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Das Erbe der Lens

Das Erbe der Lens

Titel: Das Erbe der Lens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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bemerkbar.
    »Bisher ist alles in Ordnung, Kit«, keuchte Camilla, deren Erregung sich noch nicht gelegt hatte, »aber ich weiß nicht, wie oft wir noch so losschlagen können.«
    »Du machst dich prima«, sagte Constance beruhigend.
    »Bestimmt, Kleines – du bist ausgezeichnet in Form«, fügte Kit hinzu. Nur in Augenblicken höchster Beanspruchung wirkte sich ein individueller Gedankenaustausch auf die Zusammenarbeit der Gemeinschaft hemmend aus. »Ihr habt alle ausgezeichnet gearbeitet. Ich hatte allerdings angenommen, daß unsere Nervosität im Augenblick des ersten ...«
    »Achtung!«
schnappte Camilla. »Es geht los. Macht euch auf den Gegenangriff gefaßt! Halte uns zusammen, Kit!«
    Die Woge kam, in ihr waren sämtliche Kräfte der Eddorier konzentriert, und doch wich und wankte der Schirm der Kinnison-Gemeinschaft nicht. Nach etwa einer Sekunde begann sich Karen zu entspannen.
    »Das ist zu einfach!« sagte sie unzufrieden. »Irgend jemand scheint mir zu helfen. Ich spüre nichts, aber ich weiß, daß ich das einfach nicht allein geschafft hätte. Bist du das, Cam – oder etwa ihr alle?« Die fünf waren mit den besonderen Talenten ihrer Gemeinschaft noch immer nicht restlos vertraut.
    »Wir sind die Schuldigen – mehr oder weniger«, erwiderte Camilla nachdenklich. »Kit hat aber das meiste beigesteuert. Er ist wie ein Fels in der Brandung.«
    »Ich doch nicht!« sagte Kit entschieden. »Ich tippe auf Kat. Ich helfe nur hier und da einmal ein wenig nach – nur für den Notfall. Ich habe bisher noch gar nichts gemacht.«
    »QX – lassen wir die nutzlosen Diskussionen. Wir haben jetzt festgestellt, daß uns die Eddorier nichts anhaben können – und die Eddorier wissen auch über uns Bescheid. Wir sollten uns wieder an die Arbeit machen.«
    Da die Gemeinschaft jetzt unter ständigem Beschuß stand mußten die fünf ihre Angriffstechnik ändern. Sie konnten unter diesen Umständen nur angreifen, wenn sie ihren Gedankenblock für einen unmerklichen Augenblick aufhoben, und das bedeutete, daß sie nur sehr wenig Zeit zum Zielen und Abfeuern ihres Gedankenpfeils hatten. Kein Wunder daher, daß die ersten zwei Schüsse völlig am Ziel vorbeigingen. Doch die Gemeinschaft lernte schnell und schaltete bald einen Eddorier nach dem anderen aus.
    »Hilfe, Eure Hoheit, Hilfe!« wandte sich ein hochstehender Eddorier verzweifelt an den Ersten Herrscher des Boskonischen Imperiums.
    »Was ist?« fragte dieser, der sofort begriff, daß ein solches Eindringen nur ernste Gründe haben konnte.
    »Das neue arisische Wesen ...«
    »Es handelt sich nicht um ein Wesen, Narr, sondern um eine Gemeinschaft mehrerer Einzelintelligenzen!« korrigierte der Erste Herrscher. »Über diesen Punkt haben wir doch schon diskutiert.«
    »Ich sage, daß das Monstrum ein Wesen ist!« In seiner Verzweiflung beging der Eddorier den unverzeihlichen Fehler, seinen Ersten Herrscher nicht vorschriftsmäßig anzureden. »Es ist unmöglich, daß eine Gemeinschaft mehrerer Wesen eine derart vollkommene Synchronisation erreicht. Unsere besten Verteidigungsgruppen sind vergeblich dagegen angerannt. Die Schirme des Wesens sind undurchdringlich, und seine Angriffe können wir nicht abwehren. Ich muß Sie bitten, sich so schnell wie möglich mit diesem Wesen zu befassen und eine Lösung vorzuschlagen. Wenn Ihnen das nicht gelingt, ist es um uns und auch um den Inneren Kreis geschehen.«
    »Glauben Sie wirklich?« höhnte der Erste Herrscher. »Wenn Ihre Verteidigung nicht mit den Gemeinschaften der Arisier fertig wird, haben Sie den Tod verdient, ohne daß es schade um Sie ist.«
    In diesem Augenblick brach der fünfte Verteidigungsschirm zusammen, und Eddore bot sich dem arisischen Angriff schutzlos dar. Es gab natürlich noch einige weitere Verteidigungsanlagen, die Kit und Mentor jedoch bis in die letzte Einzelheit bekannt waren. Obwohl die Pläne danach genau festgelegt waren, wandte sich Kit noch einmal an Mentor.
    »Wir müssen jetzt darauf achten, daß uns kein Eddorier entkommt. Dabei sollten Sie mit Quadrat B beginnen und sich langsam vorarbeiten. Aber denken Sie daran, daß Quadrat K auszulassen ist.«
    »Jüngling – wir werden uns an den Plan halten«, erwiderte Mentor. »Kinder, Sie haben sich ausgezeichnet geschlagen. Sie sollten sich jetzt etwas ausruhen und Ihre Kräfte sammeln, denn das Schlimmste steht uns noch bevor.«
    »QX. Entspannt euch, Mädchen. Ich werde ein paar Gläschen Fayalin ausschenken und wir alle – besonders du, Con

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