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Das Frauen-Hormone-Buch

Das Frauen-Hormone-Buch

Titel: Das Frauen-Hormone-Buch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Kleine-Grunk
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günstigen Einfluss auf die Cellulite. Eine Straffung des Bindegewebes erreicht man nicht nurdurch die Zufuhr von Hormonen, sondern auch durch Sport, insbesondere durch Ausdauersport. Und schließlich lässt sich die ödematöse Komponente der Cellu lite auch durch besondere Massageformen günstig beeinflussen, die den Lymphabfluss verbessern. Hierzu stehen inzwischen spezielle Geräte zur Verfügung.
    Sinkende Hormonspiegel – schwindende Haarpracht
    Die Tatsache, dass auch die Haarpracht eng mit den Geschlechtshormonen verbunden ist, ist ebenfalls seit Langem bekannt. Hier haben die Männer die deutlich schlechteren Karten gezogen. Androgene spielen beim Haarausfall eine entscheidende Rolle, weshalb Geheimratsecken und Glatzköpfigkeit beim »starken Geschlecht« häufiger anzutreffen sind. Dass umgekehrt die Östrogene einen ausgesprochen positiven Effekt auf das Kopfhaar haben, wissen viele Frauen noch von ihrer Schwangerschaft. In dieser Lebensphase, in der die Östrogenspiegel ausgesprochen hoch sind, zeichnen sich auch die Haare durch besondere Fülle aus. Nach der Schwangerschaft, wenn die Östrogenspiegel wieder sinken, registrieren dann viele Frauen mit Schrecken, dass die Haare vermehrt ausfallen. Dies ist allerdings nur ein vorübergehender Zustand.
    Anders verhält es sich während der Wechseljahre. Hier kommt es zu einem dauerhaften Versiegen der Östrogenproduktion. Viele Frauen berichten dann, dass ihre Haare dünner und weniger werden. Dieser Effekt lässt sich durch eine Hormonsubstitution ausgleichen, die besonders effektiv ist, wenn die Östrogene zusätzlich mit einem antiandrogenen Gestagen kombiniert werden. Neben der systemischen Hormonsubstitution gibt es aber auch hier die Möglichkeit, Östrogene in Haarwasser einzuarbeiten und gezielt auf die Kopfhaut aufzutragen. Diese Haarwässer können individuell vom Arzt rezeptiert werden, einige sind auch als fertige Präparate erhältlich (z.B. El Cranell ® ). Eine weitere Substanz, die kein Hormon ist, aber eine sehr gute Wirkung auf das Haarwachstum besitzt, ist Minoxidil. Es wird ebenfalls in Form von Haarwässern angewendet, in Deutschland ist es unter dem Handelsnamen Regaine ® erhältlich.
    Fachleute sind gefragt
    Die medizinische Kosmetik bedeutet für die Anwenderin einen Quantensprung hinsichtlich der Wirksamkeit und Effektivität von kosmetischen Produkten. Klassische Kosmetika werden derartige Wirkungen nie erzielen können, da sie keine medizinischen Inhaltsstoffe (zu denen auch die Hormone zählen) enthalten dürfen. Während die Veränderungen an der Haut relativ rasch spür- und sichtbar sind, ist bei der Behandlung des Haarausfalls jedoch Geduld gefragt. Sowohl Östrogene als auch Minoxidil wirken vor allem über eine Stimulation des Neuwachstums der Haare. Bevor dies allerdings sichtbar ist, dauert es etwa drei Monate. So lange sollte eine entsprechende Behandlung auch tatsächlich durchgeführt werden – vorherlässt sich keine wirkliche Aussage über deren Wirksamkeit oder Unwirksamkeit machen.
    Und noch etwas ist wichtig: Im Rahmen der medizinischen Kosmetik hat es wenig Sinn, irgendeine Rezeptur in die nächste Apotheke zu tragen und dann mit der Behandlung zu beginnen (weshalb an dieser Stelle auch keine Rezepte veröffentlicht werden). Hormonkosmetika sollten individuell verordnet und angepasst werden. Dazu bedarf es eines in der Hormontherapie versierten Gynäkologen mit speziellen Kenntnissen auf kosmetischem Gebiet. Darüber hinaus braucht es eine Apotheke, die in der Herstellung entsprechender Präparate über ausreichende Erfahrungen verfügt. Nur dann kann dieser neue und anspruchsvolle Bereich auf der Grenze zwischen Medizin und Kosmetik auch angemessen umgesetzt werden.
    Ein Verzeichnis von Ärzten, die mit Hormonkosmetik arbeiten, finden Sie unter →  www.a-b-f.de

Anti-Aging – für immer jung durch Hormone?
    Jeder will es werden, keiner will es sein: alt. Für immer mehr Menschen gilt, dass sie so spät wie möglich sterben wollen – und das so jugendlich wie möglich. Damit ihnen dies gelingt, gibt es inzwischen einen eigenen Medizinzweig, die Anti-Aging-Medizin. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Alterungsprozess an sich zu stoppen – oder ihn zumindest zu verlangsamen und seine unangenehmen Begleiterscheinungen zu mildern.
    Das klingt zunächst einmal recht großsprecherisch. Und in der Tat haftet der Anti-Aging-Medizin immer noch der Ruf einer etwas halbseidenen Modeerscheinung an. In ihrer

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