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Das Günter-Prinzip für einen fitten Körper

Das Günter-Prinzip für einen fitten Körper

Titel: Das Günter-Prinzip für einen fitten Körper Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Frädrich
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täglichen Energieverbrauch von 1500 + 300 + (1500 + 300) × 0,1 = 1980 Kalorien. Sie braucht also fast 1000 Kalorien weniger als der zuvor beschriebene Mann, weil sie weniger wiegt und sich weniger bewegt.
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B ERECHNE DEINEN TÄGLICHEN E NERGIEVERBRAUCH !
    Alles verstanden? Na, dann los: Berechne deinen täglichen Energieverbrauch!

    Grundumsatz (kcal) = Gewicht (kg) × 24 × 0,9 (Frauen) bzw. Gewicht (kg) × 24 × 1 (Männer)
    Leistungsumsatz = Grundumsatz × 0,2 beim Faulsein, × 0,3 bei leichter Bewegung, × 0,4 bei flotter Bewegungsweise, × 0,5 beim Schuften
    Gesamtenergieverbrauch = Grundumsatz + Leistungsumsatz + 0,1 × (Grundumsatz + Leistungsumsatz)
Gewicht, Intensität und Fitness
    Â»Jetzt reicht es aber mit der Rechnerei!«, motzt Günter. »Wofür soll das gut sein?« Nun, diese paar Rechnungen machen dir bewusst, wie viel − oder wie wenig − Energie du eigentlich benötigst. Denn Essen und Trinken sind für deinen Körper so ähnlich wie für ein Auto das Tanken: Benzin auffüllen, Benzin verbrauchen, Benzin wieder nachfüllen. Also: Energie rein, Energie raus, Energie wieder rein. Oder eben: Essen, bewegen und wieder essen − Tag für Tag, dein ganzes Leben lang.
    Natürlich ist der Energieverbrauch von Bewegung zu Bewegung unterschiedlich. Was den Energieverbrauch dabei beeinflusst, sind dein Gewicht, die Bewegungsintensität und dein Fitnesszustand. Zum Beispiel braucht ein 100-Kilo-Mann, wenn er die Treppe hochläuft, mehr Energie als jemand, der nur 70 Kilo wiegt. Schließlich müssen ganze 30 Kilo mehr in Bewegung gesetzt werden. Oder wer eine halbe Stunde joggt, verbraucht logischerweise mehr Energie als jemand, der eine halbe Stunde nur spazieren geht. Klar: Das Joggen ist intensiver. Wenn aber ein geübter Sportler die gleiche Belastung absolviert wie ein Nichtsportler, verbraucht er dank Fitness und Übung weniger Kalorien. So kommt etwa ein Profi-Schwimmer wesentlich einfacher in einer bestimmten Zeit zum Ziel als ein Nichtsportler, der sich für dasselbe Ergebnis viel mehr anstrengen muss.

Das Metabolische Äquivalent
    Â»Verstehe«, sagt Günter. »Aber noch einmal zurück zur Bewegungsintensität: Wie kann man denn bestimmen, wie intensiv verschiedene Bewegungen sind?« Mit dem »Metabolischen Äquivalent« − oder auch kurz »MET« genannt. Das gibt nämlich ungefähr an, um wie viel der Grundumsatz durch eine bestimmte körperliche Aktivität in einem bestimmten Zeitraum gesteigert ist. So kann man verschiedene Aktivitäten direkt miteinander vergleichen. »Hat das was mit Mett zu tun? Lecker!« Oh, Günter …
    Für 1 MET benötigt man 1 Kalorie pro Kilogramm Körpergewicht pro Stunde − was in etwa dem Energieumsatz im Ruhezustand entspricht. Ein Beispiel: Wer den ganzen Tag am Schreibtisch sitzt, verbraucht dabei nur 1 MET. Ein 100-Kilo-Mann hätte so in 24 Stunden 1 × 100 × 24 = 2400 Kalorien verbraucht, ein 70-Kilo-Mann hingegen nur 1 × 70 × 24 = 1680 Kalorien. Wären dabei beide aber locker durchs Büro spaziert, hätten sie 2 MET benötigt, und der Kalorienverbrauch hätte sich während der Bewegung jeweils verdoppelt. Für das Gehen mit einer Geschwindigkeit von 5 Stundenkilometern braucht man 3 MET, für aktive Hausarbeit bis zu 5 MET, fürs Rasenmähen 6 MET, fürs Joggen 6 bis 8 MET, Fahrradfahren verbraucht 6 bis 10 MET und schnelles Schwimmen bis zu 11 MET. Also: Je mehr Anstrengung, desto mehr MET. Und desto höher der Energieverbrauch.
Verschiedene Arten der Energiegewinnung
    Â»Toll!«, freut sich Günter. »Und je anstrengender die Bewegung, desto mehr Fett nimmt man ab!« Na ja, nicht ganz. Um nämlich den Fettstoffwechsel zu aktivieren, solltest du vor allem aerob trainieren. »Wie bitte? Was soll denn ›aerob‹ heißen?« Ganz einfach: Im Wesentlichen gibt es zwei Möglichkeiten, wie Muskeln Energiegewinnen können − die aerobe und die anaerobe. Nur bei der aeroben Belastung verbrennt der Körper Fette, wobei er viel Sauerstoff benötigt − daher »aerob«. Solche Belastungen dauern längere Zeit an, sind weniger intensiv und eher gleichmäßig, wie etwa beim Fahrradfahren, Schwimmen oder Laufen. Bei der anaeroben Energiegewinnung hingegen verbrennt man nur Zucker, wobei allerdings kaum Sauerstoff benötigt wird − eben

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