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Das Günter-Prinzip für einen fitten Körper

Das Günter-Prinzip für einen fitten Körper

Titel: Das Günter-Prinzip für einen fitten Körper Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Frädrich
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schluckt. Krankheit und Tod – das mag er gar nicht. Jetzt braucht er erst einmal eine Zigarette. Rauch sie, Günter! Genieß sie. Der Gedanke an den Tod hat dir ein beklemmendes Gefühl gemacht. Was tun Raucher, wenn sie beklemmende Gefühle haben? Sie rauchen! Warum? Weil sie gelernt haben, dass Rauchen Stress löst – auch wenn es nur der ist, den das Rauchen selbst erzeugt …
Selektive Wahrnehmung
    Nach dem ersten Zug sagt Günter: »Es werden ja nicht alle krank.« Stimmt! Aber fast alle. Jeder spürt die Folgen, jeder Zweite wird schwer krank – und damit ist kein harmloser Auswurf gemeint, sondern Krebs und Herzinfarkt. »Bevor ich so etwas kriege, höre ich auf«, sagt Günter. Typisch Schweinehund! Das dachte der Lungenkrebspatientauch, bevor der Arzt den Schatten auf der Lunge fand …
    Warum will Günter nicht wahrhaben, dass Rauchen krank macht? Das Phänomen heißt »selektive Wahrnehmung«: Günter sieht nur einen Teil der Wirklichkeit. Gehst du abends weg, trifft Günter lauter gesunde Raucher. Selten begegnen ihm Kehlkopfkrebs- oder Herzinfarktpatienten – dazu müsstest du dich schon in Krankenhäusern herumtreiben. Dann hätte Günter einen Eindruck von der Wirklichkeit des Rauchens. »Aber gerade Klinikärzte rauchen doch so viel«, sagt Günter. Klar – eben, weil sie das Elend vor sich haben. Was haben Raucher gelernt? Rauchen hilft gegen Stress und in beklemmenden Situationen? Besser 10 Kilogramm Stress im Rucksack als 15! Die Gehirnwäsche der Tabakindustrie ist schon was Tolles: Nicht einmal Akademiker bleiben verschont.

Günter wird krank
    Dabei ist es eigentlich ganz logisch: Wer so viel Gift und Dreck zu sich nimmt wie ein Raucher, wird krank. Im Rauch sind etwa 4000 giftige Chemikalien. Darunter Teer: Klebt die Flimmerhärchen in den Atemwegen fest und erzeugt Bronchialinfekte. Setzt sich auf die Lungenoberfläche und erschwert dem Sauerstoff den Zugang zu den roten Blutkörperchen, die ihn durch den Körper tragen sollen. Erzeugt Krebs, vor allem Lungen-, Zungen- und Mundbodenkrebs.
    Und Kohlenmonoxid: Giftgas. Besetzt die roten Blutkörperchen, sodass weniger Sauerstoff zur Nährstoffverbrennung in die Zellenkommt. Das Blut wird dickflüssig, die Kondition mies. Da Raucher zur Verkalkung neigen, stockt die Durchblutung, und allen Organen fehlt Sauerstoff. Folgen: fahle Haut, Früh- und Fehlgeburten, Impotenz, Raucherbein, Herzinfarkt, Schlaganfall. Oft tödlich.
    Oder auch Cadmium (fruchtbarkeitsschädigend), Acetaldehyd und Benzol (krebserregend), Radon (radioaktiv), Polonium 210 (radioaktiv). Kein Wunder: Das führt häufig zu Brustkrebs, Nierenkrebs, Blasenkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Kehlkopfkrebs, Speiseröhrenkrebs, Magenkrebs oder Blutkrebs. Gute Besserung!
    Tabakindustrie kauft Wissenschaft
    Damit die Akzeptanz des Rauchens allgemein nicht zu schnell schwindet, begann die Tabakindustrie in den 1970er-Jahren damit, Forschung zum Thema »Rauchen und Gesundheit« zu fördern und zu finanzieren. Jahrelang wurden hochrangige deutsche Gesundheitswissenschaftler von der Tabakindustrie bezahlt.
    Mittlerweile gilt als belegt, dass die Wissenschaftler zumeist instrumentalisiert wurden, um die Risiken des Rauchens zu verharmlosen. So konnten Publikationen mit für die Tabakindustrie nachteiligen Forschungsergebnissen unterdrückt werden. Oder es wurden die Gefahren des Rauchens durch systematisch eingeschleuste Fehler heruntergespielt. Selektive Forschung lenkte von manchen Erkenntnissen ab, verheimlichte besonders unangenehme Ergebnisse oder manipulierte sie sogar.
    All das führte dazu, dass sich das Wissen über die Gesundheitsgefahren des Rauchens viel langsamer verbreitete als notwendig.

4. ENDLICH MIT DEM RAUCHEN AUFHÖREN !
Günter wird gesund
    Â»Puuuh«, sagt Günter. »So schlimm ist das alles? Erst mal eine rauchen!« Ja, Günter, füttere deinen Wildschweinwolf. Schnell weg mit dem Entzugsstress und dem schlechten Gewissen … »Aber dauert es nicht viel zu lange, bis sich alle Organe wieder erholen? Lohnt sich das Aufhören überhaupt noch?« Vorsicht, Günter: Lass dich nicht zum Selbstbetrug verführen. Natürlich lohnt sich das Aufhören! Stell dir vor, du hast jahrelang täglich Terpentin getrunken. Jetzt willst du damit aufhören. Würdest du weiterhin Terpentin trinken, nur weil dein Magen ein

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