Das Gespenst Des Kommissars (German Edition)
Spaghetti?”
Seine Frau hatte
gerade den Frühstückstisch aufgeräumt. Sohn Luca
wachte Sonntags normalerweise spät auf und seine Mutter konnte
sich nur fügen.
“ Papa,
bist du zurück?” Die Stimme kam leise aus dem Badezimmer,
Germano ging in Richtung des Badezimmers, öffnete sie plötzlich,
und erschreckte den Jungen.
“ Ha,
ha, komm, ziehe dich an, wir machen einen Spaziergang.”
“ Gut,
sofort”
Bevor
er in die Küche zurückkehrte, hielt er sich zwei Sekunden
in seinem Zimmer auf. Er hatte vergessen, seine Beretta abmontiert in die Komode zu legen. Er fragte sich oft, ob diese
Pistole noch in der Lage war, zu schießen, da Jahre vergangen
waren, seitdem er sie zum letzten Mal benutzt hatte.
“ Du
scheinst etwas müde, Vincent”
“ Nein,
Arianna, ich habe nur wenig geschlafen”
“ Du
hast da ein Fall, wovon du noch nichts verstehen kannst, oder?”
Sie kannte
mittlerweile ihren Mann auswendig und wußte auch, daß
wenn er ertappt wurde nur spöttisch lächeln und schweigen
konnte; sie zog vor, nicht einzugreifen.
“ Drehst du mit
Luca eine Runde?”
“ Ich habe
vergessen, die Zeitungen zu holen. Bei der Gelegenheit, machen wir
ein Spaziergeng, und die Zwillinge?”
“ Ich habe sie
in Lucas Zimmer gebracht, sie schlafen.”
Zufrieden, daß
sein Sohn schon fertig war, stand der Kommissar von dem Küchenstuhl
auf und begab sich zur Tür.
Sie spazierten etwa
eine Viertelstunde durch die Straßen des Stadtviertels; Luca
erzählte seinem Vater, was in der Schule passierte und Germano
hörte neugierig zu.
Kapitel
5
Matteo Mengoni
präsentierte sich im Kommissariat so angekleidet, als ob er zu
einem Fest ginge. Als er angerufen worden war, wurde kein besonderer
Grund angegeben, der angewiesene Polizist blieb absichtlich vage, um
eventuelle falsche Schritte zu verhindern.
Sobald sein Anweis
registiert worden war, wurde er in das Büro des Kommissars
geführt, der ihn gutmütig erwartete.
“ Guten Tag,
Matteo, ich heiße Vincent Germano und... entschuldige, daß
ich dich sonntags hierher gerufen habe.”
“ Machen sie
sich keine Sorgen.”
“ Wir können
und duzen... du arbeitest in einer Transportfirma, oder nicht?”
“ Ja, ja, ich
bin Buchhalter”, der Junge Mann verriet nicht die kleinste
Emotion.
“ Hast du
abgesehen von der Arbeit Hobbys? Treibst du Sport?”
“ Nein, nichts
besonderes... ich spiele ab und zu Fußball, mir bleibt nach der
Arbeit wenig Zeit:”
Wie bei mir... ich
habe drei Kinder, und schaffe es noch, die Zeit mit anderem zu
vertreiben. Was mich stört, ist daß ich verheiratet bin,
Frauen sind ein Problem...”
“ Nicht ganz
falsch, Kommissar.”
“ Hast du auch
eine?”
“ Ja, sie heißt
Chiara, wir sehen uns seit ungefähr sechs Monaten.. aber seit
einiger Zeit läuft es nicht so gut.”
“ Wieso?”
Sie ist zu präzise ,
ich nehme die Sachen mehr mit Leichtigkeit, ich weiß nicht
ob...”
“ Ich
weiß, worüber du redest... habt ihr schon über diese
Situation gesprochen?”
“ Ich
habe es einige Male versucht, aber nichts, sie will nicht verstehen
daß wir nicht einer für den anderen gemacht sind.”
“ Und
wie hast du gedacht, soll es weitergehen?”
“ Ich
lasse es jetzt laufen, dann...”
“ Dann?”
“ Mmh,
dann werden wir sehen, ich versuche zu leben, ohne mir viele Probleme
zu machen.”
“ Hier
ist aber ein Problem?”
“ Welches?”
Der Kommissar
wartete etwas, bevor er weitersprach, er verstand nicht, ob sein
Gegenüber einfach über die Situation nicht informiert war,
oder ob er ein geborener Schauspieler war.
“ Chiara
ist vor zwei Tagen verschwunden, der Vater hat sie Freitag um neun
Uhr abends weggehen sehen, seitdem weiß man nichts über
sie, nimm es mir nicht übel, ich denke du verstehst, daß
ich dich nicht anrufen konnte.”
Der Junge Mann
dachte nach, sichtlich betroffen. Auch die Farbe in seinem Gesicht
hatte sich verändert, sie ging von hellen Rot zum Weiß der
Leichen in der Fraktion einer Sekunde über.
“ Glaub
mir, Kommissar, ich hatte nicht die geringste Ahnung von wo sie sich
befinden könnte.”
“ Wann
hast du sie zum letzenmal...”
“ Mittwoch
abend, wir sind ins Kino gegangen, dann nur ein paar SMS. Ich habe
auch versucht, sie gestern abend zu erreichen, aber das Handy war
nicht auffindbar.”
“ Habt
ihr euch am Freitag nur geschrieben oder habt ihr euch per Telefon
gehört?”
“ Ein
paar SMS morgens, dann nichts.”
Der Junge sagte die
Wahrheit, Germano hatte schon auf
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