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Das Grab in der Hölle

Das Grab in der Hölle

Titel: Das Grab in der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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würde sich von allein bewegen. Der Spuk war Herrscher im Reich der Schwarzen Seelen. Wenn ein Dämon versagte und bestraft wurde, dann geriet seine Seele in das Reich des Spuks, wo sie für alle Zeiten gefangen war. Nur bei Dr. Tod hatte er einmal eine Ausnahme gemacht.
    Der Spuk wartete schon. Er hatte sich ebenfalls mit Asmodina verbündet und hielt immer zu dem, der ihm die meisten Seelen zuführte.
    Das war nun mal die Teufelstochter!
    »Auch dein Kreuz wird dir nichts mehr helfen«, sagte Asmodina, denn sie sah, dass ich meine Hände auf das silberne Kruzifix gelegt hatte. »In dieser Dimension herrsche ich. Nichts lass ich mir nehmen, und jeder freut sich auf deinen Tod, auch die vier!«
    Sie streckte den Arm aus und wies in die Runde. Ich folgte mit meinen Blicken, so gut ich konnte.
    Da standen die Horror-Reiter. Die vier Boten der Apokalypse, die ich für erledigt gehalten hatte nach meinem Kampf gegen den Schwarzen Tod.
    Aber es war eine Täuschung.
    Wie Denkmäler hockten sie auf ihren pechschwarzen Gäulen und warteten darauf, dass Destero mich vernichtete.
    Eine Weile verging. Asmodina ließ mir genügend Zeit, um mich auf den Anblick einstellen zu können.
    »Glaubst du jetzt noch an eine Chance?« rief sie.
    Ich schwieg. Sie hatte recht, wenn sie mein Kreuz als harmlos einstufte. Ich wusste auch nicht, warum es so schwach nur reagierte. Wahrscheinlich war die Magie in diesem Zentrum doch zu stark. Aber ich hatte da noch etwas.
    Den Stab!
    Meine rechte Hand kroch unter die Jacke. Dort schaute auch der Stab aus der Innentasche. Meine Finger bewegten sich darauf zu. Ich musste ihn einfach haben.
    Asmodina sagte nichts. Sie drehte nur ein wenig den Kopf und schaute Destero an. »Lange hast du darauf gewartet, Henker. Nun ist es soweit. Walte deines Amtes. Töte John Sinclair!«
    Destero nickte. Mit beiden Händen hielt er den Schwertgriff fest, damit die Waffe auch ja nicht ausrutschte. Jetzt durfte er sich keinen Fehler mehr erlauben.
    Asmodina trat einen Schritt zurück und hob die Hand. Ich zog den Stab aus der Tasche. Im gleichen Augenblick ließ die Teufelstochter den Arm fallen.
    Destero schlug zu!
    ***
    Plötzlich zuckte Myxin zusammen. Seine Augen weiteten sich, und so etwas wie Hektik zeichnete sein Gesicht.
    Kara hatte sich bewegt. Ein kaum zu sehendes Flattern der Augenlieder nur, aber er hatte sich nicht getäuscht. Der Geist des Mädchens war von der langen Reise wieder in den Körper zurückgekehrt.
    Myxin streckte seine Arme aus und legte beide Handflächen gegen ihr schmales Gesicht. »Wach auf«, flüsterte er. »Wach auf…«
    Und Kara öffnete die Augen. Sie schaute in Myxins Gesicht, ein Lächeln glitt über ihre Lippen, und auch Erschrecken las der Magier plötzlich in ihren Augen.
    »Was ist?« fragte er.
    Sie setzte sich auf, hob die schmalen Schultern, gab aber keine Antwort.
    »Hast du etwas gesehen?« wollte Myxin wissen.
    »Ja.«
    »Und?«
    »John Sinclair. Ich… ich habe ihm geholfen. Er befand sich schon in der dritten Kammer. Aber dann konnte ich nicht mehr bleiben. Die Magie der Asmodina wurde zu stark. Ich musste fliehen, mich zurückziehen, einfach weg…«
    »Und John?«
    »Er… er hat die Kammer durchquert. Destero wartete schon. Er wird ihm eine Falle gestellt haben…«
    »Dann müssen wir etwas tun«, flüsterte der Magier.
    »Wie?«
    »Die Steine. Sie sind magisch aufgeladen. Holen wir ihn zurück, bevor er stirbt. Ich fühle es, Kara, er befindet sich in Lebensgefahr. Glaub mir…«
    »Ja, du hast recht. Wir dürfen John Sinclair jetzt nicht im Stich lassen. Komm…« Und Myxin folgte ihr willig.
    ***
    Ich vernahm den Befehl der Teufelstochter und wusste, dass es jetzt auf jede Sekunde ankam. Ich riss den Stab hervor und schrie ein Wort.
    »Topar!«
    Meine Stimme überschlug sich fast dabei. Ich hoffte nur, dass das Schwert nicht schneller war, und als ich gerufen hatte und eine Sekunde vergangen war, da wusste ich, dass ich es geschafft hatte.
    Ich rollte mich vom Richtstein.
    Der Dämonenhenker hatte nicht mehr zuschlagen können. Auf halbem Wege war sein Schwert buchstäblich in der Luft stehen geblieben, und er selbst schien eingefroren zu sein. Wie eine Statue stand er da. Ebenso wie Asmodina und der Spuk und auch die vier Horror-Reiter.
    Sie waren erstarrt, geschockt, ich konnte fliehen, obwohl ich jetzt gern alle ausgeschaltet hätte. Aber etwas Zeit nahm ich mir noch. Ich versuchte, Destero das Schwert aus den Fäusten zu reißen, es gelang mir nicht. Die

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