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Das Grab in der Hölle

Das Grab in der Hölle

Titel: Das Grab in der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gezogen. Diese Waffe erinnerte mich immer an die Klinge eines Monsters, das auf den Namen Tokata hörte. Wobei ich mich fragte, welches Schwert eigentlich gefährlicher war. Gern hätte ich die beiden einmal gegeneinander kämpfen gesehen, dazu würde es wohl nie kommen.
    Doch Destero hielt noch etwas in der Hand. Die Finger der Linken hatten sich in einen dunklen krausen Haarschopf gekrallt.
    Ich musste mich beherrschen, um nicht laut aufzuschreien. Destero, der Dämonenhenker, trug den Kopf des Boxers!
    Der Dämon trieb das Grauen auf die Spitze! Er wollte die Konfrontation, schürte den Hass und die Angst. Er kannte genau die Mittel, die dazu nötig waren, und er hatte auch Erfolg damit.
    Ich war schockiert.
    Er aber lachte. »John Sinclair!« brüllte er mir entgegen. »Hier treffen wir uns wieder, so wie ich es gewollt habe.«
    »Ja«, sagte ich und hatte Mühe, meine Stimme gelassen klingen zu lassen. »Ich bin gekommen, weil ich keine Gelegenheit auslassen will, um dich zu treffen und zu vernichten.«
    Grollend schallte mir sein Lachen entgegen. »Wie willst du mich denn vernichten? Es ist lächerlich, was du mir da gesagt hast. Du befindest dich hier in einer anderen Welt, in einer anderen Dimension, nicht in deiner. Hier wirst du gehorchen. Hier hört jeder Stein auf mein Kommando, und deine Richtstätte habe ich bereits vorbereitet. Im Geiste habe ich dich oft genug getötet. Immer wieder schlug ich dir deinen Schädel ab, ich probierte es an einer Puppe aus. Ich freute mich, als ich sah, wie glatt ich dir den Schädel abschlagen konnte. Deine Zeit ist abgelaufen, John Sinclair. Endgültig vorbei. Es gibt nichts, was dich noch rettet.«
    »Wirklich nicht?« höhnte ich.
    »Nein.«
    »Und das Kreuz?«
    »Kann dir auch nicht helfen. So wie ich seinen Kopf hier in der Hand halte, werde ich deinen auch bald haben, und es wird für mich eine wahre Freude sein.«
    Ich antwortete nichts, sondern griff unter meine Jacke und holte die Beretta hervor. Damit zielte ich auf den Henker.
    »Silberkugeln?« höhnte er. »Hast du noch immer nicht begriffen, dass du mir damit nichts anhaben kannst?«
    »Vielleicht doch«, erwiderte ich und schoss.
    Verdammt, ich konnte einfach nicht anders. Die Wut überschwemmte mich, und ich hielt auf die Kapuze, die sein Gesicht verbarg.
    Ich traf.
    Als die Kugel gegen seinen Kopf fuhr, hörte ich ein seltsam metallen klingendes Geräusch. Der Henker zuckte zurück. Er ließ den Kopf fallen und riss sein Schwert aus der Scheide.
    Ich sprang zur Seite. Der gewaltige Streich verfehlte mich und pfiff über den Sargdeckel hinweg.
    Dann jedoch war es aus mit der Herrlichkeit. Plötzlich spürte ich hinter meinem Rücken eine Bewegung, wollte noch herumfahren, da traf mich bereits der Schlag. Sofort verlöschten sämtliche Lichter. Bewusstlos fiel ich zu Boden.
    Das triumphierende, wahnsinnige Lachen des Henkers hörte ich nicht mehr…
    ***
    Als ich wieder erwachte, schaute ich genau auf die Kapuze des Henkers.
    Er stand vor mir. Hinter den Schlitzen im Stoff funkelten zwei erbarmungslose Augen.
    Das Schwert hielt er in der Hand. Der Stahl glänzte. Der Widerschein des rötlichen Lichts brach sich auf der Klinge, die aussah wie in Blut getaucht.
    Und Blut klebte an dem Schwert. Das Blut zahlreicher unschuldiger Menschen.
    Ich lag auf einer harten Unterlage, über die ich mit dem Kopf hervorschaute. Hatte Destero nichts von einem Richtstein gesagt?
    Möglich, denn auf einen solchen hatte er mich gelegt, um mir den Kopf abzuschlagen.
    Dann vernahm ich Schritte. Jemand kam.
    Ich schielte zur Seite und sah Asmodina, die Tochter des Teufels. Sie blieb neben dem Henker stehen, und auf ihrem Gesicht war der ganze Triumph zu lesen, den sie empfand. Sie musste es auch gewesen sein, die mich niedergeschlagen hatte.
    Jetzt lachte sie.
    »Das ist der große Tag, John Sinclair«, erklärte sie mit zynischer Stimme. »Endlich ist es soweit. Lange genug habe ich warten müssen, nun gibt es keine Rettung. Und ich habe Destero versprochen, dass er dich köpfen wird. Die Kammern der Tausend Qualen hegen hinter dir. Du hast sie geschafft. Ich hatte auch nichts anderes erwartet, doch dem Tod kannst du nicht entgehen, und ihm wird deine Seele nicht entgehen.«
    Damit deutete sie auf eine dritte Gestalt, die sich langsam aus der Düsternis löste.
    Der Spuk!
    Ich kannte es genau, dieses gestaltlose Wesen, das eine schwarze lange Kutte trug und keinen Körper besaß, so dass man das Gefühl haben konnte, die Kutte

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