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Das Feuer und die Rose

Das Feuer und die Rose

Titel: Das Feuer und die Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David R. George III
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dem
Kolinahr
zu unterziehen.«
    McCoy schüttelte den Kopf. Dieses Eingeständnis überwältigte ihn. »Ich glaube, Sie haben recht«, sagte er. »Ich schätze, ich brauche wirklich was zu trinken.« Als Spock nichts erwiderte, stand McCoy auf und ging zum Barschränkchen. Er öffnete es und sah hinein, doch dann ergriff Spock plötzlich wieder das Wort.
    »Doktor«, sagte er, und McCoy drehte sich zu ihm um. »Leonard«, korrigierte er und erhob sich. »Ich brauche Ihre Hilfe.«
    McCoy kehrte zu ihm zurück und stellte sich direkt vor ihn. »Natürlich Spock. Ich werde tun, was ich kann.«
    »Es gibt eine Möglichkeit, das
Kolinahr
rückgängig zu machen«, erklärte Spock. »Ich konnte keine Aufzeichnungen darüber finden, dass dieses Ritual in der Neuzeit jemals durchgeführt wurde, aber es gibt Einzelberichte, dass es in vergangenen Jahrhunderten angewandt wurde.«
    »Moment mal«, sagte McCoy, hob seine Hände und entfernte sich ein Stück. »Ein
vulkanisches
Ritual, das heutzutage nicht mehr durchgeführt wird? Hatten wir das nicht schon mal?« McCoy erinnerte sich, wie er auf dem Berg Seleya gestanden und gehört hatte, wie T’Lar verkündete, dass das
Fal-Tor-Pan
nur in den Legenden der früheren Generationen vollbracht worden war. Sie hatte außerdem erklärt, dass der Vorgang sowohl für ihn als auch für Spock gefährlich sein würde.
    »Hierbei handelt es sich nicht um das
Fal-Tor-Pan
«, sagte Spock, der McCoys Schlussfolgerung zu verstehen schien.
    »Das mag ja sein, aber …« Er hielt inne. Unter anderen Umständen hätte er nicht gezögert, Spock zu helfen, aber nun … »Spock, ich habe eine Frau«, erklärte er. »Sie ist mein Ein und Alles. Ich kann mich keiner Gefahr aussetzen und damit riskieren, dass sie mich für immer verliert. Ich will Ihnen helfen, aber das kann ich ihr einfach nicht antun.«
    »Ich kann Ihnen nicht garantieren, dass kein Risiko besteht«, sagte Spock. »Aber es wäre lediglich das Risiko, das man auch bei einer Gedankenverschmelzung eingeht. Ihr Leben wäre nicht in Gefahr.«
    »Eine Gedankenverschmelzung?«, hakte McCoy nach. Er durchquerte den Raum, bis er wieder vor Spock stand. »Das ist alles?«
    »Eine Reihe von ihnen, aber ja, es sind nur Gedankenverschmelzungen«, versicherte Spock. »Ich würde Ihre Emotionen und die Gefühle in Ihren Erinnerungen anzapfen und sie in meine eigenen Gedanken und Erinnerungen einfließen lassen, um sie … wiederzubeleben.«
    »Das klingt gar nicht so schlimm«, meinte McCoy.
    »Es wird vermutlich sehr schwierig werden«, sagte Spock. »Der Versuch wird eine Reihe von Gedankenverschmelzungen erfordern, die über mehrere Tage hinweg nacheinander durchgeführt werden müssen.«
    »Wir könnten uns zwischen den einzelnen Verschmelzungen Lexorin injizieren, um die Nachwirkungen zu bekämpfen«, schlug McCoy vor. Er hatte das Medikament schon einmal verwendet, nachdem Spock seine
Katra
in ihn übertragen hatte.
    »Das wird zweifellos hilfreich sein«, sagte Spock. »Doch die wahre Schwierigkeit wird darin bestehen, dass Ihre Privatsphäre in extremem Maße beeinträchtigt werden wird.«
    »Meine
Privatsphäre?«, fragte McCoy. »Was ist mit Ihrer?«
    Spock nickte. »Dieser Vorgang wird nicht angenehm sein, und wir werden danach nur noch wenige Geheimnisse voreinander haben.«
    »Wie ich bereits sagte, hatten wir das nicht schon mal?«
    »Während des
Fal-Tor-Pans
wurden unsere Geister von T’Lar verbunden und geführt«, sagte Spock. »Bei diesem Ritual wird unsere Verbindung sehr viel direkter, intensiver und persönlicher sein.«
    McCoy drehte sich um, ging wieder ein paar Schritte in die entgegengesetzte Richtung und fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. Das klang wirklich nicht angenehm. Doch nach allem, was er und Spock zusammen durchgemacht hatten, konnte er wohl kaum Nein sagen. Wie oft hatten sie sich bereits gegenseitig das Leben gerettet? McCoy hatte sogar Spocks
Katra
in seinem Hirn beherbergt. Wie konnte er ihm dann diese Bitte abschlagen?
    Am anderen Ende des Raumes drehte er sich um und wandte sich an Spock. »Ich werde nur schnell ein Rezept für das Lexorin ausstellen«, sagte er. »Dann können wir anfangen.«
    McCoy weinte
.
    Die Absätze seiner Schuhe klapperten laut auf dem Asphalt, während er durch die leere Stadt lief, und das Echo seiner Schritte hallte von den Gebäudefassaden um ihn herum wider. Die milden Temperaturen des Tages waren gesunken, und die Tränen hinterließen in der Nachtluft kalte Spuren auf

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