Das Großelternbuch
feinem Sand schlängelt, der mit Klebstoff fixiert wurde?
Wenn die Landschaft im Schuhkarton einen Hintergrund bekommen soll, müssen Sie die Wände bis zum Boden aufschneiden, sodass die drei verbliebenen Wände flach gelegt und mit Häusern, Bergen und so weiter bemalt werden können, ehe sie wieder aufgerichtet und zusammengeklebt werden. Oder stellen Sie
sich eine Stadt vor, die noch Tore erhält, eingeschnitten und zum Aufklappen! Dann brauchen Sie die vierte Wand nicht herauszuschneiden, diese Stadt wird von oben »bespielt«, kleine Autos fahren durch die Tore hinein und wieder heraus.
Gesellschaftsspiele
Die Kinder sind glücklich, wenn man mit ihnen Gesellschaftsspiele spielt
Je kleiner die Kinder sind, umso mehr sind sie darauf aus, dass Erwachsene die guten alten Gesellschaftsspiele mit ihnen zusammen spielen. Da die meisten Eltern sich nicht immer die Zeit dafür nehmen können, machen Sie den Kindern die Freude! Sie kommen dabei freilich zunächst in eine Zwickmühle: Wenn Sie das Kind immer gewinnen lassen, lernt es die Lektionen nicht, die bei solchen Spielen zu lernen sind, nämlich sich an Regeln zu halten und auch Niederlagen einzustecken. Wenn Sie korrekt spielen und das Kind merkt, es könnte verlieren, mag es zu mogeln versuchen, denn Niederlagen sind schmerzhaft. Gehen Sie als Oma oder Opa locker damit um, geben Sie spielerische Kommentare, oder machen Sie das »Mogel-Spiel« einfach mit, sodass es für alle etwas zu lachen gibt. Stellen Sie das Kind aber keinesfalls bloß – es braucht Zeit zu lernen, »würdevoll« zu verlieren.
Beim Mogel-Spiel ist das Mogeln erlaubt
Trösten Sie es mit »Mogeln«, dem Kartenspiel für die Kleinen. Für weniger als fünf Mitspieler genügt ein halbes Romméspiel, die Joker bleiben im Spiel, die Karten werden gleichmäßig an alle Spieler verteilt, und ein etwaiger Rest kommt verdeckt auf den Tisch. Der jüngste Spieler beginnt, legt verdeckt eine Karte ab und sagt ihren Wert an, zum Beispiel Drei, der nächste legt eine Vier darauf und sagt sie an und so weiter. Wenn Bube, Dame, König, Ass abgelegt sind, fängt es mit der Zwei wieder an. Nun haben die Spieler vielleicht nicht immer die passende Karte, dann legen sie eine andere ab,
ohne es einzugestehen, und das geht so lange, bis ein Mitspieler Verdacht schöpft und »Gemogelt!« ruft. Dann wird die zuletzt abgelegte Karte aufgedeckt. Ist sie korrekt, muss der Spieler, der »Gemogelt!« gerufen hat, den ganzen Kartenhaufen nehmen; war die Karte gemogelt, geht der Kartenhaufen an den Mogler. Sieger ist, wer zuerst alle Karten abgelegt hat.
Das Mogel-Spiel kann man auch mit zwei Würfeln spielen
Für die gewürfelte Variante braucht man noch einen Würfelbecher und Spielgeld, zum Beispiel für jeden fünf Streichhölzer als Grundkapital. Man würfelt und stülpt den Becher auf eine Unterlage, etwa einen Bierdeckel, schaut heimlich unter den Becher und sagt die Zahl an, die man – tatsächlich oder nicht – gewürfelt hat. Die höhere Würfelzahl rechnet als Zehner, die niedrigere als Einer, eine 5 und eine 3 ergeben also 53, eine 3 und eine 2 werden zu 32. Nach Ansage der Zahl gibt man den Becher ohne aufzudecken mit den Würfeln an den nächsten Spieler weiter, der das Ergebnis des Vorgängers übertreffen muss. Auch hier kann man rufen »Gemogelt!« und verlangen, die Würfel zu sehen. Stimmt es und wurde gemogelt, erhält der Misstrauische ein Streichholz, sonst der zu Unrecht Beschuldigte.
Brettspiele
Wahrscheinlich besitzen Sie noch einige Brett- oder Gesellschaftsspiele aus der Zeit, als Ihre Kinder klein waren, wie Halma oder Mensch-ärgere-dich-nicht, sicher auch bringen die Enkel gern ihre eigenen, neuen Spiele mit. Wenn Sie darüber hinaus noch eine Spielesammlung kaufen, können Sie sicher sein, immer etwas Passendes im Haus zu haben. Denken Sie aber auch an Geschicklichkeitsspiele, wie Mikado, und vergessen Sie Memory nicht, bei dem die Kinder immer gewinnen, weil sie ein besseres Gedächtnis haben als wir. Wenn die Kinder größer sind, haben sie vielleicht auch Freude daran, Schach spielen zu lernen.
Ein Büchlein herstellen
Wer soll beschenkt werden, wie viel Zeit bleibt uns noch, was soll alles hinein?
Richtig tolle Geschenke werden aus Zeichnungen und Malereien, wenn man sie zum »Buch« zusammenfasst. Wie das Büchlein gestaltet werden soll, hängt vom Beschenkten und von den Fähigkeiten und Neigungen des Enkels ab. Viele Kinder
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