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Das Glück wartet in Virgin River

Das Glück wartet in Virgin River

Titel: Das Glück wartet in Virgin River Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
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können wir uns zusammen auf den Weg machen, egal wohin. Wahrscheinlich muss ich sowieso von Sacramento aus einen Flug nehmen, und da liegt Chico auf dem Weg. Es wird allmählich dunkel, und in Sacramento gibt es nachts nicht so viele Flüge.“
    „Dann wäre da immer noch San Francisco. Aber ich kann verstehen, dass du einfach etwas tun muss. Falls Aiden hier anruft, während du unterwegs bist, hast du immer noch das Handy, das ja überall funktioniert, nur hier nicht. Lade es im Wagen auf.“
    Er trat auf sie zu. „Shelby, das werde ich machen. Ich will zu ihm. Wovor ich mich am meisten fürchte …“ Und wiederum konnte er den Satz nicht zu Ende bringen.
    „Er wird nicht sterben, Luke. Ich glaube wirklich, dass es hilft, wenn du daran glaubst, wenn du dir das immer vor Augen hältst.“
    „Ich kann ihn nicht verlieren“, sagte Luke bewegt. „Colin war immer derjenige, der nur schwer in die Gemeinschaft zu ziehen war, der Bruder, dem man nicht so leicht nahekam. Und er war immer der Wildeste von uns allen.“
    „Wilder als du?“
    „Oh Gott, ja!“ Er zog sie mit dem Baby in seine Arme. „Wenn ich jetzt schnell meine Tasche packe und schon mal Richtung Süden zu Aiden fahre, wäre das für dich okay?“
    Sie nickte. „Ich werde Onkel Walt anrufen, damit er Art morgen hier bei den Hütten unter die Arme greift. Wenn ich ihn darum bitte, wird Onkel Walt auch babysitten, aber ich kann Brett ebenso gut mit zum College nehmen. Und wenn ich mal die eine oder andere Stunde ausfallen lasse, ist das auch keine so große Sache. Frischgebackenen Müttern sieht man einiges nach.“ Sie legte eine Hand an seine Wange. „Luke, versuch bitte, daran zu glauben, dass er durchkommt.“

12. KAPITEL
    P reacher hatte Kelly gesagt, dass das GeschlossenSchild zwar eingeschaltet wäre, wenn sie kämen, die Tür aber offen sei. Diesmal saß Kelly am Steuer. Nachdem sie geparkt hatte, ließ sie sich einen Augenblick Zeit, um das Gebäude zu betrachten, das ein renoviertes altes Holzhaus zu sein schien und eine breite Veranda hatte, auf der mehrere Stühle standen. Dahinter konnte man einen zweistöckigen Anbau erkennen, der zwar auch rustikal wirkte, sich aber offenbar in einem perfekten Zustand befand.
    Da sie sich das Haus so lange von außen angesehen hatte, war sie die Letzte, die aus dem Van stieg, aber auf der Veranda traten die Frauen zur Seite und ließen ihr den Vortritt. Sie zog die Tür auf und rief: „Hallo?“
    Eine Schwingtür hinter dem Tresen ging auf, und Paige kam ihnen lächelnd entgegen. Sie hielt das kleine Mädchen auf dem Arm, das jetzt in ein großes, weiches Handtuch gehüllt war. „Hi. Kommen Sie durch. John erwartet Sie bereits.“ Spielerisch kniff sie ihre kleine Tochter in die Wange und erklärte: „Wir zwei nehmen jetzt ein Bad. Wenn die Kinder im Bett sind, komme ich Ihnen in der Küche Gesellschaft leisten.“
    Der Gastraum wurde von einem schwachen Licht erhellt, das über der langen, mit Schnitzereien versehenen Theke aus dunklem Holz angebracht war. Kelly zählte mindestens ein Dutzend Tische im vorderen Bereich.
    Penny schnappte nach Luft, und dann bemerkte auch Kelly die Tiertrophäen. Über der Tür hing der Kopf eines Hirsches, hinter dem Tresen ein Bärenfell und ein präparierter Fisch.
    „Das ist Jagdgebiet hier“, sagte sie. „Ähnlich wie die Boundary Waters.“
    Nacheinander betraten die Frauen die Küche, wo sie Preacher, der sich eine Schürze umgebunden hatte, hinter seinem Arbeitstisch vorfanden. „Willkommen“, begrüßte er sie lächelnd. „Nehmen Sie Platz. Wir wollen Ihnen jetzt erst einmal einen Wein servieren. Jack hat immer ein paar gute Flaschen versteckt.“ DenArbeitstisch hatte er bereits gedeckt – vier schlichte weiße Schalen, die auf vier schlichten weißen Tellern standen. Das Besteck war in weiße Leinenservietten eingeschlagen. „Dieser Raymond 2005 Small Lot Meritage wird gut zu Ihrem Wild passen.“ Er gab einen kleinen Schluck in Kellys Glas, um sie probieren zu lassen.
    Sie bewegte den Wein im Mund hin und her. „Sehr schön“, bestätigte sie.
    „Gut“, sagte er. „Beim Wein kenne ich mich nicht so gut aus. Es ist auch nicht meine Aufgabe, die Drinks zu den Gerichten zu servieren. Das übernimmt Jack. Und solange nicht die Jäger und Angler in der Bar aufkreuzen, ist das eh kein Thema. Aber viele unserer Sportsfreunde kennen ihren Wein und ihre Spirituosen und haben ihre Ansprüche. Da weiß Jack Bescheid.“
    Er zog einen Korb Brot aus dem

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