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Das gefallene Imperium 1: Die letzte Bastion (German Edition)

Das gefallene Imperium 1: Die letzte Bastion (German Edition)

Titel: Das gefallene Imperium 1: Die letzte Bastion (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Burban
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mit einem erleichterten Seufzer vom Kopf. Er schüttelte seine strohblonde Mähne, bevor er den Helm auf den Boden stellte und seinen Fuß darauf setzte.
    René war nicht nur die Nummer zwei der Befehlshierarchie der Legion und somit Carlos Stellvertreter, darüber hinaus befehligte er auch die Sturmkohorte Aquila.
    »Ein wenig«, lächelte Carlo zur Begrüßung. »Hab nur darüber nachgedacht, was für ein gutes Gefühl es ist, wieder zu Hause zu sein.«
    »Amen«, erwiderte René gelassen. »Wurde auch wirklich Zeit.«
    »Allerdings.« Carlo wurde schlagartig ernst. »Auch wenn wir nicht wirklich viel vorzuweisen haben. Und das nach drei Monaten.«
    Sein Stellvertreter zuckte ergeben mit den Achseln. »Und wenn schon. Wir haben unser Möglichstes getan. Legionäre sind schwere Infanterie, dann am besten, wenn sich ein klares Ziel bietet. Um Schatten zu jagen, sind wir definitiv die Falschen.«
    »Aber wir sind hier draußen die Einzigen.«
    »Erinnere mich bloß nicht daran.«
    René legte den Kopf weit in den Nacken und drehte ihn zur einen Seite und wieder zurück, um seine verspannten Muskeln zu lockern.
    »Ich kann es kaum erwarten, endlich diesen verdammten Anzug auszuziehen. Und ein Bad zu nehmen. Ein heißes, dampfendes Bad. Und danach gibt es erst einmal ein richtiges Frühstück. Nicht diese verdammten Konzentrate. Schmecken wie Styropor.«
    Bei dem übertriebenen Gejammer seines Freundes, huschte ein Lächeln über Carlos sonst so ernstes Gesicht. »Für einen Soldaten bist du ganz schön wehleidig.«
    René strich sich gespielt großspurig eine Strähne aus dem Gesicht. »Immerhin bin ich auch der hübscheste Mann weit und breit. Und das soll auch so bleiben. Es ist doch niemandem gedient, wenn ich vom Fleisch falle und stinke wie eine Beutelratte.«
    »Dein Bad wird vielleicht noch warten müssen.«
    »Und wieso, wenn ich fragen darf?«
    Carlo wies auf das andere Ende des Raumhafens, wo sich eine Gruppe versammelt hatte, die sie erwartete. Die Ungeduld, von der die Gruppe getrieben wurde, war selbst auf diese Entfernung spürbar.
    »Empfangskomitee«, erwiderte Carlo knapp.
    René deutete auf einen korpulenten Mann in der Mitte der Gruppe, der sich angeregt mit einer Frau und einem Mann unterhielt.
    »Lord Gouverneur Cavanaugh«, erklärte er verwirrt. »Das ist ja wirklich hoher Besuch. Der kommt doch sonst nicht zur Begrüßung.«
    Carlo nickte, während er die Gruppe musterte. Die düsteren Blicke, die die Menschen einander zuwarfen, entgingen ihm keineswegs.
    »Etwas ist vorgefallen. Etwas Schlimmes.«
    René nickte, ohne etwas zu erwidern. Stattdessen musterte er die Soldaten der Sturmkohorte Aquila, die auf dem freien Platz vor dem Truppentransporter inzwischen Aufstellung genommen hatte.
    »Lass die Kohorte wegtreten«, befahl Carlo. »Und dann hören wir uns an, was sie uns zu sagen haben.«
    René nickte, hob seinen Helm auf und trat vor die versammelten Soldaten.
    »Legionäre der Aquila-Kohorte«, sprach er mit voller Stimme, die über den Platz hallte und sogar noch in den hintersten Winkeln des Landebereichs gut zu vernehmen war. »Ihr habt gut und ehrenvoll euren Dienst versehen. Perseus heißt euch willkommen. Wegtreten.«
    Die Soldaten traten kollektiv einen Schritt rückwärts und salutierten, indem sie sich mit der geballten Faust auf die linke Brustseite schlugen.
    Noch während René zu seinem Befehlshaber zurückkehrte, löste sich die Formation auf und die Soldaten strömten den Kasernen entgegen, die direkt ans Flugfeld grenzten. Einige würden erst mal eine Mütze voll Schlaf nehmen, andere würden duschen oder etwas essen. Die weitaus meisten jedoch würden sich in Zivil kleiden, die nahe gelegene Stadt Haaras aufsuchen und sich dort vergnügliche Gesellschaft überwiegend des anderen Geschlechts suchen. Es sei ihnen gegönnt. Drei Monate Dauereinsatz waren eine lange und anstrengende Tortur. Die Männer und Frauen hatten sich etwas Abwechslung verdient.
    Carlo hingegen wusste, dass Vergnügungen oder Erholung für ihn und seinen Stellvertreter noch etwas warten mussten. Seite an Seite schlenderten sie betont langsam auf die Gruppe zu. Carlo nahm sich Zeit, alle der Reihe nach zu mustern.
    Lord Gouverneur James Cavanaugh wirkte nervös, beinahe ängstlich. Mit einem Taschentuch wischte er sich ständig den Schweiß von der Stirn.
    Der Mann war Adliger, und das ließ er auch jeden spüren, mit dem er sprach. Nichtadlige betrachtete er als nicht ebenbürtig. Das schloss Carlo mit

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