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Das Erbe der Jedi-Ritter 19 - Verreint durch die Macht

Das Erbe der Jedi-Ritter 19 - Verreint durch die Macht

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 19 - Verreint durch die Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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Einige der Gefangenen, die man aus Zwischenlagern fern von Selvaris hergebracht hatte, würden an Bord des Schiffs der Friedensbrigade bleiben, bis der Konvoi Yuuzhan’tar erreichte.
    »Kommandant«, sagte Carr, als er sich darauf vorbereitete zu gehen, »sind Sie sicher, dass die Friedensbrigadisten diese Prioritäten tatsächlich verstanden haben? Nachdem ich einige von ihnen kennen gelernt habe, gehe ich davon aus, dass sie nur mit dem Gewürz verbunden sind, das sie von Ylesia einschmuggeln und mit dem sie sich vollstopfen.«
    Fath grunzte. Er war ausgesprochen groß und muskulös, erhielt aber selten den Respekt, den solche Größe einem anderen gewährt hätte.
    »In Zeiten wie diesen sind wir gezwungen, uns mit Schurken und Schlawinern zusammenzutun«, sagte er müde. »Und das Dekret des Höchsten Oberlords sieht vor, dass unsere Schiffe fraternisieren. Aber es wird nicht lange so bleiben. Noch ein Jahr oder zwei, und wir haben genügend Krieger und Schiffe, dass wir die Friedensbrigade nicht mehr brauchen, und auch keine anderen so genannten Verbündeten. Der Kriegsmeister Nas Choka hat mir das persönlich versichert.«
    Carr musste sich anstrengen, um sich den Zorn nicht ansehen zu lassen, der ihn beinahe verschlang. Er war derjenige, der Nas Choka im Krieg begrüßt und ihm eine Erhebungszeremonie gestattet hatte, die auf dem Schiff unter seinem Kommando stattfand. Er fragte sich, ob Nas Choka sich auch nur dazu herablassen würde, ihn jetzt noch anzusehen − besonders, wenn der Kriegsmeister von der Flucht eines Gefangenen von Selvaris erfuhr. Schon diese Möglichkeit ließ seine derzeitige Verpflichtung noch wichtiger erscheinen, denn jeder unselige Vorfall dieser Art würde Carr eine weitere Degradierung einbringen.
    Aber nein, sagte er sich. Er würde sich lieber einen Tkun um den Hals legen, als weitere Schande über sich ergehen zu lassen.
    Er schüttelte seine Sorge ab. Selvaris war zwar durch einen transparenten Bereich in der Kommandokammer noch zu sehen, aber der Planet lag hinter ihm. Bald würde der Konvoi genügend beschleunigt haben, um in den Dunkelraum überzugehen, und der nächste Halt würde Yuuzhan’tar sein.
    Er salutierte ein letztes Mal vor Fath und wollte die Kammer verlassen. Er hatte gerade die Membranluke erreicht, als der Subaltern-Offizier, der für die Kommunikation zuständig war, von dem Villip-Chor, den er beaufsichtigte, aufblickte.
    »Kommandant, wir haben feindliche Schiffe entdeckt! Sie nähern sich.«
    Fath stand aus seinem Sessel auf. »Was?«
    »Kriegsschiffe und Staffeln von Sternjägern«, führte der Subalterne näher aus.
    Carr wandte sich der transparenten Stelle zu. Zwanzig Schiffe kamen hinter dem kleinen Mond von Selvaris hervor. Vor dem Konvoi erschienen andere aus dem, was der Feind als Hyperraum bezeichnete. Er konnte beinahe die Kriegsschreie der Sternjägerpiloten hören. »Ein Hinterhalt!«, stellte Fath ebenso verwirrt wie ungläubig fest.
    Ein untersetzter Mann der Friedensbrigade stürzte in den Kommandoraum. »Man sagte uns, dass diese Route vollkommen sicher sei! Wie hat die Allianz von unseren Plänen erfahren?«
    Fath starrte den Menschen mit offenem Mund an. »Das … das kann einfach nicht sein!«
    Der Mann zeigte auf die transparente Stelle. »Sehen Sie es sich an, Kommandant. Wenn Sie nicht schnell etwas unternehmen, sind wir nur noch Raumstaub!«
    Fath kam auf die Beine und eilte zur taktischen Nische des Schiffs, wo Flammkäfer sich zu einer Wiedergabe der Schlacht arrangierten. Es fehlte ihnen an einem Yammosk, um sie anzuleiten, also konnten sie bestenfalls die Lage der Schiffe wiedergeben und nicht ihre Waffenkapazität oder ihren Angriffskurs. Carr brauchte einen Augenblick, um sich zu beruhigen, denn er wusste genau, was passiert war.
    Der geflohene Gefangene, die mathematische Gleichung, die der wieder eingefangene Bith preisgab und die er für verschlüsselt hielt. »Kommandant Fath«, sagte er, ohne nachzudenken, »befehlen Sie den Villips, einen Bericht über unser Problem zu senden. Dann werfen Sie Dovin Basale ab, um unsere Schiffe zu schützen. Befehlen Sie den Schiffen der Friedensbrigade, in eine defensive Formation zu gehen, während wir die Korallenskipper ausstoßen.«
    Faths Subalterner sah seinen Kommandanten an und wartete darauf, dass dieser etwas sagte.
    Fath schluckte angestrengt. »Ja, ja, tun Sie, was er sagt, und zwar schnell.«
    Der Mensch kniff die Augen zusammen. »Den Göttern sei Dank, dass wenigstens einer

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