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Das Haus am stillen See: Mittsommerglück (German Edition)

Das Haus am stillen See: Mittsommerglück (German Edition)

Titel: Das Haus am stillen See: Mittsommerglück (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Engström
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hatte gestanden, Stina schon seit Langem gegen ihn aufgehetzt zu haben. Welche Mittel sie dabei angewendet hatte, wollte Patrick lieber gar nicht wissen. Aber er traute seiner Cousine durchaus zu, dass sie mit großem Einfallsreichtum vorgegangen war.
    Arme Stina. Er mochte gar nicht daran denken, was sie in den letzten Tagen hatte durchmachen müssen. Und er hatte die ganze Zeit über nichts davon bemerkt. Es schmerzte, erkennen zu müssen, dass er nicht für sie da gewesen war.
    Margrits erschrockener Aufschrei riss Patrick zurück in die Realität, dann stieg ihm der beißende Gestank von Angebranntem in die Nase. Doch was kümmerte ihn jetzt noch ein verkohlter Eintopf? Was kümmerte ihn überhaupt noch irgendetwas? Er hatte seine Frau verloren – zum zweiten Mal!
    Harald trat zu ihm heran. “Lass den Kopf nicht hängen, Patrick.” Tröstend legte er ihm eine Hand auf die Schulter. “Ich kann mir vorstellen, dass im Augenblick für dich alles verzweifelt und aussichtslos erscheinen muss. Aber es gibt für jedes Problem eine Lösung, daran glaube ich fest, und ich bin davon überzeugt, dass es auch für Stina und dich irgendwo einen Weg gibt, auch wenn du ihn im Moment vielleicht nicht sehen kannst.”
    “Es ist nett von dir, dass du versuchst, mich aufzumuntern, aber es ist zu spät. Stina ist fort, und ich glaube nicht, dass sie zurückkehren wird. Ich werde mich damit abfinden müssen, so schwer es auch ist.”
    Jetzt schaltete sich auch Margrit ein. “Jetzt reicht es aber, Patrick! So etwas will ich von dir nie wieder hören.” Sie stemmte die Arme in die Hüften und schüttelte den Kopf. “Was hast du denn vor? Willst du in Selbstmitleid versinken und tatenlos zusehen, wie deine Ehe den Bach runtergeht? Wenn es das ist, was du willst, dann muss ich dich enttäuschen, denn da mache ich nicht mit.”
    “Was soll ich denn tun?”, protestierte Patrick energisch. “Ich weiß ja nicht einmal, wo Stina ist. Sie hat mir keine Möglichkeit gegeben, die Lügen, die Demi über mich verbreitet hat, aus der Welt zu schaffen.”
    “Das ist nicht der Patrick, den ich kenne. Der würde nämlich nicht einfach resignieren und den Kopf in den Sand stecken, sondern sofort in sein Auto springen und sich auf die Suche nach seiner Frau machen und nicht eher wieder zurückkehren, bis er sie gefunden hat!”
    “Du meinst, ich soll nach ihr suchen?”
    “Verflixt, was ist denn bloß mit dir los? Willst du wirklich einfach so aufgeben? So kenne ich dich ja gar nicht.” Sie schnaubte ärgerlich. “Ich an deiner Stelle würde versuchen herauszufinden, ob Stina im Ort aufgetaucht ist. Irgendjemand muss sie doch gesehen haben.”
    Ihre Worte rüttelten Patrick endlich auf. Es stimmte, was Margrit sagte, denn es war absolut nicht seine Art, einfach so die Hände in den Schoß zu legen. Selbstmitleid war noch nie seine Art gewesen, für gewöhnlich war er ein Kämpfer, und genau das würde er auch jetzt wieder tun. Er würde um seine Ehe kämpfen! Irgendetwas musste er einfach unternehmen, um Stina zurückzugewinnen. Wenn er sie einfach ziehen ließ, würde er sich das niemals verzeihen.
    Doch was sollte er tun? Fürs Erste erschien ihm Margrits Vorschlag, im Ort nachzufragen, gar nicht so schlecht. Vielleicht war Stina ja tatsächlich gesehen worden. Die meisten Leute kannten den Kombi, mit dem Harald und Margrit für gewöhnlich unterwegs waren. Es bestand tatsächlich eine reale Chance, dass der Wagen aufgefallen war.
    “Du hast recht”, sagte er und nickte. “Harald, tust du mir einen Gefallen?”
    “Natürlich. Wie kann ich dir helfen?”
    “Nimm meinen Wagen, und fahr runter in den Ort. Ich werde in der Zwischenzeit ein paar Telefonate machen und versuchen herauszufinden, ob Stina sich bei irgendjemandem gemeldet hat.”
    Margrit seufzte erleichtert und stellte den Topf mit dem Angebrannten in die Spüle. “Na endlich, das wurde aber auch Zeit. Ich dachte schon, du würdest überhaupt keine Vernunft mehr annehmen. Und jetzt komm, Harald, ich begleite dich. Vier Augen sehen mehr als zwei.” Sie scheuchte ihren Mann aus der Küche, dann wandte sie sich wieder an Patrick. “Wir melden uns, sobald wir etwas von Stina hören.”
    Das Rattern des Zuges über die Gleise hatte eine einschläfernde Wirkung auf Stina. Vielleicht war es aber auch die bleierne Müdigkeit, die ihr immer wieder die Augen zufallen ließ. Doch sie wollte nicht einschlafen, denn sie wusste, dass sie von Patrick träumen würde.
    Eine einzelne

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