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Das Erbe der Jedi-Ritter 19 - Verreint durch die Macht

Das Erbe der Jedi-Ritter 19 - Verreint durch die Macht

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 19 - Verreint durch die Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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Kommunikationsoffizier.
    Er folgte dem Beispiel des Offiziers und wandte sich dem Langstrecken-Scannerdisplay zu − und konnte seinen Augen kaum trauen.
    Die Armada zog ihre Tentakel ein und rief ihre Legionen von Korallenskippern, Begleitschiffen und Fregatten zurück.
    »Der Feind bereitet sich auf den Sprung in den Hyperraum vor«, sagte ein Bothan-Offizier von seiner Station auf der Backbordseite der elliptischen Brücke.
    Kre’fey stand von dem Kommandostuhl auf. »Befehlen Sie allen Sternjägergeschwadern, sich zurückzuziehen«, rief er. »Die mit der Verteidigung der Heimat betrauten Großkampfschiffe und Golan-Verteidigungsplattformen werden das Feuer einstellen und alle Kraft auf die vorderen Partikelschilde schalten! Sagen Sie General Antilles, die Mon Mothma soll sich der Dauntless auf der hellen Seite des Monds zugesellen.«
    »Armada zur Lichtgeschwindigkeit gesprungen«, berichtete der Bothan. »Kurs kernwärts.«
    Kre’fey ließ sich wieder auf den Kommandostuhl fallen, als hätte er fünfzig Kilo zugenommen. »Das verstehe ich nicht«, murmelte er gleichzeitig erleichtert und erregt.
    Selbst wenn Nas Choka von Coruscant oder Contruum wusste, hatte ihm der Geheimdienst doch sicher versichert, dass die Zweite Flottille an sich genügte, um einen Angriff abzuwehren. Und warum jetzt springen, nachdem sich der Kampf vor Mon Calamari weiterhin zum Vorteil für die Yuuzhan Vong gewendet hatte?
    Es konnte sich nur um eine weitere Täuschung handeln.
    Er wandte sich dem Kommunikationsoffizier zu. »Berichten Sie allen Kriegsschiffen und auf den Planeten arbeitenden Sendern, dass die gesamte Armada sich in Bewegung befindet. Ich will sofortige Berichte über jede Rückkehr in den Echtraum.«
    Der Kommunikationsoffizier eilte zum Kom.
    Verwirrt starrte Kre’fey in den Raum. Was in der Galaxis ist gerade geschehen?

28
    Nachdem die Armada sich vor Mon Calamari in der Schlacht befand, gab es wenig für die Besetzer von Yuuzhan’tar zu tun, als auf das Ergebnis zu warten − nicht einmal ein Präfekt war beschäftigt, der bereits einiges seines eigenen Blutes dazu beigetragen hatte, für den Sieg zu sorgen, und der nicht geneigt war, mit den Gemeinen zu fraternisieren, die sich an dem besagten Tempel zum Gebet versammelten. Stattdessen hatte sich Nom Anor für einen Nachmittagsschlaf entschieden. Aber er hatte kaum die Augen geschlossen, als sein gepolsterter Schlafplatz zu zittern begann, und zwar so heftig, dass er schließlich auf den Boden fiel.
    Über seinem Kopf breiteten sich entlang der Kuppeldecke und an den Wänden Risse aus. Yorikkorallendunst wirbelte im Licht, regnete auf die Vurruk-Teppiche nieder, und anderswo in der Präfektur erklangen Schreie von Schmerz und Panik. Ein Grollen baute sich tief unterirdisch auf, rollte wie eine Welle dahin und ließ Gegenstände herabfallen.
    Er ging einem umstürzenden Sciplune − eine Truhe mit Andenken − und dann einem umstürzenden Leuchtkristallständer aus dem Weg und kroch hektisch auf den simsähnlichen Balkon, der auf den Platz der Hierarchien hinausging. Alles draußen war in Bewegung, und das Nachmittagslicht trübte sich. Gruppen von Arbeitern rannten von den Gebäuden weg, die den Innenhof umringten. Sie stolperten und taumelten zu den baumbestandenen Pfaden, die den öffentlichen Platz durchzogen.
    Nom Anor kniete sich hin, beschattete seine Augen und starrte die Sonne an. Aber es war nicht Yuuzhan’tars Sonne, die alle in Panik versetzte. Es musste sich um einen Planeten handeln, dessen Sichel einen gewaltigen Teil des unteren Himmels einnahm. Noch während er hinsah, wurde der grüne Bogen dünner und näherte sich sichtlich dem Stern. Es war unmöglich, die Entfernung oder die wahre Größe des Planeten einzuschätzen, aber er war zweimal so groß wie der leuchtende Kreis, den er offenbar vom Himmel vertreiben wollte.
    Und plötzlich fiel Nom Anor auf, dass die Regenbogenbrücke verschwunden war!
    Er klammerte die Hände um die Balustrade des Balkons und zog sich hoch. Auf der anderen Seite des Innenhofs stürzte die Fassade eines Gebäudes ein und begrub Hunderte von Yuuzhan Vong unter zerklüfteten Yorikkorallensteinen. Dann kam es zu einem harschen, schrecklichen Wind, der Bäume ausriss und Statuen umfallen ließ. Der Wind erfüllte die Luft mit so viel Schutt, dass die Permabetonknochen vieler Republik-Gebäude und Wolkenkratzer freigelegt wurden.
    Ein Aufbrüllen erklang am Himmel, und ein Spalt öffnete sich am Boden, der diagonal

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