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Das Grosse Spiel

Das Grosse Spiel

Titel: Das Grosse Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Orson Scott Card
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auch nicht gesagt.«
    »Der Kleine kann einem Angst machen.«
    »Ender Wiggin ist kein Killer. Er gewinnt bloß ... nachhaltig. Wenn jemand Angst bekommen muß, dann die Krabbler.«
    »Man hat beinahe Mitleid mit ihnen, wenn man weiß, daß Ender kommt und sie holen wird.«
    »Der einzige, mit dem ich Mitleid habe, ist Ender. Aber nicht genug, um vorzuschlagen, sie sollten mit ihm kürzer treten. Ich habe gerade Zugang zu dem Material erhalten, das Graff die ganze Zeit über zuging. Über Flottenbewegungen, diese Art von Dingen. Bisher konnte ich nachts ruhig schlafen.«
    »Die Zeit wird knapp?«
    »Ich hätte es nicht erwähnen sollen. Ich kann Ihnen keine gesicherten Informationen geben.«
    »Ich weiß.«
    »Lassen Sie es dabei bewenden: Man hat ihn keinen Tag zu früh zur Kommandoschule geholt. Vielleicht sogar ein paar Jahre zu spät.«

Kapitel 13
Valentine
       
    »Kinder?«
    »Bruder und Schwester. Sie hatten sich in fünf Ebenen in allen Netzen festgesetzt - für Gesellschaften geschrieben, die für ihre Mitgliedschaft bezahlten, und dergleichen. War verdammt schwer, sie aufzuspüren.«
    »Was haben Sie denn zu verbergen?«
    »Könnte alles mögliche sein. Das erste, was sie verbergen müssen, ist allerdings ihr Alter. Der Junge ist vierzehn, das Mädchen zwölf.«
    »Welcher ist Demosthenes?«
    »Das Mädchen. Die Zwölfjährige.«
    »Entschuldigen Sie. Ich finde es wirklich nicht komisch, aber ich muß einfach lachen. Die ganze Zeit haben wir uns Sorgen gemacht, die ganze Zeit haben wir versucht, die Russen davon zu überzeugen, daß sie Demosthenes nicht zu ernst nehmen brauchten. Wir haben Locke als Beweis dafür hochgehalten, daß nicht alle Amerikaner verrückte Kriegstreiber sind. Bruder und Schwester, noch nicht mal in der Pubertät...«
    »Und ihr Nachname ist Wiggin.«
    »Ach. Zufall?«
    »Der Wiggin ist ein Dritt. Sie sind eins und zwei.«
    »Allerliebst! Die Russen werden niemals glauben ..«
    »Daß Demosthenes und Locke nicht genauso unter unserer Kontrolle sind wie der Wiggin.«
    » Gibt es eine Verschwörung? Kontrolliert sie jemand?«
    »Wir waren außerstande, einen Kontakt zwischen den beiden Kindern und irgendeinem Erwachsenen nachzuweisen, der sie vielleicht dirigieren könnte.«
    »Was nicht heißen will, daß nicht irgend jemand eine Methode entwickelt hat, die Sie nicht nachweisen können. Es ist schwer zu glauben, daß zwei Kinder ...«
    »Ich habe Oberst Graff befragt, als er von der Kampfschule eintraf. Nach seinem fachmännischen Urteil liegt nichts, was diese Kinder getan haben, außerhalb ihrer Möglichkeiten. Ihre Fähigkeiten sind praktisch identisch mit ... dem Wiggin. Nur ihr Temperament ist anders. Was ihn jedoch überraschte, war die Ausrichtung der beiden Charaktere. Demosthenes ist definitiv das Mädchen, aber Graff sagt, das Mädchen sei für die Kampfschule abgelehnt worden, weil es zu friedfertig, zu versöhnlich und vor allem zu mitfühlend war.«
    »Definitiv nicht Demosthenes.«
    »Und der Junge hat die Seele eines Schakals.«
    »War es nicht Locke, der kürzlich als ›Der einzige wahrhaft vorurteilsfreie Geist in Amerika‹ berühmt wurde?«
    »Es ist schwer zu sagen, was da wirklich vor sich geht. Aber Graff empfahl, und ich stimme ihm darin zu, daß wir sie in Ruhe lassen sollten. Sie nicht bloßstellen. Keinen Bericht zu diesem Zeitpunkt erstatten, nur daß wir festgestellt haben, daß Locke und Demosthenes weder Auslandsverbindungen noch Kontakte zu irgendeiner inländischen Gruppe unterhalten, außer den in den Netzen öffentlich erklärten.«
    »Mit anderen Worten: wir sollen ihnen ein einwandfreies Gesundheitszeugnis ausstellen.«
    »Ich weiß, Demosthenes scheint gefährlich. Teilweise, weil er - oder sie - eine so große Anhängerschaft hat. Aber ich glaube, es ist bezeichnend, daß derjenige von den beiden, der am ehrgeizigsten ist, die gemäßigte, weise Rolle übernommen hat. Und bisher reden sie nur. Sie haben Einfluß, aber keine Macht.«
    »Meiner Erfahrung nach ist Einfluß Macht.«
    »Wenn wir je feststellen, daß sie aus der Reihe tanzen, können wir sie leicht bloßstellen.«
    »Nur während der nächsten paar Jahre. Je länger wir warten, desto älter werden sie, und desto weniger schockierend wird es sein, festzustellen, wer sie sind.«
    »Sie kannten die russischen Truppenbewegungen. Es besteht immerhin die Möglichkeit, daß Demosthenes recht hat. Und in diesem Falle ...«
    »Haben wir besser Demosthenes zur Hand. Na gut. Fürs erste werden

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