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Das Erbe der Jedi-Ritter 19 - Verreint durch die Macht

Das Erbe der Jedi-Ritter 19 - Verreint durch die Macht

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 19 - Verreint durch die Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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gewundene Treppe und den Liftschacht, den Shimrras Wachen benutzten.
    Als sie schließlich an der filigranbesetzten Membran zum Bunker eintrafen, erkannte die Schleuse Nom Anors Geruch und öffnete sich.
    Als Erstes sah er beim Betreten der runden Kammer Shimrras Kopf, der so sauber von seinem Körper getrennt war, wie es nur ein Lichtschwert konnte, und den bedrohlichen Glanz seiner implantierten Augen.
    Nom Anor, starrte ihn ungläubig an. Shimrra war tot.
    Er wiederholte es immer wieder, aber sein Geist weigerte sich einfach, die Wahrheit anzunehmen. In ihrer langen Geschichte waren die Yuuzhan Vong nie ohne Höchsten Oberlord gewesen, und dennoch war das jetzt der Fall; die Beweise waren für alle zu sehen.
    Ein Dutzend oder mehr tote Schlächter lagen auf einer Seite, und an der Wand mit dem Eingang der Schlächter − der ebenfalls die Zeichen eines Lichtschwerts trug − kauerte Luke Skywalker, verwundet und vielleicht dem Tode nahe. Ein Lichtschwert hing in seiner linken Hand, und die linke Seite seiner Brust zeigte eine tiefe Wunde. Daneben lag Shimrras Amphistab in ungleichmäßigen Segmenten am Boden.
    Die Jedi-Zwillinge waren nirgendwo zu sehen.
    Kenth Hamner, eindeutig verwirrt von dem blutigen Schauspiel, starrte Leia an. Er nahm sein Kom aus dem Gürtel und eilte zurück zu dem Portal. »Kommt ihr ohne mich zurecht? Kre’fey muss informiert werden, dass Shimrra tot ist.«
    Leia Organa Solo nickte wortlos.
    Mara Jade Skywalker war bereits an der Seite ihres Mannes, hielt sein Gesicht zwischen ihren Händen und rief seinen Namen.
    »Er wurde von Shimrras Amphistab vergiftet«, sagte Nom Anor. »Es gibt kein Gegengift. Wenn ihn die Macht nicht heilen kann, wird er sterben.«
    Das Blut wich aus Maras Gesicht. »Wir müssen in hier rausschaffen.«
    In diesem Augenblick öffnete Luke die Augen und lächelte schwach.
    »Luke«, sagte sie, und ihre Stimme brach. Sie legte die Arme um ihn und zog ihn in eine sitzende Stellung.
    »Ich verlangsame den Blutfluss, Mara.« Skywalkers Blick fand Han Solo, der sich neben ihm hinkniete. »Aufgrund der Art, wie dieser Ort bebt, Han, bin ich überzeugt, dass du dem Welthirn Vernunft beigebracht hast.«
    Han wechselte einen kurzen Blick mit seiner Frau. Dann brachte er ein Lächeln zustande. »Es war ein bisschen dornig, aber wir haben es geschafft.«
    Leia nahm das Lichtschwert aus der Hand ihres Bruders und ergriff diese. »Wir haben gesiegt, Luke. Sobald die Welt erfährt, dass Shimrra tot ist, wird die Armada sich auflösen − wenn sie es nicht bereits getan hat.«
    Nom Anor spürte, wie Skywalkers blaue Augen auf ihn fielen, mit einem Blick, der von Unglauben, Zorn, Schmerz und Resignation kündete.
    »Luke«, sagte Leia, »wo sind Jaina und Jacen?«
    Skywalker zeigte mit dem Kinn auf die Treppe.
    Hans Augen schossen von der Treppe zu Nom Anor. »Was befindet sich da oben?«
    »Die oberen Decks dieses Schiffs. Die Steuerungs- und Kontrollkammern. Die Brücke.«
    »Ein Schiff?«, wiederholte Leia perplex.
    »Das sollte Shimrras Fluchtschiff sein.«
    Leia sah ihren Mann an. »Warum sollte Jacen …«
    »Shimrras Vertrauter«, antwortete Skywalker leise. Nom Anor drehte sich im Kreis und starrte die verstreuten und aufgehäuften Leichen noch einmal an. Onimi war entkommen. Statt sein Leben für Shimrra zu geben, war der Beschämte geflohen.
    »Kann er das Schiff starten?«, fragte Han.
    Nom Anor dachte über seine Antwort nach. Nachdem Shimrra tot war, musste jemand als Verbindung zwischen den Yuuzhan Vong und der Allianz dienen, und dieser jemand konnte genauso gut Nom Anor sein.
    »Es reagiert nur auf den Höchsten Oberlord.« Er sah sich um. »Onimi − Shimrras Vertrauter − kann sich nur verstecken.«
    Ohne Vorwarnung begann der Bunker zu vibrieren. »Jemand muss dem Dhuryam sagen, dass es jetzt reicht«, sagte Han.
    Nom Anors Herz begann laut zu klopfen. In einer plötzlichen Erkenntnis legte er die Fläche seiner linken Hand gegen die Außenwand. »Das Dhuryam bewirkt das nicht! Das Schiff wird zum Start vorbereitet!«
    Mit großen Augen starrte Han die drei Frauen an. »Bringt Luke hier raus. Nom Anor und ich werden Jaina und Jacen suchen.« Er warf einen Blick auf Nom Anor. »Nicht wahr?«
    »Selbstverständlich«, sagte Nom Anor.
    Leia stand auf. »Nicht ohne mich.«
    Han sah sie an, dann nickte er.
    »Dann macht euch auf den Weg«, sagte Mara, während sie und Tahiri begannen, Skywalker auf die Beine zu bringen.
    Der Jedi-Meister zeigte auf etwas, das auf

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