Das Geheimnis des Templers - Episode I: Ein heiliger Schwur (German Edition)
begann, neigte er sich zu ihr hinunter und verschloss ihre Lippen mit einem weiteren Kuss. Auf den Ellbogen abgestützt, ließ er sich langsam auf sie herab und neckte mit seiner harten Spitze die zarten Falten ihrer Scham. Wieder und wieder schob er sich nur ganz sacht in sie ein. Lissy seufzte; es schien ihr zu gefallen, dass er immer tiefer in sie eindrang.
Gero wagte es, sich mit einer Hand von ihr zu lösen und sie zunächst zaghaft, doch dann immer gezielter zwischen ihren Schenkeln zu liebkosen. Lissy lag mit geschlossenen Lidern da, und aus ihrem halb geöffneten Mund war nur noch ein erregtes, spitzes Keuchen zu hören. Als er glaubte, dass sie bereit war, ihn vollkommen in sich aufzunehmen, spreizte er ihre Schenkel noch ein wenig mehr und verstärkte den Druck.
„Keine Angst“, flüsterte er zitternd vor Erregung. „Ich werde vorsichtig sein. Wenn du nicht mehr willst, sag Bescheid, dann höre ich auf.“ Ein wagemutiges Versprechen, von dem er längst nicht sicher war, ob er es auch einhalten konnte.
Elisabeth kniff die Lider zusammen, als ob sie eine größere Pein erwartete. „Tu es“, stieß sie hervor und legte ihre Arme um seinen Nacken.
„Was ist?“, fragte er halb ohnmächtig vor Lust. „Tu ich dir weh?“
„Nein“, hauchte sie beinahe empört. „Um des heiligen Christus willen mach weiter, es fühlt sich ganz wunderbar an.“
Als ihr kurz darauf ein entspanntes „Ah“ entwich, fühlte Gero sich erleichtert und ermutigt zugleich. Wie von selbst nahm er einen sanften, stoßenden Rhythmus auf und ließ sich dabei von ihrem leisen Stöhnen leiten.
Als sich Lissy nach einer Weile heftig zuckend aufbäumte, konnte Gero nicht anders, als die Zügel fahren zu lassen und sich ebenso heftig in ihr zu ergießen. Mit pochendem Herzen blieb er für einen Moment auf ihr liegen, in dem ehrlichen Glauben, soeben ins Paradies eingefahren zu sein.
„Es war so unglaublich“, flüsterte sie mit bebender Stimme an sein Ohr und bereitete ihm damit eine Gänsehaut „Ich liebe dich so sehr. Ich würde mir wünschen, wir könnten das, was wir gerade getan haben, Tag und Nacht wieder tun.“
Was für ein unglaubliches Kompliment! Gero spürte, wie ihm, von Stolz erfüllt, das Herz aufging. „Ich liebe dich auch“, stammelte er hilflos, unfähig, sich von ihr zu lösen.
„Ich würde gerne deine Frau sein, Gero“, gab sie mit zärtlicher Stimme zurück. „Für immer und ewig.“ Als ob sie dieses Bündnis besiegeln wollte, schloss sie ihre Schenkel um seine Hüften und bewegte sie so eindeutig, dass ihm gar nichts anderes übrigblieb, als noch einmal zu beginnen, doch diesmal weitaus wilder und besitzergreifender. Als sie vor Lust schrie, hielt er ihr geistesgegenwärtig den Mund zu, während er spürte, wie sie ein weiteres Mal unter ihm erbebte.
„Du wirst meine Frau sein“, versprach er ihr inbrünstig, als er sich von ihr rollte und nach seiner Bruche tastete, die er sich, nachdem er sie gefunden hatte, rasch über die Hüften zog. Dann half er Elisabeth hastig zurück in die Kleider. Schließlich hockten sie sprachlos da, Auge in Auge und mit geröteten Wangen, dabei reichlich verlegen, wie zwei soeben fürstlich beschenkte Kinder, die ihr Glück noch gar nicht fassen können.
„Ich schwöre dir, Lissy, bei meiner Ehre“, bekannte er feierlich und küsste sie zart. „Ich werde alles in meiner Macht Stehende tun, um mit dir auf immer und ewig zusammenbleiben zu können.“
Kapitel IV
A m nächsten Tag musste er bereits nach dem Frühessen nach Waldenstein aufbrechen, und das Schlimmste dabei war, Lissy zum Abschied nicht küssen zu dürfen. Doch sie hatte ihm zuvor in aller Heimlichkeit etwas zugesteckt. Einen kleinen, zusammengefalteten Brief, der – wie sich später herausstellte – mit einem wunderbaren, handbemalten Liebesgedicht beschriftet war.
Für Gero, meine Sonne, meinen Mond, meinen Abendstern
Mein Herz hat Flügel,
siehst Du ein Vöglein am Himmel,
sollst Du wissen es fliegt zu Dir,
meine Liebe ist ein Windhauch,
wenn ein Säuseln durch Dein Haar streicht,
sollst Du wissen, sie ist bei Dir,
meine Sehnsucht ist ein Regen,
wenn die Tropfen auf Dein Gesicht herniederfallen,
sollst Du wissen, es sind die Tränen meiner Sehnsucht nach Dir.
In ewiger Liebe Elisabeth.
Sie konnte es unmöglich erst gestern geschrieben haben, weil die Tinte bereits vollkommen getrocknet war und es eine Menge Arbeit gekostet haben musste, so etwas Kunstvolles anzufertigen. Was
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