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Das Geschwärzte Medaillon (Seelenseher-Trilogie) (German Edition)

Das Geschwärzte Medaillon (Seelenseher-Trilogie) (German Edition)

Titel: Das Geschwärzte Medaillon (Seelenseher-Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Jane Arnold
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Immer wieder fuhr ich herum, ging in die Knie und wehrte Angriffe ab, die für Craig gedacht waren. Keira bewegte sich in unsere Richtung. Auch sie war unter ständiger Belagerung, aber die Wesen konnten sich gegen ihre Kampfkunst nicht wehren.
    »Keira, beschütze Craig! Ich suche den Eingang.«
    Sie nickte. Ich verschwand zwischen den vordringenden Erdwesen, ohne Craig noch einmal anzusehen. Ich wollte nicht erkennen, dass es vielleicht doch Abscheu war. Craig war sehr wohl in der Lage sich zu verteidigen. Sicherlich besser als viele andere, aber ich wollte kein Risiko eingehen. Wenn Keira ihn beschützte, dann hatte er die beste Chance lebend aus dieser Hölle zu kommen.
    »Janlan, wir finden es nicht!«
    Es war Clara, die mir panisch zurief. Ich brauchte nicht lange, bis ich bei ihr war. Hier waren es weniger Kreaturen, die sich in meinen Weg warfen. Leander hatte es fast ausschließlich auf Keira und Craig abgesehen. Die Mitglieder der Jüngsten Generation waren von minderer Bedeutung für ihn.
    »Rechts!«
    Ich stürzte an ihr vorbei, als ich den kleinen Schatten entdeckte. Ich drückte eine Hand dagegen. Sie hinterließ einen blutigen Abdruck, bevor der Stein zurückfuhr und die Spalte freilegte. Ich streckte den Arm hinein und zog an dem Griff. Das Knirschen ertönte und Staub bröckelte von den Steinen, als sie sich beiseite schoben und der Boden sich absenkte.
    »Hier!«
    Die Köpfe aller Mitglieder drehten sich zu mir herum. In ihren Gesichter funkelte Hoffnung auf.
    »Hier lang!«, rief ich erneut und schlitze einem Erdwesen die Kehle auf. Clara zuckte zurück, als das Blut spritzte. Alle bewegten sich in meine Richtung und mit ihnen kamen auch die Erdwesen. Keira und Craig kämpften Rücken an Rücken und schafften es dennoch, sich stetig in meine Richtung zu bewegen. Es war trotzdem zu langsam. Sie waren einfach zu langsam. Ich drehte mich hastig zu Clara um.
    »Folgt einfach dem Gang. Ich bin sicher, er führt euch nach oben. Und jetzt hör mir zu. Ich habe Keira schon alles erklärt, aber für den Fall -«, ich brach ab. Ich konnte den Satz nicht einmal zu Ende denken. »Es steht ein Krieg bevor und ihr müsst eine eigene Armee aufstellen. Setzt euch mit dem Widerstand in Verbindung. Ihr habt nicht viel Zeit. Und ich bin nicht sicher, ob ich es rechtzeitig abwenden kann. Die Menschen müssen sich wehren! Hast du das verstanden?«
    Ich fixierte Clara mit meinen roten Augen, die sie merklich einschüchterten. Alles, was sie zustande brachte, war ein Nicken, dann duckte sie sich und verschwand als Erste in dem geheimen Gang. Ich wartete nur ein paar Sekunden, um sicherzugehen, dass die anderen ihr folgten. Das zumindest musste ich nicht vorantreiben. Sie hatten die Freiheit vor Augen und waren nur zu eifrig diesem Ruf zu folgen. Ich bückte mich gerade noch rechtzeitig, um einer Kralle zu entkommen, die ansonsten meine Hauptschlagader aufgerissen hätte. Ich knurrte und stürzte mich auf das Wesen. Alleine die Tatsache, dass es mich fast tödlich verletzt hätte, reichte aus, um meine Wut dermaßen zu nähren, dass ich ihm einfach das Genick brach.
    »Keira, verschwindet!«
    Sie waren zu weit entfernt, als das sie mich hören konnten. Die Erdwesen hatten es geschafft, sie abzudrängen. Sie waren viel zu nahe an der Kante. Nur noch ein wenig und sie würde abstürzen. Mein Herz schlug nun so schnell, dass es sich anfühlte, als wäre es ein einziger, nie aufhörender Herzschlag. Ich wirbelte herum, als ein Dolch auf meinen Körper zuflog und beobachtete mit Genugtuung, wie er die Brust eines weiteren Erdwesens durchbohrte. Eine Kralle flog durch die Luft, als ich sie abschlug. Immer mehr der Wesen gingen nun auf mich los und es machte mir nichts aus. Ich saß hier eh fest. Ich musste Keira und Craig nur genug Platz und Zeit geben, damit sie den anderen folgen konnten.
    »Keira, verschwindet!«, schrie und knurrte ich zugleich. Craigs Kopf zuckte hoch, als er meine Stimme hörte. Seine entsetzten Augen warnten mich gerade noch rechtzeitig. Ich sprang zur Seite und rollte mich ab. Dann vollführte ich eine Drehung und zog dem Erdwesen die Füße weg. Es krachte zu Boden und ich versenkte meinen Dolch in seiner Brust.
    »Verdammt, Keira!«
    Sie waren nicht weiter von der Kante abgerückt. Ich rannte zu ihnen und stieß die Erdwesen einfach nur noch beiseite und stach nur zu, wenn es sich ergab. Die Krallen, die sich erneut in mich bohrten, gingen in dem Schmerz unter, den der Gedanke in mir auslöste, dass

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