Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung

Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
Vom Netzwerk:
dass mein Volk die Schaffung des Universums zu einem Akt der Zerstückelung macht. Es meidet das wahre Geheimnis mithilfe der Fantasie. Und wenn das Universum sich weigert, Ihren Fantasien zu entsprechen, ist es deshalb weniger wunderbar? Das wäre wirklich Betrug der höchsten Ordnung.«
    »Ihre eigene Erklärung ist nicht mehr als eine Spekulation.«
    »Das stimmt. Aber meine Spekulation kann man untersuchen und prüfen. Es ist eine Spekulation, die ich gerne wieder aufgebe, wenn sie sich als falsch erweist. Es ist eine Spekulation, die als Werkzeug dient, mir beim Finden der Wahrheit zu helfen. Für mich ist das ein erheblich größeres Wunder, als etwas einfach zu glauben.«
    »Also glauben Sie nicht an die Götter?«, fragte Tahiri. »Ich glaube, dass es etwas hinter ihnen geben muss, das wirklich ist. Im orthodoxen Sinn halte ich sie nicht für wirklich.«
    »Das ist interessant. Was glauben Sie denn, dass sie sind?«
    »Ich habe keine Ahnung. In diesem Fall habe ich nicht einmal eine Spekulation, mit der ich beginnen könnte.«
    »Wie wäre es damit?«, fragte Tahiri nachdenklich. »Ich habe eine Spekulation für Sie. Ihre Götter sind nichts als ein falsches Verständnis der Macht.«
    »Dieses Energiefeld, von dem ihr Jeedai behauptet, dass es eure Kräfte bewirkt?« Sie klang zweifelnd.
    »Glauben Sie nicht an die Macht?«
    »Es ist klar, dass Sie eine Art von Energie verwenden, um Ihre Tricks zu veranstalten, ebenso wie Ihre Maschinen sich einer Energiequelle bedienen. Aber das bedeutet nicht, dass es eine alles durchdringende mystische Energie mit einem eigenen Willen gibt, wie Sie offenbar glauben. Und selbst wenn das so ist, wie erklären Sie sich dann, dass die Yuuzhan Vong nicht in der Macht existieren?«
    »Ja, das ist ein Rätsel«, sagte Tahiri. »Aber die Macht ist nicht wie eine Batterie. Sie ist erheblich mehr als das.«
    »Das glauben Sie. Wenn das tatsächlich so ist, ist Ihre Macht vielleicht ebenso wie unsere Götter ein Missverständnis von etwas, das uns alle umgibt.«
    Tahiri überlief ein Schauder. Genau das hatte Anakin geglaubt − oder doch beinahe.
    »Glauben Sie das?«, fragte sie.
    »Ganz bestimmt nicht«, erwiderte die Gestalterin. »Dennoch … ich danke Ihnen.«
    »Wofür?«
    »Zumindest habe ich jetzt eine Spekulation, von der ich ausgehen kann.« Sie sah sich um. »Wo ist Corran Horn?«
    »Er ruht sich vor dem nächsten Hyperraumsprung aus. Weshalb wollen Sie denn mit ihm sprechen?«
    »Ich will niemanden übereilt beunruhigen, aber ich glaube, etwas stimmt nicht mit dem Schiff.«
    »Etwas stimmt nicht?«
    »Ja. Die Fähigkeit der Dovin Basale, den Raum zu falten, schien schon beim letzten Sprung unregelmäßig zu sein. Ich habe sie überprüft, und es könnte ein Problem geben.«
    »Welche Art von Problem?«
    »Ich glaube, sie sterben.«

16
     
    »Bilbringi-System in zehn Minuten«, kündigte Commander Raech von der Mon Mothma an. »Bereiten Sie sich auf sofortigen Kampfzustand vor.«
    Wedge verschränkte die Hände hinter dem Rücken, kam zu dem Schluss, dass ihm das Gefühl nicht gefiel, und verschränkte sie stattdessen vor sich. Er starrte ins Nichts des Hyperraums und fragte sich, was sie wohl vorfinden würden, wenn sie aus dem Hyperraum kamen.
    »Sie haben schon einmal bei Bilbringi gekämpft, nicht wahr, Sir?«, fragte Lieutenant Cel. »Gegen Thrawn?«
    Wedge bedachte sie mit einem angespannten Grinsen, in dem nur wenig echte Heiterkeit lag. »Sind Sie eine Studentin der alten Geschichte, Lieutenant?«
    »Nein, Sir − ich war während der Blockade von Coruscant zehn Jahre alt. Ich kann mich sehr gut daran erinnern.«
    »Also gut, ja, Lieutenant, ich habe schon einmal hier bei Bilbringi gekämpft − als X-Flügler-Pilot. Ich glaube nicht, dass ich auch nur in Thrawns Nähe gekommen bin.«
    »Nein, Sie haben Thrawns Flotte gezwungen, sich aufzuteilen, indem Sie die Werften angriffen, oder?«
    Wedge sah sie verwirrt an. »Jetzt fangen Sie wirklich an, mir zu schmeicheln«, sagte er. »Wer würde sich an so etwas erinnern?«
    »Es ist in den Vids ausführlich besprochen worden«, sagte sie ein wenig beschämt. »Es war ein großer Sieg.«
    »Es wäre beinahe eine schreckliche Niederlage geworden«, sagte Wedge. »Wir wurden früh von imperialen Abfangschiffen aus dem Hyperraum gezogen, zu weit von den Werften entfernt. Thrawn sollte nicht einmal in dieser Region sein − wir hatten auf zehn verschiedene Weisen dafür gesorgt, dass es aussah, als würden wir Tangrene

Weitere Kostenlose Bücher