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Das Geheimnis der Gesundheit

Titel: Das Geheimnis der Gesundheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulrich Strunz
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mit leichtem Bedauern, dass solche Patienten sich »vielleicht ohne das Wissen des Arztes« sogenannten komplementärmedizinischen Methoden zuwenden. Also die Schulmedizin verlassen. Also ihren Diabetes auch mit Zimt und Magnesium und mit Tee behandeln.
    Leider. Obwohl doch kaum eine Behandlung logischer ist als die des Typ-I-Diabetes-mellitus (nämlich Insulin spritzen).
    Nun hat man diese Diabeteskranken (342) einfach einmal befragt. Gefragt, weshalb sie dem Arzt untreu werden. Die Antworten sind verblüffend:
    Hauptziele waren eine Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens, gefolgt von einer Verbesserung der Blutzuckerstabilität, einer Reduktion des Blutzuckerspiegels unter Insulindosis, sowie die Verbesserung der körperlichen Fitness.
    Mehr Wohlbefinden! Ja, du meine Güte! Ich dachte, darum geht es überhaupt im Leben, sowohl bei der Gesundheit als auch bei der Behandlung einer Krankheit. Wieso muss man da »nebenrauszielen«, weshalb muss man hier die Schulmedizin verlassen?
    Wir sind hier mitten im Thema. Im Kern der neuen Medizin. Der Frohmedizin. Mag ja sein, dass zehn Prozent des
Körpers streiken, krank sind. Nur vergessen wir Schulmediziner sehr häufig, dass der Mensch noch gesunde 90 Prozent hat. Um die man sich vielleicht kümmern... könnte.
    Mehr Wohlbefinden! Neben der Schulmedizin erhältlich. Eine entlarvende wissenschaftliche Veröffentlichung.

Intensivmedizin: Kartoffeibrei & Bier
    Ich bekam einen traurigen Brief, den ich mit einem ganz anderen Hintergedanken an Sie weitergeben möchte. Der Hintergedanke jetzt ist: Ist doch nicht bös gemeint! Bleiben wir fair. Manchmal wissen wir’s doch auch nicht besser. Nach dieser Einleitung der traurige Brief:
    »... bleiben Sie lästig! Wenn frau es auch manchmal nicht glauben kann, Sie haben so recht! Mir wurde das in den letzten Tagen dramatisch vor Augen geführt. Mein Vater hatte vorletzte Woche Herzrhythmusstörungen mit Herzstillstand Er wurde erfolgreich reanimiert und in künstliches Koma versetzt. Mittlerweile ist er wieder ohne Hirnschäden aufgewacht. Am zweiten Tag nach der Sonderernährung bekam er auf der Intensivabteilung Kartoffelbrei und Bier!! Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. «
    Ja gut. Natürlich kann ich hier sehr sarkastisch kommentieren. Intensivstation. Kartoffelbrei und Bier. Aber dennoch: Ich bin der festen Überzeugung, dass wir grundsätzlich im täglichen Umgang davon ausgehen können,
dass es nicht böse gemeint ist. Oft denken wir uns einfach nichts dabei. Und bemerken nicht, dass der andere innerlich hochgeht.
    Sie merken schon: Bei solch einem Brief, bei so viel empfundenem Leid fehlt mir der übliche Spott. Geht einfach nicht.
    GEHEIMNIS GESUNDHEIT
    Eiweiß erspart Krankenhaustage
    Wenn Sie einen Menschen lieben, dann bringen Sie ihm gesundes Essen ins Krankenhaus. Dann kommt er auch gesund wieder heraus. Zum Beispiel Eiweißshakes. Ausreichend Eiweiß verkürzt nämlich nachweislich den Krankenhausaufenthalt nach Operationen. Glauben Sie mir - das funktioniert auch bei Aufenthalten nicht unter dem Skalpell. Mehr über Eiweiß lesen Sie ab Seite 110.

Aberglaube in der Medizin
    Das Mittelalter ist noch längst nicht vorbei. Das glauben Sie bloß. Aberglaube und Vorurteil beherrschen die Medizin auch heute noch. Nachzulesen in einer der besten medizinischen Fachzeitschriften der Welt, in JAMA 2009; 3016: 636. Da wurde in höchst verdienstvoller Weise mal die gesamte Literatur durchgesehen. 39 Studien zusammengefasst - und klar gezeigt, dass übergewichtige Mütter ein doppelt so hohes Risiko haben, missgestaltete Kinder zur Welt zu bringen. Also mit angeborenem Herzdefekt, mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalte, Wasserkopf, verkümmerten Armen und Beinen usw.
    Und sehr richtig kommentiert Frau Prof. Dr. Judith Rankin: »Frauen, die schwanger werden möchten, sollten zunächst ihr Gewicht kontrollieren.«
    Und dann kommt der Satz aus dem tiefsten Mittelalter:
    »Während der Schwangerschaft ist es falsch, das Gewicht zu reduzieren. Dann ist es viel wichtiger, >sensibly< und >healthily< zu essen.«
    Ah ja. Hatten wir uns in den letzten Jahren nicht weltweit geeinigt (Harvard University), dass der Mensch nur gesund, nämlich genetisch korrekt zu essen braucht, um schlank und fit und glücklich zu werden? Und dass das natürlich besonders wichtig wird bei übergewichtigen Schwangeren. Siehe obige Studie!
    Frau Prof. Rankin lebt heute noch mit dem Aberglauben, dass schlank machendes Essen schädlich und daher in der

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