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Das Feuer und die Rose

Das Feuer und die Rose

Titel: Das Feuer und die Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David R. George III
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und er wollte mehr darüber wissen. »Sie trafen einige Stunden vor Beginn der heutigen Sitzung auf Orelte ein«, sagte er. »Ihnen blieb also genug Zeit, um mich aufzusuchen und mir Ihre Absichten mitzuteilen. Darf ich fragen, warum Sie das nicht taten?«
    Tremontaine richtete den Blick auf ihre Tasse auf dem Tisch und griff schließlich danach. Spock bemerkte ihr Zögern und vermutete, dass der Grund dafür entweder Unsicherheit oder Bedauern war. Er glaubte außerdem, dass sie dieses Gefühl vor ihm verbergen wollte, indem sie nach der Tasse griff. »Das tut mir leid, Mister Spock«, sagte sie, ohne ihn anzusehen. »Ich bin mir der langen Liste an Heldentaten bewusst, die Sie auf der
Enterprise
vollbrachten, ebenso wie der meisterhaften Arbeit, die Sie als Sondergesandter bei Kanzler Gorkon leisteten. Doch trotz all dieser Referenzen kannte ich Sie eben doch nicht persönlich. Daher konnte ich nicht sicher sein, wie Sie auf meine Strategie reagieren würden oder wie leicht beziehungsweise schwer es für Sie sein würde, mir bei der Durchführung meines Plans zu helfen. Ich wählte den Weg mit den wenigsten Unbekannten und damit den Weg, der für mich am ehesten erfolgversprechend war.«
    »Das klingt vernünftig«, meinte Spock. Ihm wurde klar, dass Botschafterin Tremontaine nicht ohne Voraussicht gehandelt hatte.
    »Danke, Mister Spock«, sagte sie. »Ich nehme das als großes Kompliment. Immerhin entstammt diese Einschätzung Ihrem disziplinierten Verstand.«
    Spock neigte anerkennend dem Kopf, um sich seinerseits für das erwiderte Kompliment zu bedanken. »Darf ich demnach davon ausgehen, dass Ihr Plan von nun an darin besteht, einfach auf eine offizielle Antwort von Botschafterin Tren zu warten?«
    »So ist es«, bestätigte Tremontaine. »Später werde ich die Vorkehrungen für unsere Abreise in, sagen wir, zwei Tagen treffen. Das ist etwas, das Jalira möglicherweise überprüfen wird, um sicherzugehen, dass wir nicht bluffen.«
    Spock erhob sich. »Wie mir scheint, haben wir alles Notwendige besprochen.«
    »Eigentlich«, bat Tremontaine, während sie schnell ihre Tasse abstellte und ebenfalls aufstand, »würde ich mich gerne noch ein wenig mit Ihnen über Ihre Erfahrungen unterhalten, auch wenn ich Ihre Berichte über die aktuellen Verhandlungen bereits gelesen habe.«
    »Wie Sie wünschen«, sagte Spock. »Möchten Sie das nun tun, oder sollen wir einen anderen Zeitpunkt ausmachen?«
    »Sind Sie Vegetarier, Mister Spock?«, fragte sie völlig unvermittelt.
    »Ja, das bin ich«, bestätigte er.
    »Ich ebenfalls«, sagte Tremontaine. »Ich kenne ein ausgezeichnetes Restaurant am anderen Ende der Stadt. Vielleicht könnten wir unsere Unterhaltung dort beim Abendessen fortführen.«
    Spock blinzelte. Er war sich nicht ganz sicher, aber er vermutete, dass Tremontaines Einladung noch einen anderen Grund hatte als lediglich den Wunsch nach Nahrung und Informationen. Er glaubte, dass sie sich eventuell zu ihm hingezogen fühlte. Es war eine Weile her, seit Spock so etwas zum letzten Mal bemerkt hatte, und seit seiner letzten Beziehung zu einer Frau war sogar noch mehr Zeit vergangen. Zu dem Mangel an Gelegenheiten, der auf seinen Dienst bei der Sternenflotte sowie auf seine einsiedlerische Natur zurückzuführen war, kamen die Schwierigkeiten mit Saavik hinzu.
    Vor acht Jahren, nachdem Spock an Bord der
Enterprise
sein Leben gegeben hatte, um das Schiff und die Besatzung zu retten, war sein Körper auf dem Genesis-Planeten wiederbelebt und verjüngt worden. Daraufhin war er unnatürlich schnell herangewachsen, wodurch das
Pon Farr
ausgelöst worden war. Um zu verhindern, dass ihn der unerfüllte Paarungsdrang umbrachte, war Saavik eine Verbindung mit Spock eingegangen. Später, nachdem er sich dem
Fal-Tor-Pan
unterzogen hatte und seine
Katra
wieder mit seinem Körper vereinigt worden war, hatte die Verbindung mit Saavik auch weiterhin bestanden. Obwohl beide die Logik ihrer damaligen Entscheidung verstanden, konnte sich jedoch keiner von beiden mit der Vorstellung anfreunden, ihre aus reiner Not entstandene Verbindung aufrechtzuerhalten. Immerhin war Spock Saaviks Mentor und sie somit seine Schülerin gewesen. Als der richtige Zeitpunkt gekommen war, kehrten sie gemeinsam nach Vulkan zurück und unterzogen sich dem
Rel-San-Vek
– dem Ritual der Trennung.
    Nun stand Spock in Botschafterin Alexandra Tremontaines Quartier und sah sich einer Entscheidung gegenüber, die eigentlich einfach hätte sein sollen. Da er

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