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Das fängt ja super an! Coming-out-Roman

Das fängt ja super an! Coming-out-Roman

Titel: Das fängt ja super an! Coming-out-Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Kamrath
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gefragt, ob es mir recht sei, wenn sie meinen Vater einlädt. War es mir auch. Schließlich war es ihre Hochzeit und ich würde es schon überleben, wenn er dabei wäre.

    26. Kapitel

    »Ach Sammy und Danny, habt ihr schon den Polterabend für Manfred organisiert?«
    »Nein, hast du schon was gemacht, Danny?«
    »Ich auch nicht. Wieso fragt ihr?«
    »Ach, wir haben da nur so eine Idee.«
    Dann verrieten sie uns, was sie sich so ausgedacht hatten. Nachdem wir uns alle einig waren, es so zu machen, riefen wir alle Freunde von Manfred an und alle versicherten zu kommen. Dann riefen wir einen Freund an, der strippte, um zu erfahren, ob er nicht eine Stripperin kannte und erklärten ihm kurz unsere Überraschung, die wir bei dem Strip geplant hatten. Er war gleich begeistert und versicherte, er würde eine gute Bekannte fragen, und es würde alles so ablaufen wie geplant.
    Somit war der Polterabend geplant und mittlerweile Sonntagabend. Wir aßen noch etwas und dann gingen wir auch schon zu Bett, denn am nächsten Morgen mussten wir ja zum Schneider.
    Das Frühstück war recht chaotisch, denn irgendwie war keiner so richtig ausgeschlafen. Nachdem wir mit Müh und Not gerade noch die S-Bahn erreicht hatten, fuhren wir in die Innenstadt. Die Auswahl der Stoffe für die Anzüge war schwieriger als gedacht. Tim gefiel dies nicht, Danny jenes nicht. Die beiden brachten Mike und mich zur Verzweiflung.
    »Mike, ich glaube der Stoff kratzt, … Sammy, die Farbe ist mir zu grau, … Das raschelt wie Alufolie ..« und so weiter und so fort.
    Mike und ich waren schon längst vermessen, als die anderen noch immer über die Farbe der Anzüge diskutierten. Mike hatte sich für ein mittleres Grau entschieden, während ich ein etwas gedeckteres Grau wollte. Nach über eineinhalb Stunden hatten sie endlich ihre Farben ausgewählt. Danny nahm ein silbergrau, das besonders gut zu ihm passte und Tim ein ganz dunkles Blau, das seine Augen noch besser hervorhob. Als die beiden endlich vermessen waren, war es schon nach 13.00 Uhr. Also gingen wir in eines der beliebten Fastfood-Restaurants und füllten unsere ausgehungerten Mägen. Danach machten wir uns auf in den Schuhladen, was genauso ablief wie die Auswahl der Anzüge. Mike und ich waren schon längst fertig, als Tim und Danny immer noch mit dem Verkäufer diskutierten, ob er nicht noch was anderes hätte. Der arme Mensch tat mir schon richtig leid, aber nach gut zwei Stunden war er uns endlich los. Ich glaube, ich habe gesehen wie er erleichtert aufatmete, als die Ladentür hinter uns zufiel.
    Die nächsten Tage verbrachten wir damit, den beiden »Amis« die Stadt etwas zu zeigen, da sie bis jetzt nur kurze Aufenthalte am Flughafen hatten. Die Hochzeitsvorbereitungen liefen natürlich auch auf Hochtouren weiter, Blumenarrangements wurden abgeholt, die genauen Abläufe mit dem Pfarrer abgesprochen, das Menü mit dem Restaurant abgesprochen, und und und …
    Mittlerweile war es Mittwoch. Noch zwei Tage bis zur Hochzeit. Wir hatten gerade unsere Anzüge abgeholt, als uns Manfred entgegen kam.
    »Na Jungs, was macht ihr Morgen?«
    »Wieso fragst du?«
    »Ja, weil noch niemand was von einem Polterabend zu mir gesagt hat.«
    »Ach, weißt du Manfred, da wissen wir auch nicht mehr als du. Aber deine Kumpels werden schon irgendwas geplant haben.«
    Wenn er wüsste, was wir am nächsten Tag für ihn geplant hatten …
    »Hoffentlich. Sonst werde ich wohl allein in eine Kneipe gehen müssen.«
    »Bestimmt nicht. «Danny lächelte ihn an.
    Und schon waren wir im Zimmer verschwunden.

    27. KAPITEL

    Am nächsten Abend, als Manfred von der Arbeit kam, warteten wir schon hinter der Tür, fielen über ihn her und verbanden ihm die Augen.
    »Hee! Was soll das? Was ist hier los?«
    »Nichts, komm einfach mit«, sagte Mike mit verstellter Stimme.
    »Wer ist das? Bist du das Hans?«
    »Mitkommen.«
    Wir brachten Manfred zum Auto und fuhren zu Gerhard, dem Stripper. Dort brachten wir ihn ins Wohnzimmer und setzten ihn auf die Couch. Danach löschten wir das Licht und Gerhard befahl ihm die Binde abzunehmen.
    »Wo bin ich? Ist hier jemand?«
    Danny machte das Licht an und Manfred blickte in die Gesichter seiner Freunde. Nachdem er alle begrüßt hatte wurde die Stimmung ausgelassener und es wurde gescherzt und gelacht. Mittlerweile war auch die Stripperin eingetroffen und wir besprachen die letzten Einzelheiten in der Küche. Gerhard hatte sich inzwischen auch schon für seinen Auftritt umgezogen. Wir

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