Das Erbe der Jedi-Ritter 19 - Verreint durch die Macht
Sekot wissen sollen? Und was den Grund für den Rückzug der Jedi-Jäger angeht, habe ich eine gewisse Vorstellung − obwohl ich hoffe, dass sie falsch ist.«
»Sag es trotzdem«, forderte Kyp sie auf.
Danni sah sich um. »Ich denke, Sekots Ziel besteht darin, dem Gift zu erlauben, die Oberfläche zu erreichen, damit Zonama es aufnehmen kann − und sich Alpha Red nicht im Rest der Galaxis ausbreitet.«
Corran schüttelte langsam den Kopf. »Ich kann nicht erkennen, dass Sekot sich zum Märtyrer macht. Außerdem, was ist, wenn das Toxin sich durch uns weiter ausbreitet? Es sei denn, Sekot hat vor, uns dauerhaft hier festzuhalten.«
»Es ist sehr unwahrscheinlich, dass sich Alpha Red durch Menschen verbreitet«, sagte Cilghal. »Alle Tests der Biowaffe lassen das vermuten. Kyp, Han und Leia wurden auf Caluula dem Gift bereits ausgesetzt und können als mögliche Ober-Träger ausgeschlossen werden.«
Corrans Blick schoss umher. »Was ist mit den Mon Calamari, Cilghal? Was ist mit Chadra-Fans und Twi’leks − was ist mit Ferroanern?« Wieder schüttelte er den Kopf. »Ich glaube nicht, dass Sekot das riskieren würde.«
»Wenn Sekot die Jäger in der Luft gelassen hätte, hätten wir zumindest die Yuuzhan Vong zurückhalten können, bis alle evakuiert wären«, sagte Zekk.
»Besteht eine Chance, dass Sekot Zonama wieder in den Hyperraum bringen wird?«, drängte Kyp.
»Der Hyperraumantrieb ist so still wie Sekot selbst«, sagte Jabitha.
»Die Errant Venture könnte alle rechtzeitig evakuieren«, sagte Danni. »Sicher, wenn wir Booster erreichen könnten«, sagte Kyp. »Aber wir hören nichts auf dem Komlink.«
»Sekot blockiert es vielleicht«, sagte Zekk.
»Was bringt dich dazu anzunehmen, dass Sekot uns sabotieren will?«, fragte Cilghal.
Zekk zuckte die Achseln. »Nur, was ich von Sekots Glauben an das Potenzium gehört habe. Wenn es keinen Unterschied zwischen der Hellen und der Dunklen Seite gibt, ist es gleich, was hier geschieht − oder sogar auf Coruscant.«
»Sekot wäre nicht aus den Unbekannten Regionen hierhergekommen, nur um hier zu sterben«, sagte Cilghal entschlossen. »Das wäre wohl kaum die Tat einer Welt, die sich als Verwalter der Macht betrachtet.«
»Als selbsternannter Verwalter«, sagte Alema.
Jabitha atmete plötzlich überrascht ein, dann sah sie Danni an. »Danni Quee. Sekot möchte mit dir reden.«
Nur die Macht hielt Jacen davon ab, sich dem Schmerz zu ergeben − die Macht, und was er von Vergere gelernt hatte, als sie ihn in der Umarmung des Schmerzes hielt. Es bewahrte ihn davor, zu brechen. Unter der Anleitung durch seine Mentorin hatte er sich in sich selbst zurückziehen und dem Schmerz zu eigenen Bedingungen entgegentreten können. Jetzt hatte er diesen seltsamen Luxus nicht mehr, denn er würde all seine Fähigkeiten brauchen, um nicht getötet zu werden.
Wenn das Schwanken der Zitadelle und die unerwarteten Auswirkungen auf Shimrras Bunker − seine Fluchtkapsel − nicht gewesen waren, wäre Jacen wohl bereits tot. Für das Schwanken war das Welthirn verantwortlich, das sich schließlich doch entschlossen hatte, auf wessen Seite es stand. Das Ärgerliche war, dass sich das nur auf die Wiederherstellung von Coruscant bezog und nicht auf den Höchsten Oberlord, der eindeutig imstande war, seine unmittelbare Umgebung ohne das Dhuryam zu beherrschen.
Zum Beispiel die Schlächter.
Nachdem sie sich zunächst mit individueller Wachsamkeit und selbstständig bewegt hatten, verhielten sie sich nun wie Korallenskipper unter der Kontrolle eines Kriegskoordinators. Der Wechsel war erfolgt, als Shimrra von seinem Thron aufgestanden war, und gleichzeitig mit der Flucht seines Beschämten, dem Jaina zur Krone der Zitadelle gefolgt war. Jacen wusste, dass sie durch etwas, das sie in der Macht wahrgenommen hatte, aufgehalten wurde, aber er und Luke hatten ihr Lichtschwert jetzt gut gebrauchen können.
Drei Schlächter hatten Luke an die Wand des Bunkers getrieben. Selbst durch seinen Vong-Sinn konnte Jacen nicht vorhersagen, wo ihre vorstoßenden Amphistäbe oder sie selbst als Nächstes zuschlagen würden. Es war ihm gelungen, zahllosen Giftattacken zu entgehen, aber sein Oberkörper war oft getroffen worden, und seine Glieder waren gezeichnet von den schlangenartigen Waffen − obwohl noch keine ihn hatte lähmen können. Sein Lichtschwert hatte viele Schläge abgewehrt, aber die Schlächter schienen überwiegend immun gegenüber dem Schmerz zu sein, wenn auch nicht
Weitere Kostenlose Bücher