Das Gespenst Des Kommissars (German Edition)

Handy, die wenigen Personalien sind zur forensichen Polizei geschickt
worden. Ich erwarte nichts besonderes, aber wir werden sehen, ob
etwas dabei herauskommt.”
    Die Anwesenden
fingen an, untereinander zu diskutieren, und tauschten noch zu vage
Eindrücke und Annahmen aus. Als das Telefon anfing zu klingeln,
entschied Inspektor Di Girolamo zu antworten, weil er sah, daß
der Kommissar damit beschäftigt war, einige Zeichnungen zu
untersuchen.
    “ Büro
Kommissar Germano”
    “ Ich
bin Venditti”
    “ Neuigkeiten?”
    “ Ich
habe etwas über das Auto, den Fiat, ich habe mir etwas sagen
lassen.”
    “ Schieß
los”
    “ Das
Auto schien offen als sie es abgeschleppt haben, es war nicht
abgeschlossen... es scheint nichts zu fehlen außer dem Jack,
der in dem speziellen Fach im Kofferraum sein mußte. Der
Kofferraum war offen aber es war nichts darin; ansonsten müssen
wir auf den Bericht warten.”
    “ Bestens,
informiere alle, dann geh aber schlafen...”
    Sobald er aufgelegt
hatte, teilte er allen die Neuigkeiten mit. Als er sah, daß der
Kommissar eine dunkle Miene bekommen hatte, griff fast sofort Di
Girolamo ein:
    “ Wahrscheinlich
hat sie eine Panne gehabt, vielleicht hat sie Hilfe gesucht und wer
weiß, wo sie geendet ist...”
    “ Komisch
aber...”, flüsterte Parisi, dann fuhr er mit lauter Stimme
fort.
    “ Sie
hat sicher ihren Freund angerufen, der hundert Meter von der Stelle,
an der sie das Auto wiedergefunden haben, wohnt. Ich muß
Venditti anrufen bevor er weggeht, wartet eine Sekunde.”
    Der Inspektor ging
schnellstens zum Telefon von Germano und wählte die Nummer.
    “ Hallo”
    “ Hallo,
ich bin nochmal Parisi”
    “ Ja...”
    Eine Sache noch,
bist du noch bei der gerichtlichen Hinterlegung?”
    “ Ja,
ich trinke gerade einen Kaffee mit dem Wächter”
    “ Gut,
kontrolliere ob einer der vier Reifen geplatzt ist und in welchem
Zustand der Ersatzreifen ist.”
    “ Ein
Moment...”, nach ein paar Minuten Warten, in denen Parisi nur
einige Stimmen im Hintergrund hören konnte, fing Venditti wieder
an zu reden.
    “ Hier
bin ich”
    “ Na?”
    “ Die
vier Reifen sind OK, sie haben alle dieselbe Matrix, sie wurden vor
sechs Monaten aufgezogen, nur das Ersatzrad fehlt.”
    “ In
welchem Sinn? Meinst du es wurde entfernt?”
    “ Nein,
nein, nach dem Staub im Fach, haben sie es nie reingetan.”
    “ Gut
so, danke nochmals”
    “ Ist
Pflicht”
    Die Anwesenden
fingen wieder an, nachzudenken: Es war Germano, der die Stille
unterbrach.
    “ Wahrscheinlich
war die Ausflucht nicht von ihr.”
    “ NIcht
von ihr?”
    “ Siehst
du, Angelo, wenn du den Jack benutzt ist es nur, um einen Reifen zu
wechseln und nicht für anderes. Wenn die Reifen OK sind, muß
der Jack für etwas anderes benutzt worden sein.”
    “ Das
ein kleiner Dieb es geöffnet habe, ist auszuschließen.”
    “ Genau,
wenn du einen Fiat
Uno öffnest und wegfährst, wenn du in den Kofferraum guckst
und alles wegnimmst, denkst du nicht darüber nach, welches Gerät
du gebrauchen könntest, und welches nicht.”
    Das Telefon
klingelte wieder.
    “ Büro
des Kommissars Germano.”
    “ Ich
bin nocheinmal Venditti.”
    “ Sag
nur, Angelo”
    “ Sie
haben unter dem Sitz einen Briefumschlag gefunden, so groß wie
ein Tagebuch, mit einem hellblauem Bogen. Daneben lag auch eine
Karte, auf der für
Matteo stand. Sobald sie ihn geöffnet haben, werde ich euch mehr sagen
können.
    “ Ich
werde den Kommissar informieren.”
    “ Bis
nachher”
    “ Vincent,
hör mal, was sie gefunden haben...”, Inspektor Parisi
teilte Punkt für Punkt mit, was er gehört hatte. Er war
aber überrascht, daß Germano noch verwirrter war als
vorher.
    “ Ich
werde selber Mengoni fragen. Wann kommt er?”
    “ Um
vierzehn uhr”
    “ Laß
mich wissen, wenn etwas passiert. Ich geh nach Hause mittagessen und
komme dann zurück. Ihr könnt auch gehen.” Mit diesen
Worten entlies der Kommissar seine Mitarbeiter, die es sich nicht
zweimal sagen ließen, einen Sonntag, der der Normalität
nahe war, vorahnend.
    Auf dem Weg nach
Hause machte Germano zweimal halt. Einmal an der Bar um Zigaretten zu
kaufen, und ein anderes Mal beim Lebensmittelhändler. Sonntags
kaufte er selber normalerweise ein.
    Er rief seine Frau
an und bat wegen dem anstehenden Verhör etwas früher essen
zu können; Arianna war diesem Lebensstil mittlerweile gewohnt
und achtete nicht mehr darauf.

    “ Ich
habe auch etwas Basilikum mitgebracht.. was hälst du von ein
paar sehr einfachen