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Das Geheimnis der Einhörner - Sternenschweif ; 15

Das Geheimnis der Einhörner - Sternenschweif ; 15

Titel: Das Geheimnis der Einhörner - Sternenschweif ; 15 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Franckh-Kosmos-Verlags-GmbH und Co. <Stuttgart>
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aus“, ermutigte Sternenschweif das andere Einhorn.
    „Du meinst, ich soll einfach etwas berühren und sehen, was passiert?“, fragte Wolkenstern.
    Laura nickte.
    „Fang mit den Bäumen an“, schlug Rosie vor. Wolkenstern galoppierte zu einer Gruppe von Eichen und berührte sie mit seinem Horn. Nichts geschah. Laura presste die Lippen zusammen. Wolkenstern stand ganz dicht vor dem Rosenquarz. „Berühr ihn, berühr ihn“, beschwor sie ihn stumm.
    Wolkenstern schaute sich um und senkte sein Horn Richtung Stein. Violetter Rauch stieg auf. Rosie schnappte nach Luft und Wolkenstern wieherte überrascht. Das Gestrüpp wich wie von Geisterhand auseinander.

    „Ich glaub’s nicht!“, rief Rosie. „Wir haben etwas Neues entdeckt, Wolkenstern!“
    Frustriert warf Laura Sternenschweif einen Blick zu. Das war nicht gerade das, woran sie gedacht hatte!
    Rosie lief zu Wolkenstern und fiel ihm stürmisch um den Hals. Dann machte sich Verwirrung auf ihrem Gesicht breit. „Aber wie können wir Ellie damit helfen?“
    Laura sah Sternenschweif fragend an. Er war genauso sprachlos wie sie. „Nun ja ... ein Einhorn hat viele magische Kräfte“, stotterte sie. „Forscht weiter nach der, die euch helfen kann.“ Hastig schwang sie sich auf Sternenschweifs Rücken. Wenn sie jetzt noch länger blieb, würde sie am Ende noch alles verraten.
    „Viel Glück dann für euch und Ellie!“
    „Danke“, sagte Rosie. Sie sah immer noch verwirrt aus. „Sehen wir uns wieder?“
    Laura lächelte. „Das werden wir.“
    „Das war ziemlich merkwürdig“, meinte Sternenschweif, als sie so hoch flogen, dass Rosie sie nicht mehr hören konnte. „Du klangst gar nicht wie du selbst.“
    „Ich kam mir auch nicht so vor wie ich selbst“, gestand Laura. „Aber ich soll ja auch gar nicht ich sein, oder? Ich soll genauso eine Hüterin wie Mrs Fontana sein.“
    „Vermutlich.“ Sternenschweif schnaubte. „Meinst du, Rosie und Wolkenstern suchen so lange weiter, bis sie auf den Rosenquarz stoßen?“
    „Hoffentlich“, sagte Laura seufzend.

4

    Am nächsten Morgen überzog ein glitzernder Mantel aus Raureif die Welt. Rasch zog Laura sich an. Das war der perfekte Tag für einen Ausritt!
    Während sie sich die Haare kämmte, dachte sie an Rosie und Wolkenstern. „Sternenschweif und ich sollten besser heute Nacht nachsehen, ob sie das Geheimnis des Rosenquarz entdeckt haben.“ Sternenschweifs Wiehern unterbrach ihre Gedanken. Er wollte sein Frühstück.
    Nachdem sie ihn gefüttert hatte, ging sie zurück, um selbst zu frühstücken.
    Ihre Mutter stellte gerade einen vollbeladenen Teller auf den Tisch. „Max!“, rief sie nach oben. „Frühstück ist fertig!“
    Laura setzte sich. Buddy, Max’ Berner Sennenhund, legte seinen Kopf auf ihr Knie und schaute sie sehnsüchtig an. „Nichts da!“, sagte sie grinsend. „Du bist bloß auf meinen Pfannkuchen scharf.“
    „Hier habe ich was für dich.“ Mrs Foster kratzte Pfannkuchenreste in Buddys Napf. Er sauste los und schlang sie mit zwei Bissen hinunter. Dann warf er ihr einen mitleiderregenden Blick zu.
    „Mehr gibt’s nicht“, erklärte Mrs Foster.
    „Mach dir nichts draus, Buddy“, tröstete Laura ihn. „Ich wette, an Weihnachten bleibt von unserem Festessen jede Menge für dich übrig. Es ist gar nicht mehr lange hin.“
    „Heute kommt ja Michael“, sagte ihre Mutter. „Du hast ihn eine ganze Weile nicht mehr gesehen, stimmt’s?“ Laura nickte. Sie mailten sich gelegentlich, aber Michael ließ sich ewig Zeit mit seinen Antworten und schrieb meist nur kurz. Laura war sehr gespannt auf das, was Mondlicht und er in der Zwischenzeit erlebt hatten.
    „Reitet ihr heute dann gleich zusammen aus?“, wollte ihre Mutter wissen.
    „Ja, das werden wir“, antwortete Laura. „Und heute Nacht werden wir gemeinsam fliegen“, fügte sie in Gedanken hinzu. Wenn ihre Mutter das wüsste!
    Laura war gerade fertig mit Satteln, als sie Hufgetrappel hörte. Ein Junge ritt auf einem hübschen grauen Pony auf sie zu.
    „Michael!“, rief Laura begeistert.
    Michael grinste. „Hallo, Laura!“
    Mondlicht wieherte leise. Michael stieg ab. Er war mittlerweile einen Kopf größer als Laura. Einen Moment lang fühlte sie sich ein bisschen komisch. Er sah so anders aus. Aber dann lächelte er, und alles war wie früher.
    „Es ist schön, wieder hier zu sein.“ Michael führte Mondlicht zu Sternenschweif und streichelte ihn. Die beiden Ponys berührten sich mit ihren Nasen und schnaubten zur

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