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Das fängt ja super an! Coming-out-Roman

Das fängt ja super an! Coming-out-Roman

Titel: Das fängt ja super an! Coming-out-Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Kamrath
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stand er grinsend mit Kondom und Gleitcreme vor mir. Wortlos gab er mir die Creme. Ich nahm etwas auf den Finger und verteilte es an seinem Eingang. Langsam ließ ich meinen Finger hinein gleiten. Nachdem er sich daran gewöhnt hatte, nahm ich noch einen zweiten hinzu. Mike wickelte das Kondom aus und rollte es vorsichtig über meinen Penis. Dann verteilte er etwas Gleitgel darauf und setzte sich dann über mich. Langsam glitt ich in ihn. Es war ein seltsames Gefühl, es war sehr warm. Mikes Penis richtete sich auch wieder auf und ich nahm ihn in meine Hand. Während Mike sich langsam auf mir bewegte, massierte ich seinen Schwanz, der mit ein paar Lusttropfen bedeckt war. Ich war nicht mehr weit vom Höhepunkt entfernt und sagte dies auch Mike, der schwer atmete. Ich konnte es nicht mehr halten und spritzte in das Kondom, während Mike seinen zweiten Orgasmus hatte und sein Sperma auf meiner Brust verteilte.
    Erschöpft legte sich Mike auf mich und wir küssten uns. Nachdem wir uns wieder etwas erholt hatten, schlichen wir unter die Dusche und wuschen uns das Sperma von der Brust. Danach schlüpften wir ins Bett und während wir kuschelten, schliefen wir Arm in Arm ein.

    Um kurz nach sechs kam Tim ins Zimmer und weckte uns, da wir den Wecker überhört hatten. Ich sprang aus meinem Bett und hüpfte wieder unter die Dusche. Während ich mich noch über meinen morgendlichen Elan wunderte, kam auch Mike ins Bad. Er rasierte sich und putzte seine Zähne. Danach tauschten wir die Plätze und Mike sprang unter die Dusche. Ich rasierte mich schnell und das sogar ohne mich zu Schneiden. Den Tag sollte ich im Kalender rot anstreichen! Danach ging ich in mein Zimmer und zog mir eilig eine Short und ein T-Shirt an und wartete darauf, dass auch Mike sich endlich anzog, damit wir frühstücken konnten.
    Als wir unten in der Küche ankamen, fanden wir das lebendige Chaos vor. Meine Mutter sprang nervös durch die Gegend, während Tante Martha versuchte, sie zu beruhigen. Tim und Danny schaufelten eifrig die Cornflakes in sich rein, während Mike und ich uns eine Tasse Kaffee nahmen und ein Brötchen schmierten.
    »Sammy, wo sind die Ringe?«, fragte meine Mutter hektisch.
    »Die liegen auf meinem Schreibtisch.«
    »Gut, vergiss sie ja nicht.«
    »Nein, Ma, wir haben alles unter Kontrolle – außer dir. Jetzt setzt dich doch hin und frühstücke mit uns.«
    »Hinsetzten? Frühstücken? Das geht nicht. Es gibt noch so viel zu tun.«
    Es war sinnlos etwas zu sagen. Da hätte ich genauso gut der Wand sagen können, sie soll einkaufen gehen. Wobei das wohl noch eher geschehen wäre. Also machte ich mich wieder über mein Brötchen her und trank gemütlich meinen Kaffee.
    Nach dem Frühstück gingen wir Zähne putzten. Danach zog ich meinen neuen Anzug an. Er passte wirklich optimal und auch die anderen sahen zum Anbeißen aus. Ich hatte gerade meine Krawatte gebunden, als ich drei Leute verzweifelt rummurren hörte.
    »Verflucht, wie geht das denn.«
    »Kann mir mal jemand helfen?«
    »Mist, ich konnte das doch mal.«
    »Wieso ist das so kompliziert?«
    »Soll ich euch helfen?«
    »Kannst du das?«
    »Das wäre super.«
    »Dann stellt euch mal brav in einer Reihe auf.«
    Also band ich den drei Unfähigen ihre Krawatten und zog mir dann meine Schuhe an.
    Mittlerweile war es halb neun und ich klopfte an die Tür zum Schlafzimmer meiner Mutter.
    »Ja«, antwortete Tante Martha.
    »Kann ich rein kommen?«
    »Klar.«
    Ich öffnete die Tür, und meine Mutter stand mit ihrem weißen Kleid da und blickte mich erwartungsvoll an.
    »Wow, du siehst toll aus.«
    »Wirklich?«
    »Sicher, das ist ein sehr schönes Kleid. Schlicht, aber doch extravagant. Es steht dir super.«
    »Schön, dass es dir gefällt.« Mittlerweile war meine Mutter wieder etwas ruhiger geworden.
    »Ich hoffe nur, dass es das letzte Mal ist, dass ich das mitmachen muss; zumindest als Braut.«
    »Kann ich euch irgendwie helfen?«
    »Ja, hilf mir dabei, deiner Mutter den Schleier aufzusetzen.«
    Also half ich Martha und kurz darauf waren wir alle fertig. Nur meine Tante hatte noch ihren Schlafrock an.
    »Martha, du solltest dich aber auch umziehen, oder willst du so mitkommen?«
    Sie lief rot an und entschuldigte sich bei uns.
    »Ich hoffe nur, dass ich das Richtige tue.«
    »Sicher Ma, Manfred ist ein toller Kerl und er liebt dich. Danny ist ein cooler Bruder. Und nachdem uns Manfred den Scherz von gestern verziehen hat, ist er der richtige für dich.«
    »Was habt ihr schon

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