eine Aufgabe erledigte, für die normalerweise Tausende von Besatzungsmitgliedern gebraucht wurden. »Alle Systeme optimal.«
    »Erwartete Ankunftszeit?«
    »In sieben Komma fünf drei Standardminuten«, erwiderte der Droide. »Vollkommen optimal.«
    » Mehr als optimal wäre wohl nicht möglich, oder?«, fragte Jacen.
    »Gute Frage«, sagte Mara, strich sich das Haar aus dem Gesicht und lehnte sich auf ihrem dem Körper angepassten Pilotensitz zurück. »Wenn wir ein paar Sekunden schneller sein könnten, wäre das nur gut.«
    »Alles andere als optimal wäre Verschwendung«, erwiderte der Droide.
    Saba zischte leise über den ärgerlichen Pragmatismus des Droiden.
    »Ich wünschte, wir hätten ein paar von Lando Calrissians YVH-Droiden hier«, sagte Danni, die sich damit beschäftigte, die Verschnürung ihres Rucksacks zu überprüfen.
    »Da bist du nicht die Einzige«, sagte Mara säuerlich. »Sie könnten diesen SD-Hirnen zeigen, dass es besorgniserregendere Dinge gibt als eine Abweichung vom Zeitplan. Es ist wirklich schrecklich für einen Droiden, wenn er veraltet.«
    Jacen lachte leise, aber der Droide schwieg. Saba zischte abermals und lehnte sich zurück, um zu warten, die Klauen eingezogen und den Schwanz entspannt, nach außen hin ein vollendetes Beispiel von Jedi-Geduld. Nur andere Barabels hätten die Anzeichen von Nervosität bemerkt: die leichte Starre der Schuppen auf ihrem Rücken und das ruhelose Zucken ihrer inneren Augenlider. Nicht einmal ihre Jedi-Ausbildung konnte ihr die Nervosität vollkommen nehmen. Jage den Augenblick …

42 

    Der Tunnel, den das Chuk’a gegraben hatte, endete in einer komplizierten Reihe von Wirbeln und Schleifen, alle groß genug, um einen Erwachsenen durchzulassen. Es gab hier unten keine wirklichen Räume mehr, nur zufällige Kammern wie Blasen in Blorash-Gallert, wo das Chuk’a aufgehört hatte zu arbeiten. Der Leuchtkristall,

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