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Das französische Bett

Das französische Bett

Titel: Das französische Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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beide Spiegel, die im rechten Winkel in der Zimmerecke aufgestellt waren, ihre Bilder gegenseitig reflektierten, sodass ich in jedem Spiegel mein Bild und das der beiden hinter mir erblickte.
    Mimi saß auf dem Tisch des Entwurfzeichners. Ihr rechtes Bein ruhte auf einem Hocker, auf dem Zeichnungen abgelegt waren. Ihr linker nackter Fuß stand auf seinem linken Oberschenkel, und ich sah, wie sich dieser Fuß auf seinem Schenkel bewegte. Das war in jenem Spiegel, der uns alle im Profil zeigte.
    Das andere Bild ließ mich des Entwurfzeichners Rücken sehen, der mir seltsam gespannt schien. Er musste auf dem Stuhlsitz bis zur äußersten Vorderkante gerutscht sein, jedenfalls hatte er schon fast eine liegende Stellung erreicht.
    Mimi und mich sah ich von vorn. Ihren weißen Kittel hatte sie bis über den Bauch geöffnet. Darunter war sie nackt.
    Zwischen den langen, weit gespreizten Oberschenkeln, die mir von makellosen Proportionen zu sein schienen, erkannte ich das, was wir kleines Kätzchen zu nennen pflegen. Es war vollkommen enthaart!
    »Verdammt«, sagte der Entwurfzeichner, »wir sind doch nicht allein!«
    »Kümmere dich nicht um die Kleine hinter dir! Sieh mich an«, antwortete Mimi.
    »Aber wenn...«
    »Ach was«, unterbrach ihn Mimi, »ich mag es gern, wenn jemand zusieht.« Mir lief ein Schauer über den Rücken, und vor Scham stieg mir das Blut ins Gesicht.
    Ihr linker Fuß bewegte sich auf seinem Oberschenkel hin und her.
    Ich blickte auf mein Stenogramm, und dann schloss ich die Augen. Es nützte nichts. Mimis nackte, offene Schenkel sah ich auch mit geschlossenen Augen. Sie waren gespannt wie ein Bogen auf der Sehne, die vor Erwartung zittert. Eine geheime Kraft entfachte dieselbe Erwartung in mir.
    Sie hatte sich zurückgelehnt und auf ihren linken Arm aufgestützt. Ihre rechte Hand lag zwischen ihren Schenkeln und spielte, die Fingerspitzen waren zwischen den Schamlippen vergraben.
    »Hör auf«, flüsterte er. »Hör auf - es...«
    »Du widerlicher kleiner Feigling«, sagte Mimi heiser.
    Er wirkte wie einer, der nach innen horcht!
    »Hör auf!«, bettelte er wieder, aber er hatte nicht die Kraft, ihren nackten Fuß einfach abzuschütteln.
    Ein irres Gefühl von Wollust, Gier oder Glück, undefinierbar, aber von unbezwingbarer Intensität, erfasste mich, spannte meine Wirbelsäule und elektrisierte meinen Unterkörper.
    Mimi presste ihre weit geöffneten Schenkel plötzlich zusammen.
    Sie stöhnte auf, und ein Schauer überlief sie.
    Ich stand kurz vor einer Krise und konnte sie kaum erwarten, sondern fieberte ihr entgegen. Am liebsten wäre ich aufgesprungen und hinübergelaufen, um Mimi in die Arme zu nehmen.
    »Mimi!«, stöhnte seine Stimme.
    »Wenn du nicht so feige wärst...«, sagte sie. Dabei öffnete sie die letzten Knöpfe ihres Malerkittels.
    Da sprang er auf und trat vor sie hin.
    Seine Hände nestelten nervös an seiner Hose.
    »Komm«, flüsterte sie.
    Er stieß mehrmals zu! Aber schon war er am Ende. Schwer atmend blieb er zwischen ihren Schenkeln stehen. Zuerst noch gespannt, dann wohl langsam erschlaffend.
    Es dauerte eine Weile, bis er sich aufrichtete und von Mimi löste.
    »Es war zu spät.«
    »Schon gut«, sagte sie, nahm sich eine Zigarette, während er seine Kleidung richtete, und machte ein paar tiefe Züge.
    »Ich muss weg«, sagte er dann.
    »Ja? Geh nur«, antwortete Mimi. Sie sah ihm nicht nach.
    Ich war entspannt und aufgeregt zugleich. An meine Arbeit konnte ich nicht mehr denken, und ich hatte auch keine Lust, weitere Überstunden zu machen. Mimi saß da und rauchte, zeigte sich immer noch nackt unter dem offenen Malerkittel. Sie war eine Schlampe, aber ein vollendet schönes Mädchen mit üppigen, festen Brüsten und steifen Brustwarzen.
    Ich habe selten geraucht, aber ich musste etwas tun, um mich abzulenken. Mein Mund war wie ausgedörrt und meine Kehle wie zugeschnürt.
    »Haben Sie eine Zigarette für mich, Mimi?« Ich sah mich dabei gar nicht um, denn wir blickten uns gegenseitig im Spiegel an.
    Sie rutschte vom Tisch und kam zu mir herüber.
    »Bitte, mein Kleines«, sagte sie.
    Ich nahm eine Zigarette, und sie gab mir Feuer. Der Geruch ihrer nackten Haut, der mit ihrem Sex und einer Spur von Mann vermischt war, hüllte mich ein wie eine Wolke.
    »Danke«, sagte ich. Das Wort kam seltsam rau von meinen Lippen.
    »Wofür?«, antwortete sie und streichelte mein Haar. »Du hast mir mehr gegeben als er!«
    »Ich weiß nicht, wovon Sie reden!« Ich schob ihre Hand von

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