Das Glueck Beginnt in Dir
überfordert zu sein. Verurteilen Sie sich dann nicht! Werfen Sie sich nicht vor, dass Sie trotz allem Suchen und Lesen nicht weitergekommen sind. Kommen Sie dann mitten in Ihrer Enttäuschung, in Ihrer Hilflosigkeit mit Ihrer Seele und mit dem inneren Lehrer in Berührung. Lesen Sie einen Text, der Sie aus der bedrängenden Situation hinausführt in das Haus Ihrer Seele, in dem Sie zu Hause sind und von Ihrem inneren Meister lernen, die Welt mit anderen Augen zu sehen.
Dann wird Sie die bedrängende Situation nicht mehr im Griff haben. Ihre Seele entzieht sich dem Bedrohlichen. Sie bekommt durch das Lesen Flügel, um über die Alltagskonflikte hinwegzufliegen, sie von oben zu betrachten, um ihnen dann anders begegnen zu können.
So wünsche ich Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser, dass dieses Buch für Sie ein guter Begleiter durch das Jahr wird, dass jeder Tag für Sie ein gesegneter Tag wird, dass die Texte Ihre Augen öffnen für die heilende und liebende Nähe Gottes, die Sie umgibt, und dass die Texte Sie in Berührung bringen mit Ihrer Seele und mit dem inneren Meister, der Sie die Kunst des gelingenden Lebens lehrt, der Ihnen die Augen öffnet für die Augenblicke des Glücks, die täglich auf Sie warten.
Anselm Grün
JANUAR: Mit Vertrauen und Gelassenheit
1. JANUAR :
Das neue Jahr segnen
Ganz gleich, wie Sie das neue Jahr beginnen, allein oder in Gemeinschaft, schweigend oder feiernd, ein guter Weg ist es immer, das neue Jahr zu segnen: Stellen Sie sich aufrecht hin und erheben Sie die Hände zur Segensgebärde. Halten Sie die Hände über dem Kopf nach vorne geöffnet und senden Sie den Segen durch Ihre Hände zu allem, was Ihnen im neuen Jahr begegnen wird. Vertrauen Sie darauf, dass Gottes Segen durch Ihre Hände in alles hineinfließt, was Sie in diesem Jahr in die Hand nehmen und anpacken werden. – Versuchen Sie, jeden Tag im Januar mit dieser Segensgebärde zu beginnen. Schicken Sie den Segen in die Räume Ihrer Wohnung und zu den Mitgliedern Ihrer Familie und zu Ihren Freunden. Senden Sie den Segen auch in die Räume, wo Sie arbeiten, und zu den Menschen, mit denen Sie zusammenarbeiten. Dann werden Sie den Tag anders erleben. Sie gehen überall in gesegnete Räume und werden gesegneten Menschen begegnen. Das wird auch Ihnen Segen bringen.
2. JANUAR :
Spuren einer Liebe …
Wenn wir überlegen, was wir als Vermächtnis den Menschen hinterlassen möchten, was wir mit unserem Leben eigentlich ausdrücken möchten, dann werden wir nicht mehr um unsere Krankheit und unsere Einsamkeit kreisen, dann wird uns das Geheimnis unseres Lebens aufgehen, dass wir endliche Menschen sind, die auf ihrem kurzen Weg in dieser Welt Spuren einer Liebe hinterlassen möchten, die den Menschen nach uns den Weg in neue Dimensionen weisen, in die Dimension der göttlichen Liebe, die schon unser eigenes Leben verwandelt und ihm einen unendlichen Sinn schenkt.
3. JANUAR :
Erinnerungszeichen
Rituale sind Erinnerungszeichen. Sie bringen das, was ich vom Kopf her weiß, in mein Herz und in mein Inneres. Sie erinnern mich daran, dass Gott bei mir und in mir ist. Wir brauchen solche Erinnerungszeichen, damit wir nicht vergessen, wer wir eigentlich sind: Söhne und Töchter Gottes. Sie rufen uns ins Bewusstsein, dass Gott mit uns geht und uns auf unseren Wegen schützt und segnet.
4. JANUAR :
Feste haben heilende Wirkung
Feste bringen einen wesentlichen Aspekt unserer Seele zur Sprache. Ein Fest feiert man nur, wenn man davon leben kann, und indem wir ein Fest feiern, kommt in unserer Seele etwas Wichtiges in Bewegung. Unsere Gefährdungen werden angesprochen, aber zugleich sind auch Wege aufgezeigt, wie die Gefährdungen überwunden werden können. Feste haben eine heilende Wirkung. Denn wenn wir uns ihrem Rhythmus überlassen, kommt auch unsere Seele und mit ihr unser Leib in einen gesunden Rhythmus.
5. JANUAR :
Annehmen, zulassen
Wer die Welt nicht sehen will, wie sie wirklich ist, der wird mit ihr ewig im Streit liegen und so nie in sich selbst zur Einheit finden. Das zeigt uns jemand, der sich weigert, die Welt so zu nehmen, wie sie ist, und der sich lieber in seine eigene Scheinwelt flüchtet. Ein Mensch, der die Welt anders haben will, als sie ist, weil sie seinem Willen entgegensteht, wird ständig mit sich und seiner Umwelt zerstritten sein.
Die Welt annehmen, wie sie ist, ist daher nicht nur entscheidend für die Erkenntnis der Wahrheit, sondern auch für die Selbsterfahrung und Grundstimmung des
Weitere Kostenlose Bücher