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Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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Sekunden später, als er wieder eine Möglichkeit hatte, sich nach dem X-Flügler umzuschauen, konnte er nur noch hilflos mit ansehen, wie dieser von den V’setts in Stücke geschossen wurde.
    Die beiden Jäger, denen er gerade ausgewichen war, hingen schon bald wieder an seinem Heck. Da der Rest der Staffel anderswo im Kampf steckte, wusste Jag, dass ihm so schnell niemand helfen würde. Er würde selbst für sein Überleben sorgen müssen …

46
     
    Han wich zurück und suchte nach dem nächsten Ausgang. Von drunten erklangen Schreie, als die Menge in Panik vor den näher kommenden Ssi-ruuk zu fliehen versuchte. Sicherheitsleute eröffneten das Feuer auf die Eindringlinge, die mit mörderischen Salven aus ihren Paddelstrahlern reagierten. Mit gewaltigen Sprüngen, die ihnen wegen ihrer kräftigen Oberschenkel- und Schwanzmuskeln leichtfielen, überwältigten die Ssi-ruuk die bakuranischen Truppen bald. Die P’w’eck-Wachen, die ursprünglich mit dem Keeramak eingetroffen waren, erwiesen sich im Gegensatz zu den verkleideten Priestern als echte P’w’eck; sie drängten sich dicht um ihren Anführer, die Strahler bereit.
    »Ein taktischer Rückzug wäre wohl angemessen«, sagte Jaina zu ihren Eltern. »Nun, da Bakura geweiht ist, nehme ich an, dass diese Jungs keine Angst mehr haben zu kämpfen.«
    »Wenn wir zum Falken gelangen können«, sagte Leia, deren Noghri-Leibwächter die Ssi-ruuk finster beobachteten, »haben wir eine bessere Chance, mit dieser Situation zurechtzukommen«
    »Weiß die Selonia Bescheid?«, fragte Han.
    Leia schüttelte den Kopf. »Die Frequenzen sind gestört.«
    Jaina dachte an Jag und hoffte, dass es ihm gut ging. Niemand wusste, was im Orbit los war. Wenn die Situation dort der hier am Boden ähnelte, dann würde es schnell sehr unangenehm werden. Sie hätte gerne in ihrem X-Flügler gesessen, um an Jags Seite zu fliegen, wo ihre einzige Sorge die Feinde auf ihrem Zielschirm waren. Bei einem Kampf Jäger gegen Jäger war alles so viel einfacher.
    Aber Wünschen allein würde sie und ihre Familie nicht von hier wegbringen. Sie musste handeln − und zwar schnell!
    Als sie sich umdrehte, sah sie Goure, der neben Tahiri stand.
    »Wir müssen hier raus«, sagte sie.
    Er blickte zu ihr auf, und einen Augenblick wurde sein Gesicht von einem Blitz deutlich beleuchtet. »Die Hauptausgänge werden blockiert sein«, rief er über den grollenden Donner hinweg.
    Wieder sah Jaina sich um. Der Regen war inzwischen so heftig geworden, dass man kaum noch erkennen konnte, was in der Arena geschah. Strahlen aus den Waffen der Ssi-ruuk zischten durch die Luft und woben dort unten ein dichtes und tödliches Netz aus Energie. Der Rand dieses Netzes kam schnell näher.
    Sie nickte. »Ich denke, wir wissen jetzt, wofür die anderen Schiffe gedacht waren: Sie sollen verhindern, dass wir fliehen.«
    »Dann nehmen wir den Weg, auf dem wir gekommen sind.« Der Ryn zeigte auf das von der Bombe gerissene Loch in der Loge. »Das sollte sicherer sein, als hier draußen zu bleiben.«
    Jaina stimmte zu, und gemeinsam begannen sie, die verwirrten Rettungsarbeiter und Zuschauer zu versammeln, die immer noch in der Nähe waren. Sie erklärte, so gut sie konnte, was sie vorhatten, und bat sie, ihnen zu vertrauen und in das Loch zu klettern. Es gab wenige, die widersprachen − da keiner einen anderen Plan hatte, folgten die meisten den Anweisungen der Jedi. Sobald alle drunten waren, kletterten auch Han und Leia hinunter; Tahiri wurde auf der Trage hinabgelassen. Jaina und die Noghri-Leibwächter würden die Nachhut bilden, um allen Deckung zu geben.
    »Was ist mit dem Premierminister?«, fragte eine der Frauen, als sie an Jaina vorbeikam. »Was soll mit ihm sein?«, rief sie durch den Regen zurück. »Er ist tot!«
    »Wir können seine Leiche doch nicht den Flötern überlassen!«
    »Aber …« Der Protest blieb ihr im Hals stecken. »Na gut, ich sehe, was ich tun kann!«
    Sie überließ es ihren Eltern, die Evakuierung zu überwachen, und sah sich nach der Bahre um, auf der sie die Leiche zum letzten Mal gesehen hatte. Sie fand sie hinter einem zertrümmerten Pfeiler der Loge, in einem Leichensack. Wenn sie sie an Tahiris Repulsortrage anschloss, würden sie vielleicht beide mitnehmen können, aber Jaina war auch entschlossen, sie sofort zurückzulassen, sobald sie in den Weg geriet. Die Lebenden hatten Vorrang vor …
    Sie stutzte, als sie die Bahre bewegte. Der Leichensack blieb an einem verbogenen Sitz hängen

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