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Die Terranauten TB 14 - Der letzte Manag

Die Terranauten TB 14 - Der letzte Manag

Titel: Die Terranauten TB 14 - Der letzte Manag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Robert
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Prolog
    Wir sind die Lebenswächter. Alles Leben im Kosmos befindet sich unter unserer Obhut. Wir bewachen und verteidigen das Leben und erzwingen seinen natürlichen Lauf. Allein wir stehen zwischen dem Leben und der Mörderzellen-Logik. Wir sind die Lebenswächter.
    Primäres Engramm der Zweiten Lebenswächter
     
    Irgendwann in der Nacht erwachte Llewellyn 709 ganz plötzlich durch ein hartnäckiges telepathisches Raunen. Oh-oh-oh, sie sind da, sie sind da, stark und gewaltig, sie unterwerfen die Schwachen ihrem Willen, sie schwärmen aus, oh-oh-oh. Sie kommen aus dem Wasser, Meister Llewellyn, sie sind da, ach-ach-ach. Die Schwachen können ihrem Willen nicht widerstehen. Sie kommen aus dem Wasser, oh-oh-oh, und ihr Wille ergreift Besitz vom ganzen Planeten. Oh-oh-oh …
    Mit einem energischen Kopfschütteln, das seine Riemen zum Rascheln brachte, streifte Llewellyn die Schwere des Schlafs vollends ab, und schwang sich aus der Ruheschale aus dunklem, grobporigem Gewebe. Knospenkegel leuchteten auf und erhellten die Kammer tief im Leib des riesigen Organseglers, sobald sich Llewellyn erhob. Gleichzeitig mit den PSI-Impulsen Astletsats verspürte Llewellyn einen befremdlichen parapsychischen Druck, blockte sich dagegen ab. Eindeutig war etwas nicht in Ordnung, und er ahnte, um was es sich handelte.
    Auf telepathischer Ebene rief er die Kameraden. Scanner Cloud und Claude Farrell waren ebenfalls gerade aufgestanden, auch von Astletsat alarmiert worden. Telepathisch weckte der Terranautenführer Chantal Maikowin und ihre beiden jungen Studentinnen.
    Unsere Befürchtungen waren berechtigt, teilte er ihnen mit, während ein Hautlappen klaffte und er die Kammer verließ. Er betrat einen der von pflanzlichen Nervensträngen und Leuchtfasern durchzogenen Gefäßgänge des ausgedehnten, weitverzweigten Kapillarsystems. Die sogenannten Lebenswächter sind zurückgekehrt. Die Lurche, die man beobachtet, aber nicht ernst genommen hat. Sie sind schon dabei, Technologos wieder unter ihre Kontrolle zu bringen. Dieser starke psionische Druck muß von ihnen stammen. Kontraktionen und Leuchterscheinungen liefen durch die dunklen, semi-organischen Wände, Anzeichen für Astletsats Nerventätigkeit, während der Riemenmann zielbewußt zur Lenkzentrale strebte.
    Seit es den Gefährten gelungen war, die Schmetterlings-Lebenswächter unschädlich zu machen, indem sie mittels einer Biopsionischen Speicheranemone und eines psionisch induzierten Neutralfelds ihre Mentalpotentiale absorbierten, waren auf Technologos drei Tage verstrichen, in deren Verlauf sich die Verhältnisse weitgehend normalisiert hatten. Der Despot von Technologos, Titan-Technikus Johorgho Klamatz, hatte zu Ehren der Terranauten und Neuen Lenker ein bombastisches Bankett veranstaltet und den vermeintlichen Sieg über die Lebenswächter gefeiert, als hätte er selbst daran den größten Anteil gehabt. Warnungen wollte er nicht hören; nun betrachtete er die Anwesenheit der zeitweiligen Verbündeten nur noch als Bedrohung seiner Herrschaft, und ihm kam es darauf an, die ungeliebten Gäste schnellstens loszuwerden.
    Am späten Abend des zweiten Tages, nach dem Bankett – dessen Höhepunkte daraus bestanden, daß Klamatz abermals eine weitschweifige, langweilige Rede hielt und den Schlangenbeschwörer die Robot-Schlange aufgrund eines Programmfehlers ins Bein biß –, war per RZS der Neue Lenker Hege Krotzer zu den Gefährten gestoßen; er hatte berichtet, daß auf den anderen, Dutzenden von Bio- und Techno-Welten, die durch Schmetterlings-Lebenswächter heimgesucht worden waren, das gleiche Resultat vorlag: überall hatten die Aktivitäten der Schmetterlinge in derselben Sekunde wie auf Technologos ein Ende genommen. Da das Neutralfeld auf den Durchmesser Technologos beschränkt gewesen war, mußte man davon ausgehen, daß die Ursache in dem quasipsionischen Empathiekontakt lag, den man zwischen den Lebenswächtern sämtlicher betroffener Welten bemerkt hatte, aber eine Erklärung sah man dafür vorerst nicht.
    Und überall waren den toten Schmetterlingen Millionen von winzigen Lurchen entschlüpft, um sofort das Weite im nächsten erreichbaren Wasser zu suchen; und nirgends hatte man Maßnahmen gegen sie ergriffen. Das war menschlich irgendwie verständlich: Wer hätte es in der Erleichterung und Freude über die Beseitigung der Schmetterlinge schon fertiggebracht, auf so winzigen Viechern herumzutrampeln oder sie sonstwie zu bekämpfen? Zugleich jedoch war diese

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