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Das Erbe der Jedi-Ritter 17 - Wider aller Hoffnung

Das Erbe der Jedi-Ritter 17 - Wider aller Hoffnung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 17 - Wider aller Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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entscheiden, was dieses Neue sein würde? Wer war dieser Verantwortung würdig?
    Jacen wurde unterbrochen von einem leisen Lachen aus dem Unterholz. Als er aufblickte, sah er Vergere in der Nähe stehen, deren fedriger Kamm in einer virtuellen Brise tanzte.
    »Dinge kommen und gehen, Jacen Solo«, sagte Sekot. »Das wissen wir beide.«
    »Liest du meine Gedanken?«, fragte er.
    »Vielleicht. Du fragst dich immer noch, warum ich dich als Ersten geweckt habe, als ihr hier eingetroffen seid. Du wirst es ebenso wie viele andere Dinge mit der Zeit verstehen.«
    Jacen starrte einen Augenblick seine Hände an. »Ich wünschte, du würdest nicht in dieser Gestalt erscheinen. Ich finde es verstörend.«
    »Also lieber so?«, fragte das Kind, das eines Tages zu Darth Vader werden würde.
    Jacen begegnete den leuchtend blauen Augen seines Großvaters so direkt, wie er konnte. »Warum musst du überhaupt eine Gestalt annehmen? Warum kannst du nicht einfach sein, wer du bist?«
    »Weil du nicht annähernd verstehen könntest, wer ich bin«, sagte Sekot und nahm wieder die Gestalt von Vergere an. »Dein Verständnis hat Grenzen − ebenso wie das meine. Meins jedoch ist um ganze Größenordnungen von deinem entfernt. Sei nicht gekränkt, Jacen Solo. Aber wie ich jetzt mit dir spreche, ist so, als sprächest du zu einer Staubmilbe, die über deine Haut kriecht. Glaubst du, dass eine solche Milbe dich verstehen könnte, wenn du normal zu ihr sprächst? Glaubst du, du würdest ihre Antwort hören können, wenn du mit deinen normalen Ohren lauschen würdest?« Sekot schüttelte Vergeres Kopf in einer Antwort auf diese Frage. »Selbstverständlich nicht. Um zwischen solch unterschiedlichen Maßstäben der Existenz zu kommunizieren, muss sich mindestens eine Seite verändern. Und im Augenblick bin ich bereit, diese Veränderung zu vollziehen.«
    »Nur im Augenblick?«, wiederholte Jacen.
    »Wir werden sehen, was die Zukunft bringt.« Sekots Miene war besorgt, nicht bedrohlich, aber Jacen fühlte sich von dem Gespräch zutiefst beunruhigt. Worauf ließen sie sich hier ein? Sie feilschten mit einem Geschöpf, das sie unmöglich verstehen konnten. Wer wusste, was seine Motive oder Ziele waren? Oder ob es verborgene Motive hatte …
    »Weißt du, wonach ich mich sehne?«, sagte der lebende Planet in der Gestalt Vergeres.
    Jacen zuckte die Achseln. »Frieden? Wissen? Ein gutes Gewissen?«
    »All diese Dinge sind für ein gutes Leben notwendig. Und sie haben alle einen Preis.«
    »Und das ist, was du willst? Den Preis zahlen und dir ein gutes Leben verdienen?«
    Sekot lächelte mit Vergeres Gesicht. »Ich denke, das wollen wir alle, Jacen Solo.«
    Mit diesen Worten verschwand Sekot, und Jacen war allein, um darüber nachzudenken.
     
    Tahiri befand sich in einem der leeren Frachträume der Selonia, um zu üben. Sie verbarg sich nicht unbedingt, versuchte aber, andern aus dem Weg zu gehen. Das gab ihr Gelegenheit, an ihrer Technik zu arbeiten. Seit sie die beiden Hälften ihres Ich verschmolzen hatte, hatte sie sich anstrengen müssen, mehr als nur unterschiedliche Arten des Denkens, Sprechens und Seins zu assimilieren. Die alte Tahiri und die alte Riina hatten auf sehr unterschiedliche Weise gekämpft, und sie wollte die Techniken verfeinern, damit sie sie das nächste Mal, wenn sie kämpfen musste, wirkungsvoller miteinander verbinden konnte.
    Während sie mit Schatten trainierte, ihr Lichtschwert von einer Hand in die andere warf, anmutig in die Luft sprang und mit unbeirrbarer Präzision zuschlug, kommentierte ihr Geist ununterbrochen: Jedi-Macht-Sprung, Asth-korr- Würgegriff, hoher Tritt der Sandleute, Kwaad-Doppelschlag. »Warum hast du ihn gehen lassen?«
    Die Stimme erklang von hinter ihr und hallte laut im Frachtraum wider. Tahiri unterbrach ihren Rhythmus nicht. Sie hatte schon zwanzig Sekunden, bevor er in der Tür erschienen war, gewusst, was geschehen würde.
    Sie vollzog einen letzten fließenden Sprung und landete sicher auf beiden Füßen, nun Han Solo direkt zugewandt. Sie schaltete ihr Lichtschwert ab und hängte den Griff wieder an ihren Gürtel. Lässig ging sie auf Han zu.
    »Wen gehen lassen?«, fragte sie, obwohl sie wusste, von wem er sprach.
    »Droma!« Hans Stimme war rau vor Frustration. »Ich habe angefangen, mir Sorgen zu machen, also habe ich mich erkundigt, und Captain Mayn sagte mir schließlich, ein Ryn-Schiff namens Fortune Seeker habe kurz an der Selonia angedockt, und jetzt informiert Jag mich, dass die

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