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Das Geschwärzte Medaillon (Seelenseher-Trilogie) (German Edition)

Das Geschwärzte Medaillon (Seelenseher-Trilogie) (German Edition)

Titel: Das Geschwärzte Medaillon (Seelenseher-Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Jane Arnold
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einfach mehr zur Bettkante gedreht hätte anstatt zu dir! Du bist alles, was ich habe! Ich weiß nicht, wer ich bin ohne dich. Wortwörtlich. Ich kann mich nicht erinnern. An nichts, bis zu dem Zeitpunkt, an dem sich unsere Wege gekreuzt haben. Du bist schon einmal in meinen Armen gestorben! Verdammt, Janlan! Du bist wegen mir gestorben! Und jetzt hätte sich das beinahe wiederholt, nur weil ich geschlafen habe! Du hast keine Ahnung ...«
    Er sackte zurück auf den Stuhl, von dem er aufgesprungen war. Er schien schlagartig erschöpft zu sein. Seine Schultern sackten zusammen und sein Kopf senkte sich auf seine Brust, zum Teil, um sicherlich nicht sofort meinem Blick begegnen zu müssen. Ich griff wieder nach seiner Hand, die kraftlos auf der Bettkante lag, und umschloss sie mit meinen Händen. Im Gegensatz zu seinen wirkten sie regelrecht winzig.
    »Craig, das was-wäre-wenn Spiel hilft nie weiter. Ganz besonders nicht, wenn du nichts hättest anders machen können. Es ist alles gut gegangen. Ich habe nur ein paar blöde Bewegungen gemacht und die Nähte haben dann einfach den Schnitt weiter eingerissen. Ich hatte einen Schock und du dann sicher auch und dennoch warst du in der Lage sofort Hilfe zu holen. Du hast dir nichts vorzuwerfen. Und überhaupt, meine Hand ist gut am Heilen. Ich bin schon wieder so gut wie neu.«
    Ich nahm meine Hand von seinem Arm und schmiegte sie stattdessen an seine Wange. Eine Träne hatte sich aus seinem Augenwinkel geschlichen und zog ihre feuchte Spur über sein Gesicht. Ich wischte sie sanft mit dem Daumen weg. Ein dankbarer Ausdruck trat in seine Augen, auch wenn er immer noch von tiefer Besorgnis begleitet wurde.
    »So gut wie neu ist wohl nicht die Wortwahl, die Keira, Doktor Halfersen oder ich verwenden würden ...«
    »Gut, dann sagen wir eben: in gutem Zustand mit leichten Gebrauchsspuren.«
    Craigs Mundwinkel zuckten nach oben bei meinem Witz. Ein kleiner Triumph, den ich für den heutigen Tag verbuchen konnte. Für einen kleinen Moment kämpfte ich mit mir selbst. Ich wollte das Lächeln, das endlich auf seinem Gesicht erschienen war, nicht sofort wieder mit der Frage zerstören, die mir auf der Zunge lag. Ich konnte mich nicht zurückhalten. Ich musste ihn einfach fragen. Auch wenn ich glaubte, die Antwort zu kennen.
    »Du kannst dich immer noch an nichts erinnern?«
    Es war merkwürdig, nichts über sein Leben, bevor wir uns kennengelernt hatten, zu wissen. Ich konnte mir kaum vorstellen, wie es für ihn sein musste.
    Craig schüttelte frustriert den Kopf.
    »Nichts. Manchmal denke ich, da wären Fetzen, an die ich mich erinnere. Bevor ich sie jedoch zu fassen bekomme, sind sie wieder weg.«
    »Und du weißt nicht im Geringsten, was das für kurze Erinnerungsmomente sind?«
    »Nein. Wie ich sagte, bevor ich verstehen kann, was sich gerade in meinen Gedanken abspielt, ist es schon wieder vorbei und ich habe nicht die winzigste Ahnung, was es war.«
    Ich streichelte ihm über den Arm. Er fühlte sich viel zu warm an. Er zuckte bei meiner Berührung zusammen. Was ich äußerst merkwürdig fand.
    »Craig, hast du Fieber?«
    »Nein«, kam gleich seine Antwort. »Du aber. Deine Hände sind eiskalt.«
    »Das gehört sich so für einen Vampir.«
    Ich wollte grinsen, stattdessen fuhr mir ein Stechen durch den Kopf, der meine Hände sogleich zu meinen Schläfen zucken ließ.
    »Hast du Kopfschmerzen?«
    Craig kannte diese verräterische Geste. Ich nickte. Ich fühlte mich mit einem Mal so müde, als hätte unser Gespräch mich jeder Kraft beraubt.
    »Du solltest schlafen. Ich werde Doktor Halfersen holen und vielleicht eine weitere Decke für dich auftreiben.«
    Er lächelte mich liebevoll an. Ich erwiderte es, konnte meine Augen aber kaum noch offen halten. Gerade als Craig sich aus seinem Stuhl erhob, griff ich nach seinem Handgelenk um ihn aufzuhalten. Er zuckte dieses Mal nicht zurück, auch wenn meine Hand noch genauso kalt war.
    »Wir werden deine Erinnerungen wieder finden«, flüsterte ich leise. Er lächelte mich erneut an, erwiderte aber nichts. Er lehnte sich nur zu mir und gab mir einen kurzen Kuss auf die Stirn, bevor er aus dem Zimmer ging. Ich schlief fast sofort ein.

    Weder Keira noch Craig wollten mich in den nächsten Tagen nachhause lassen und Doktor Halfersen war auch keine große Hilfe. Er war der Meinung, dass ich besser noch unter Beobachtung bleiben sollte. Mir war nicht entgangen, dass ich noch blasser war als gewöhnlich. Aber inzwischen waren weitere drei

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