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Das Geheimnis der rotgelben Spinne

Das Geheimnis der rotgelben Spinne

Titel: Das Geheimnis der rotgelben Spinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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ihr braucht, und lasst einen Teil bei mir im Auto. Morgen komme ich zur Buckel-Alm hinauf und ihr könnt die Sachen bei mir abholen. Sagen wir... um zwölf Uhr mittags?“
    „Tolle Idee! Finde ich riesig nett von dir!“, sagte Tina erleichtert.
    Dann machte sie mit Tini noch einmal eine Runde durch den Supermarkt um nun Putzmittel, Waschpulver und noch ein paar Konserven einzukaufen.
    Das Auto drohte zusammenzubrechen, als es außer vier Personen mit Gepäck nun auch noch die Einkäufe transportieren sollte. Aber glücklicherweise hielt es durch und Anselm schaffte es doch, sie ein gutes Stück in die Berge hinaufzubringen. Er hielt neben der windschiefen Almhütte, die hoch oben auf dem buckelähnlichen Hügel lag. Dahinter begann der Bergwald.
    Nachdem sie ausgeladen, ihre Rucksäcke geschultert und die Taschen mit den wichtigsten Lebensmitteln gleichmäßig verteilt hatten, erklärte Anselm ihnen den Weg. Ein Wanderpfad schlängelte sich durch den Wald um das nächste Bergmassiv herum. Auf der anderen Seite würden sie dann schon von weitem die in einer Mulde liegende Holzhütte sehen. Der Weg führte nur wenige Meter unterhalb des Brunnens vorbei, der zur Hütte gehörte. Daneben stand eine auffallend schön gewachsene Tanne; sie konnten sie nicht verfehlen.
    Tina, Tini und Tobbi marschierten los. Schweigend stiegen sie den Pfad hinauf, langsam Schritt für Schritt, wie es Bergsteiger tun. Zu schnell loslaufen und dann nach hundert Metern erschöpft Pause machen müssen, daran erkenne man den Laien, hatte ihnen Anselm zum Abschied erklärt. Trotzdem gerieten sie ganz schön ins Schwitzen und hofften inbrünstig, dass wenigstens der Brunnen in Ordnung und voll mit frischem Wasser sein möge, damit sie sich später waschen, mit kaltem Quellwasser abspritzen und ihren Durst löschen könnten.
    In einer knappen Stunde hatten sie die Alm erreicht, auf der sich die Hütte befand. Tini sah die Tanne als Erste, die wie ein Denkmal vor dem rosaroten Abendhimmel stand.
    „He, wir haben’s geschafft! Seht mal da rüber!“
    „Das soll die Hütte sein? Bist du sicher? Das ist doch ein richtiges Haus!“, meinte Tina zweifelnd. „Anselm sagte doch, er glaube nicht, dass die alte Bruchbude noch steht.“
    „Das muss sie sein. Sonst ist weit und breit kein Gebäude zu sehen“, stellte Tobbi fest. „Um eine Fata Morgana wird sich’s wohl kaum handeln!“
    „Vielleicht doch?“ Tina kicherte. „Pass nur auf, je näher wir kommen, desto kleiner wird das Haus und am Ende ist’s nur noch ein Schuppen.“
    Aber es war kein Schuppen, ganz im Gegenteil. Die Berghütte entpuppte sich als hübsches Holzhaus mit einer Veranda davor und einem weit ausladenden Dach. Das Haus verfügte über einen großen behaglichen Wohnraum mit Kochnische und Kachelofen, drei kleine Schlafzimmer und es gab sogar ein einfaches Badezimmer.
    „Ich werd verrückt! Sogar Strom!“, rief Tobbi. „Den haben sie wahrscheinlich von der Seilbahn oben abgeleitet. Hier gibt’s doch mehrere Almhöfe“, meinte Tini. „Die werden für ihre Milchwirtschaft ohne Strom nicht mehr auskommen.“
    Tina grinste.
    „Ich glaube eher, es hat was damit zu tun, dass der Besitzer ein älterer Herr wie Vati ist. Die haben es gern bequem. Also, wenn ihr mich fragt: Ich finde es super hier!“
    „Ich weiß nicht...“ Tobbi sah sich mit saurem Gesicht um. „Es ist alles so perfekt. Ich hatte mir vorgestellt...“
    „...im Stroh zu schlafen und das Teewasser auf offenem Feuer vor der Hütte heiß zu machen“, beendete Tini den Satz. „Ich weiß. Und wer hätte die ganze Arbeit gemacht? Du vielleicht? Also, was mich betrifft, darauf kann ich verzichten. Und jetzt machen wir erst mal Tee!“
    „April, April!“, rief Tina, die den Lichtschalter bedient hatte. „Zwar haben wir eine Lampe und einen Schalter, aber leider keinen Strom.“
    „Und kein Wasser“, fügte Tobbi hinzu, der den Hahn über der Spüle aufdrehte.
    „Na und? Doktor Kerner wird die Hauptsicherung rausgedreht haben“, sagte Tini ungerührt. „Seht mal nach!“
    „Unser Superhirn! Darauf hätte ich auch kommen können“, brummte Tobbi. Er sah sich um und entdeckte einen Sicherungskasten neben der Eingangstür.
    „Was ist das für ein Geräusch? Hört ihr das?“
    „Vermutlich eine elektrische Pumpe, die automatisch anspringt, wenn der Tank leer ist.“
    Wie um Tinis Worte zu bestätigen, röhrte und gluckerte es in der Leitung und schon bald sprudelte Wasser aus dem Hahn. Zunächst eine

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