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Das Erbe der Jedi-Ritter 19 - Verreint durch die Macht

Das Erbe der Jedi-Ritter 19 - Verreint durch die Macht

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 19 - Verreint durch die Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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gewesen wären, dann hätte Sekot Zonama sicher durch den Hyperraum bringen können. Aber der Sprung zur Lichtgeschwindigkeit war unwillkürlich erfolgt − wenn auch zum Glück anstelle der geplanten Zerstörung des Planeten.
    Als Zonama Sekot zum ersten Mal aus dem Transit kam, waren die Bedingungen noch schlimmer gewesen. Luke konnte sich erinnern, einen unvertrauten Nachthimmel gesehen zu haben, dann war bei Tagesanbruch eine riesige Sonne am Horizont erschienen wie eine Explosion, zu hell, als dass man sie betrachten konnte, und sie hatte solche Hitze ausgestrahlt, dass große Teile der Tampasi in Flammen aufgegangen waren. Seismische Umschichtungen hatten riesige gezackte Risse auf den Hochebenen geöffnet, und gewaltige Brocken von Stein waren vom aufgerissenen Boden geschleudert worden. Waldbrände hatten die bereits brennend heiße Luft mit Rauch, glühenden Holzfetzen und Asche geschwängert. Zum Schutz gegen die gefährlichen Strahlen des Sterns, in dessen Fänge Zonama geschleudert worden war, hatte Sekot eine Wolkendecke aus der Feuchtigkeit geschaffen, die er aus dem Mantel des Planeten saugen konnte. Aber der Schaden war bereits geschehen. Atembare Luft war knapp, und die Plasmakerne des Hyperraumantriebs wirkten wie betäubt.
    Als Luke schon das Schlimmste für alle in den Zufluchten tief in den Schluchten gefürchtet hatte, wo die Luft ein wenig kühler, wenn auch nicht weniger sauerstoffarm war, sprang Zonama erneut.
    Ob aufgrund einer weiteren Fehlfunktion oder auf Sekots Anweisung, wusste niemand genau. Aber seitdem hatte es ununterbrochen geregnet.
    Unter der Anleitung der fünf Jedi setzte das Luftschiff seinen Abstieg fort und vollführte eine zufriedenstellende Landung auf der Plattform. Luke, Mara und Corran halfen, das Schiff an den Andockklauen zu vertauen, bevor Jacen und Saba aus der kleinen Kabine kamen. »Willkommen zurück«, sagte Luke, schlug seinem Neffen auf die Schulter und umarmte ihn dann.
    Jacens braunes Haar war zurückgekämmt und fiel ihm beinahe bis auf die Schultern, aber er hatte sich vor Kurzem den Bart abrasiert. Sein Umhang war starr vor getrocknetem Schlamm. Saba trug im Gegensatz nur sehr wenig, und ihre Reptilienhaut glänzte.
    »Du zitterst«, sagte Mara zu Jacen, als sie ihn umarmte.
    »Es geht mir gut.«
    »Nein, tut es nicht.« Sie deutete auf die Behausung. »Bringen wir dich nach drinnen. Wir haben ein Feuer entzündet.«
    R2-D2 zirpte aufgeregt, als die nassen Jedi durch den vieleckigen Eingang kamen. Ein angenehmes Feuer brannte in der Mitte des Raums, wo der Rauch durch einen natürlichen Kamin nach draußen zog. Überall waren Glühstabe, Schlafrollen, Ausrüstung und Vorräte, die sie von der Jadeschatten hergebracht hatten.
    »Hat einer von euch Hunger?«, fragte Mara Jacen und Saba, nachdem alle sich aufgewärmt hatten.
    »Und wie!«, sagte Jacen.
    Die Barabel-Jedi nickte ebenfalls. »Diese ebenfalls.«
    Mara sah sich um. »Wie sieht es mit euch aus?«
    Corran zuckte die Achseln. »Ich werde keine gute selbstgekochte Mahlzeit ablehnen.«
    Luke nahm seinen nassen Umhang ab und hängte ihn ans Feuer, dann setzte er sich Jacen und Saba gegenüber. »Erzählt uns alles.«
    Mit einem Nicken des runden Kopfes überließ Saba den Bericht Jacen.
    »Die Verhältnisse im Süden sind schlimmer als hier«, begann der junge Mann. »Die Wälder sind vollkommen verbrannt und die Flüsse zu angeschwollen, als dass man sie benutzen könnte. Viele Boras haben all ihre Blätter verloren, und das Leben hat sich in eine Art Winterschlaf begeben. Die meisten Ferroaner haben ihre Zufluchten rechtzeitig erreicht, aber es sind Hunderte gestorben. Owell, Darak, Rowel und andere haben sich nach Überlebenden umgesehen, aber niemanden gefunden. Es gibt auch keine Berichte von den Jentari, weil noch niemand sie erreichen konnte.«
    Die Jentari, kybernetische Organismen, die die ersten Magister des Planeten gezüchtet hatten − Aufseher und Verbindungen zu Sekot −, waren die Hersteller oder besser die Zusammensteller der lebenden Sternenschiffe, die einmal so gefeiert worden waren.
    »Einige Ferroaner sagen, die südliche Hemisphäre sieht ebenso schlimm aus wie nach dem Angriff durch die Far Outsiders«, fuhr Jacen fort.
    Saba nickte. »Diese hier hat selten auf einer bewohnten Welt solche Vernichtung gesehen.«
    Far Outsiders nannten die Ferroaner die Yuuzhan Vong, die Zonama Sekot vor etwa fünfzig Jahren gefunden und in Kämpfe verwickelt hatten, als sie die Galaxis zum

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